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und lächelte ihn an. „Lass uns einfach fahren.“ „Ja, ähm, ok“, meinte Chris und schnaufte tief durch. „Ich glaub`, ich wische erstmal den Tisch ab“, sagte er dann und drehte sich verlegen, hin und her. „Ja, also ehrlich“, meinte Viktor, „was hat Chrissy- Herrchen da bloß gemacht!“ Er schüttelte übertrieben empört seinen Kopf und lachte dann herzlich, als Chris rot anlief. „Idiot!“, sagte der und holte einige Wegwerf-Tücher, aus der Küche. „Du, hör mal“, sagte er dann gedrückt, „ähm, kannst du mir vielleicht `ne Hose borgen? Kommt vielleicht nicht so gut, wenn ich damit in `nen Supermarkt gehe“, meinte er kleinlaut und deutete auf seine nackten Beine. Viktor hob zwar kurz verblüfft seine Augenbrauen, nickte dann aber schnell. „Sicher“, sagte er nur und deutete nach oben. „Im Schlafzimmerschrank, findest du alles, was du brauchst!“ „Danke“, sagte Chris lächelnd und verschwand nach oben. Er betrat den begehbaren Kleiderschrank und sah sich um. „Oh Mann, von wegen Schlafzimmerschrank! Das Ding ist größer, als mein Zimmer“, murmelte er. „Sind ja nur Anzüge!“, seufzte er und zog eine Schublade auf. „Ah!“, machte er und nahm sich eine Jogginghose und ein weißes T-Shirt heraus. Als sein Blick in den riesigen Wandspiegel fiel, verzog er kritisch seinen Mund. „Ist echt `n bisschen kurz geraten“, sagte er zu sich selbst, „gut das Dad mich nicht darin gesehen

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      hat!“, seufzte er erneut und zog sich um. Als er wieder nach unten kam, telefonierte Viktor gerade. „Ja, mach ich“, sagte er, „na hör mal! Nein! Werde ich nicht! Ja, ok, grüß Hellen von mir, viel Spaß dann, heute Abend!“ Er drehte sich zu Chris` um und der sah ihn säuerlich an. „War das dieses Arschloch, vom Club?“ „Sein Name ist Vincent und er ist kein Arschloch“, antwortete Viktor gelassen. „Hm, gehst du joggen?“, fragte er dann amüsiert. „War nichts Anderes da, außer Anzüge“, erwiderte Chris achselzuckend. „Naja, wäre doch mal was Anderes gewesen, würde dir bestimmt auch gut stehen“, meinte Viktor und legte seinen Arm um ihn. „Ich glaube, du würdest selbst in einem Müllsack, noch eine gute Figur machen!“ „Du bist vielleicht ein Schmeichler! Willst mich wohl um den Finger wickeln, hm?“, sagte Chris und stupste ihn mit dem Finger auf die Nasenspitze. Viktor biss danach und Chris quietschte erschrocken auf. „Böser Hund! Aus!“, rief er und beide lachten vergnügt. „Wenn das so weitergeht, lege ich dir einen Maulkorb um und es gibt keine Leckerlis mehr“, sagte er dann drohend und Viktor winselte ergeben. „Und jetzt, komm, bei Fuß!“, befahl Chris und klopfte gegen seinen Oberschenkel. Viktor legte den Kopf schief und folgte ihm hechelnd zur Tür.

      Sie fuhren auf dem Weg zur Villa noch an einem Supermarkt vorbei und kauften ein. Chris bestand darauf zu bezahlen und schluckte etwas, als er die Rechnung sah. Er hatte Viktor gebeten, einen Lambrusco auszusuchen und der hatte natürlich, den teuersten genommen. Als sie am Haus angekommen waren, entschuldigte sich Viktor und ging in sein Arbeitszimmer, um die Mails zu checken. Chris zog sich aus und ging auf die Terrasse. Er schwamm ein paar Bahnen und legte sich dann nackt in die Sonne. Etwa eine Stunde später kam Viktor zu ihm heraus und betrachtete ihn schmunzelnd. „Dir ist schon klar, dass hier überall Kameras sind“, sagte er und deutete um sich. „Hm?“, machte Chris und blinzelte ihn an. „Kameras“, wiederholte Viktor und deutete nach oben. „Wie bitte?“, fuhr Chris hoch, nahm sofort das Handtuch und wickelte es um seine Hüften. „Die sind aber doch nicht an, oder?“ „Natürlich, sind sie das!“, erwiderte Viktor, „oder denkst du, ich lasse das Haus unbewacht?! Schatz, ich bin so oft unterwegs, da ist es doch klar, dass ich eine Security Firma beauftragt habe, die das Anwesen rund um die Uhr überwacht!“ „Und das sagst du mir jetzt?!“, blaffte Chris ihn an. „Also, die haben mich doch jetzt nicht gesehen, oder?“ „Ich fürchte, doch!“, meinte Viktor schmunzelnd. „Ich konnte ja nicht ahnen, dass du ein Anhänger der Freikörperkultur bist.“ „Scheiße, Mann! Und jetzt?“ „Nichts, und jetzt“, erwiderte Viktor gelassen, „die haben dich gesehen, aus die Maus!“, lachte er. „Ich hoffe, du hast dich anständig benommen und dir keinen runtergeholt!“ Chris sprang auf und stürzte ins Haus. „Und hier drinnen?“, fragte er aufgebracht. Viktor folgte ihm und deutete in verschiedene Richtungen. „Da ist eine und da noch eine“, meinte er erheitert, „und am anderen Ende des Ganges und noch zwei, in der Halle!“ „Und oben?“, fragte Chris, mit aufgerissenen Augen. „Keine!“, antwortete Viktor, „ist schließlich mein Privatbereich und geht niemanden etwas an. Er ging zu einer kleinen Schalttafel, die neben der Terrassentür angebracht war und gab einen Pin-Code ein. „So, jetzt kannst du wieder nackt herumlaufen“, sagte er und sah ihn grinsend an. „Das darf ja wohl nicht wahr sein! Das sieht doch keiner, oder?“ Chris sah ihn beinahe verzweifelt an.

