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entscheiden, ob mit der Hilfe des Rituals in der Qlippah Morek, primär auf die Energien des Mars zugegriffen wird, um einen Angriff auszuführen, der vernichten soll, oder ob man nach der Prämisse handelt „Angriff ist die beste Verteidigung“, was wiederum bedeutet, dass man hier eher Konterangriffe jedoch keine vernichtenden Schläge absolviert werden. Hierbei sollte man aber auch auf sich selbst achtgeben, denn der Malachim Kalabriel (wortwörtliche Übersetzung lautet: „Ende/Vernichtung Schöpfung/Geschöpf Gottes“) ist hier kein Prinzip, welches man leichtherzig und beiläufig „mal eben“ kontaktieren will.

      Zum Schluss dieser Einleitung, dieser Gebrauchsanweisung, will ich noch einmal sagen, dass alle praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhaben und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt sind, dass man sie vollkommen autark und eigenständig ausführen kann. Man kann alle Rituale als magische Ideen, gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „Die Rituale des Qlippoth“ sehen, sodass man sie für sich selbst nach Belieben verändern kann. Gleichzeitig sei aber auch noch einmal angemerkt, dass dieses Buch nur ein Fragment ist, und sich nur auf den Qlippoth bezieht. Theoretische Aufschlüsselungen über die Kabbala wird man auf der einen Seite in meinem Buch „Pfad des Flammenschwertes - Kabbala und Pfadarbeiten“ finden aber auch in dem Buch „Kabbalah - Wissen und Weisheit im Sephiroth und Qlippoth“ (ISBN:9783748546887) welches in der Reihe „magisches Kompendium“ existiert. Die vorliegenden Rituale des Qlippoth sollen wie ein magisches Netzwerk verstanden werden, sodass man hier einen Teil des Chaos, des Schattens, der Finsternis und der Lonshin Ors erkennen kann. Man kann mit der Hilfe der vorliegenden Rituale in seine eigene Transzendenz schreiten, wobei man dann erfahren kann, dass man in seinen verschiedenen Systemen destruktive Energien erschaffen kann. Doch auch hier durch kann man sich selbst evolutionieren, auch wenn es kein einfacher Weg sein wird, der durch die energetischen Strukturen der Malachim zusätzliche Gefahren und Hürden beherbergt. Man wird aber mit der Hilfe der qlippothischen Rituale verstehen können, welche Formen, in Bezug auf die rituelle Kabbalistik, man bereits beherrscht und kennengelernt hat, und welche noch in der eigenen Sammlung, im Bestand und im Repertoire fehlen. Wenn man offen und bereit ist, kann man jeder Art der Magie in den Ritualen des Qlippoth finden.

      Wenn man also auf der Suche nach magischem Wissen ist, welches man auch in der Praxis anwenden kann, wird man hier einen großen Fundus besitzen. In diesem Kontext sei noch einmal erwähnt, dass in Bezug auf das Gesamtkonzept der kabbalistischen Arbeiten im Rahmen der Bücher „Pfad des Flammenschwertes“ gilt, dass die praktischen Fragmente alle auch praktisch erarbeitet und ausprobiert worden sind, sodass durch die Dynamiken und Möglichkeiten der Rituale deutliche und sehr effektive Prozesse der magischen Selbstevolution begonnen werden können. Man kann regelrecht von einer Art Zielgenauigkeit sprechen, wobei diese Zielgenauigkeit sich auf die eigene Evolution beziehen wird, denn da der Kosmos voller Humor steckt, ist die Selbstevolution einfach nur ein Spiel, ein Spiel mit dem Leben und ein Spiel mit der Existenz, denn ... es geht hier um qlippothische Rituale, die eine andere Grundausrichtung als die sephirothischen Rituale besitzen. Hierbei sei erwähnt, dass alle Rituale so konzipiert sind, dass man sie alleine ausführen kann, da nicht jeder den Halt und die Unterstützung einer magischen Gemeinschaft bzw. Familie besitzt. Leider ist dies auch noch einmal ein weiterer Gefahrenpunkt, denn die Praxis hat gezeigt, dass es manchmal nicht schlecht ist, wenn verschiedene Menschen magisch zusammen agieren, um sich gegenseitig zu schützen oder auch wieder zur Vernunft zu führen. Der Qlippoth ist das Chaos, und wenn man sich dem Chaos alleine stellen will, sollte man sich nicht wundern, wenn man von diesem Chaos verschlungen wird. So ist es ratsam, dass man die Arbeiten als Gruppenarbeit verwenden bzw. verstehen kann, selbst dann, wenn einer der Protagonist ist und im Grunde alles macht und vier andere magische Menschen als Hüter und Wächter agieren. Wiederholt sage ich noch einmal, dass man die bestehenden Arbeiten selbstständig und individuell, und für den privaten Eigengebrauch, erweitern kann, sodass man für sich schaut, wie man den letzten und absolut individuellen Schliff ersinnen kann. Bei diesen praktischen Arbeiten, Ritualen bzw. Riten gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein, gerade wenn es darum geht, qlippothisch zu agieren. So ist nun einmal die Magie!

      Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schabloben als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten – hierbei ist es auch egal, ob es sich um ein sephirothisches oder um qlippothisches Werk handelt. Daher will ich zum Schluss noch einmal sagen, dass alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen, egal, ob man diese in der Theorie anwenden will oder in der Praxis, stets auf eigene Gefahr vollzogen werden! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Ferner soll man sich prüfen, ob man sich wirklich mit den qlippothischen Energien und den Malachim verbinden will, denn hier gilt: Wer sich in Gefahr begibt, kann darin umkommen. Doch wenn man dies für sich soweit erkannt und verstanden hat, dann kann man mutig voranschreiten, um sich selbst zu vergöttlichen!

      SO SOLL ES SEIN!

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      Übersichten der Welten und des Qlippoth

      Die kabbalistischen Welten stehen für den Sephiroth und den Qlippoth. In diesem Fall sind sie eigentlich absolut identisch. Absolut? Nun, nicht ganz. Zwar kann man in der Theorie ohne Weiteres davon ausgehen, dass die Welten sich auf den gesamten Etz Chajim, den wahren Lebensbaum, beziehen, doch wenn man praktisch mit diesen Ebenen, Welten, Leveln und Zuständen arbeitet, findet man doch ein paar Unterschiede. Deswegen will ich hier eine weitere Aufschlüsselung der vier kabbalistischen Welten geben, wobei man diese nun durch das Prisma des Qlippoth betrachten kann. Natürlich wird man hier Gleichheiten zum Sephiroth finden, doch man wird auch Unterschiede feststellen können, die sich zwar logisch anhören, doch nicht immer logisch sind. Nun, dies sollte niemanden verwundern, denn während der Sephiroth die Welt der Struktur bzw. der Ordnung ist, so ist der Qlippoth die Welt des Chaos! So muss man auch hier seinen Geist darauf vorbereiten, dass es recht abstrakt werden wird, was bedeutet, dass ich zu Beginn wieder eine sehr kurze und oberflächliche Einteilung geben will.

       1. Welt: Aziluth

      Erste Welt: Aziluth – das göttliche Sein, die absolute Essenz aller chaotischen und geordneten Ursachen und Nicht-Ursachen, die sich in Kausalitäten offenbaren, die sich in der Existenz und in der Nicht-Existenz finden lassen. Es sind die Schwingungen und Essenzen der Erzengel und der Malachim (magisch-praktische Sicht) bzw. die „wahren Namen Gottes“ (aus rabbinischer Sicht). Es ist die Welt, die alles und nichts ist. Es ist die Welt, in der alles miteinander verschmolzen ist, sodass das Licht der Ordnung und die Finsternis des Chaos zusammen Zwielicht und Schatten bilden, welche wiederum als eine Einheit, als eine magische Quelle allen Seins dienen wird.

       2. Welt: Beriah / Briah

      Zweite Welt: Beriah – das göttliche Existieren, die Götter und Göttinnen des Seins, die Einheit von Finsternis, Ton, Zahl und Schwingung – die ERSTE FORM der Finsternis in der Dualität als Schatten UND LICHT! Die Fertigung der prinzipialen Schöpfung, die sich im Motiv aller Manifestation und Pläne im Sein und Nicht-Sein manifestiert, um im Chaos und in der Ordnung (magisch-praktische Sicht) zu existieren. Hier agieren in ihren chaotischen und auch strukturierten Existenzbahnen die „Boten Gottes“, die auf der einen Seite die Schattenseite Gottes sind, die Malachim, und auf der anderen Seite das

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