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      „Schatz! Die Security Leute, haben dich nackt gesehen! Aber das Band wird automatisch gelöscht, spätestens, nach vierundzwanzig Stunden!“ Chris schnaufte einige Male hektisch durch, stand kurz davor zu hyperventilieren und Viktor sah ihn besorgt an, als der sich schwankend am Tisch festhielt. „Alles in Ordnung?“, fragte er und trat zu ihm. „Hey, Schatz, was ist denn? Das sind Profis und haben gewiss schon ganz anderes gesehen!“ Chris atmete noch immer mehr als hektisch. „Ich glaub`, mir wird schlecht“, sagte er und sank in sich zusammen. „Baby! Oh Gott! Was ist denn?!“ Viktor kniete sich neben ihn und nahm ihn in seine Arme. „Ist ja schon gut, niemand wird das jemals sehen, hörst du! Liebling, bitte, sag doch etwas!“ Chris erschlaffte zusehends in seinen Armen und war tatsächlich für einige Sekunden bewusstlos. Viktor hob ihn hoch, trug ihn zum Sofa und legte ihn darauf. „Schatz, bitte, sag was“, flehte er und spürte, wie es ihm die Kehle zuschnürte. Chris sog plötzlich die Luft ein und öffnete die Augen. „Geht schon wieder“, sagte er matt und Viktor zog ihn in seine Arme. „Oh Baby, ich hab` gedacht, ich müsste sterben“, raunte Viktor völlig aufgelöst und den Tränen nahe, „was war denn nur los?“ „Keine Ahnung“, log Chris, „vielleicht nur zu viel Sonne!“ „Soll ich einen Arzt rufen?!“, fragte Viktor außer sich, vor Sorge. „Nein, bloß nicht! Geht schon wieder. Das passiert mir öfter, ich habe `nen niedrigen Blutdruck, das ist alles!“, erwiderte Chris und schnaufte durch. „Kannst du mir bitte was Kaltes zu trinken bringen? Ein Glas Wasser, oder besser `ne Cola?“ „Natürlich, sofort!“ Viktor sprang auf, eilte zum Kühlschrank, holte eine Dose heraus und brachte sie ihm geöffnet. „Hier, Schatz“, sagte er und setzte sich neben ihn. „Danke“, meinte Chris, trank einige Schlucke und rollte sich dann die kalte Dose, über die Stirn. „Oh, das tut gut!“ „Ja, warte“, sagte Viktor schnell, lief erneut zum Kühlschrank, holte einige Eiswürfel heraus, wickelte sie in ein Tuch und kam wieder zu ihm zurück. Ganz vorsichtig legte er das Bündel in Chris` Nacken. Und der sah ihn betreten an. „Danke, du bist lieb“, sagte er und sah ihn lächelnd an. Viktor stand vor ihm und blickte ernst auf ihn hinab. „Soll ich nicht doch einen Arzt rufen?“ „Nein, wirklich nicht! Es geht mir doch schon besser, echt!“, sagte Chris fest. Viktor lief einige Male vor ihm auf und ab und blieb plötzlich stehen. „Als ich dich so gesehen habe, so leblos, da dachte ich, mein Herz würde stehen bleiben“, sagte er leise. „Ich habe meine toten Eltern gesehen, nach dem Unfall, als sie aufgebahrt dalagen und sie sahen genauso aus. So blass und leblos!“ Er schluckte schwer, presste sich plötzlich die Fäuste gegen die Schläfen und kniff fest die Augen dabei zusammen. Dann sah er ihn mit aufgerissenen Augen an. „Bitte, Chris, geh nicht weg! Verlass mich nicht!“, sagte er laut und sank vor ihm auf seine Knie. „Ich will alles tun, was du möchtest, nur bitte, geh nicht fort“, flehte er ihn an. „Scheiße“, sagte Chris erschüttert und beugte sich zu ihm hin. „Hey, ist ja gut“, raunte er beruhigend und nahm ihn in seine Arme. „Ich werde nicht gehen, hm, alles ist gut.“ „Chris, bitte geh nicht fort“, flüsterte Viktor erstickt, „wenn du mich allein lässt, weiß ich nicht mehr weiter, ich weiß gar nichts mehr…“ `Oh, Mann´, dachte Chris, `was ist denn nun los? Der ist ja total, durch den Wind, voll durchgeknallt.´ „Ist ja gut“, sagte er nochmals eindringlich, „Ich gehe nicht, hörst du? Ich werde nicht gehen!“ Er nahm ihn bei den Schultern und schüttelte ihn kurz. „Viktor!“ Viktor hob den Blick und sah ihn seltsam verklärt an. „Ja?“ „Alles klar?“, fragte Chris ein wenig irritiert. „Ja!“, antwortete Viktor mit fester Stimme und nickte einmal dabei. Er erhob sich und setzte sich

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      neben

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