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Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013. Ivan de Faveri
Читать онлайн.Название Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013
Год выпуска 0
isbn 9783847664031
Автор произведения Ivan de Faveri
Жанр Документальная литература
Издательство Bookwire
Der Zweitplatzierte Bobby Hoff heimste immerhin noch US$ 108'000.- ein. George Huber wurde dritter und gewann US$ 81'000.-. Vierter wurde Sam Moon mit US$ 54'000.- und für seinen fünften Platz erhielt die Pokerlegende Johnny Moss noch US$ 27'000.-, was viel mehr als bei seinem ersten Sieg 1970 war, als er „nur“ einen Silberpokal gewann und fast soviel, wie bei seinem zweiten Sieg 1971, als er US$ 35'000.- gewann.
Hal Fowler mit seinem Gewinn von US$ 270'000.- Impressionen vom Final Table an der WSOP 1979
(Quelle: cardplayer.com) (Quelle: gaming.unlv.edu)
World Series of Poker 1980
Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas
Teilnehmerzahl: 73
Buy-in: US$ 10'000.-
Gewinner: Stu Ungar
Siegerprämie: US$ 365'000.-
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Der „Fowler-Effekt“ aus dem Vorjahr, als es einem Amateur erstmals gelang, die WSOP zu gewinnen, lockte insgesamt 73 Pokerspieler an die Tische des Main Events. Dies ergab eine Gesamtgewinnsumme von US$ 730'000.- bzw. einem Siegerscheck von US$ 365'000.-. 73 Teilnehmer bedeuteten eine Zunahme um 26% gegenüber dem Vorjahr. Fowler hatte bewiesen, dass es jeder schaffen kann, wenn er nur das Buy-in von US$ 10'000.- bezahlen kann.
In diesem Jahr wurden die Aktionen am Final Table von ESPN übertragen und später in einem einstündigen Special ausgestrahlt. Aufgrund dieser Übertragung wurden dieses Jahr erstmals vor dem Heads-up die Geldbündel für den Sieger an den Tisch gebracht, um das Ganze für die Zuschauer noch etwas spannender zu machen.
Ein Spieler stach an diesen WSOP im Jahr 1980 besonders hervor. Der 26jährige New Yorker Stu “The Kid“ Ungar. Er war enorm talentiert und was ihm an physischer Statur mangelte, machte er durch seine Intelligenz wett. Ungar hatte einen IQ von 185 ! Es war die erste Teilnahme von Stu Ungar an der WSOP und er erreichte als Rookie sogar den Final Table. Dort übernahm er von Gabe Kaplan sogar den Chiplead, als er Richard Clayton eliminierte, der den siebten Platz belegte.
Die letzten sechs Spieler am Final Table waren:
Stu Ungar
Doyle Brunson
Jay Heimowitz
Johnny Moss
Charles Dunwoody
Gabe Kaplan
Stu Ungar verwickelte sich in einen grossen Pot mit Gabe Kaplan, Johnny Moss und Doyle Brunson. Er hatte A-Q auf der Hand und entschied sich den Flop mit AhAcKc nur zu checken und seinen Gegnern, die ebenfalls checkten eine Freikarte zu gewähren. Der Turn brachte 3h. Jetzt wurde das Flush-Risiko doch zu gross und Stu feuerte 30'000 in den Pot. Kaplan und Moss foldeten sofort, während Brunson mit 176'000 All-in ging. Ungar überlegte während einigen Minuten, machte dann aber den Call mit seinem Set of Aces. Beim Show-Down zeigte Brunson ebenfalls A-Q und sie teilten sich den riesigen Pot. Ungar aber zeigte trotzdem mentale Stärke, weil er sich von Brunsons Reraise nicht aus dem Pot drängen liess.
Moss spielte an diesem Tag auch sehr stark und er war es dann auch, der Kaplan eliminierte und ihn auf dem undankbaren sechsten Platz zurückliess, der nicht ausbezahlt wurde. Nach Kaplans Ausscheiden wurde das Turnier unterbrochen und am nächsten Tag mit Stu Ungar als Chipleader fortgesetzt. Charles Dunwoody war der Nächste, der den Tisch verlassen musste. Schliesslich gelang Brunson gegen Moss ein schwerer Schlag, als er ihm mit Quad Aces einen herben Dämpfer verpasste. Wenig später wurde Moss von Ungar eliminiert. Brunson seinerseits verwies Jay Heimowitz vom Tisch und das Heads-up lautete: Doyle „Texas Dolly“ Brunson vs. Stu „The Kid“ Ungar.
Zu Beginn des Heads-up waren beide etwa gleichauf mit ihren Chipstacks. Die Schlacht zwischen zwei äusserst aggressiven Spielern konnte nicht lange dauern. Und so war es auch. Bereits nach 15 Minuten kam es zur entscheidenden Hand. Brunson wettete 10'000 Preflop mit Ah7h und Ungar callte mit 5s4s. Der Flop zeigte Ad7d2c. Brunson lag mit Top-Two Pair klar vorne und er bettete nochmals 10'000 um Ungar’s Stärke zu testen. Ungar callte rasch. Der Turn brachte 3h und Ungar damit eine Nut-Straight Ass bis Fünf. Er provozierte Brunson indem er jetzt seinerseits 30'000 in den Pot bettete. Es funktionierte besser als erwartet, weil Brunson mit einem All-in Reraise antwortete. Die Riverkarte brachte noch eine 2d und Stu Ungar gewann die 11. Ausgabe der WSOP, ein Gold Bracelet und US$ 365'000.-.
Brunson gewann als Zweitplatzierter noch US$ 146'000.-. Jay Heimowitz wurde dritter mit US$ 109'500.- Gewinn, Johnny Moss kam erneut ins Geld und nahm als vierter US$ 73'000.- nach Hause. Charles Dunwoody schliesslich wurde Fünfter mit einer Gewinnsumme von US$ 36'500.-.
Stu „The Kid“ Ungar (Mitte) mit seinem Gewinn 1980.
Neben ihm der Zweitplatzierte Doyle Brunson mit Brille und Benny Binion
(Quelle: pokerolymp.com)
World Series of Poker 1981
Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas
Teilnehmerzahl: 75
Buy-in: US$ 10'000.-
Gewinner: Stu Ungar
Siegerprämie: US$ 375'000.-
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Nach Johnny Moss (1970/71) und Doyle Brunson (1976/77), gelang es Stu „The Kid“ Ungar 1981 als dritter Spieler den Weltmeisterschafts-Titel zwei Mal hintereinander zu gewinnen.
Stu Ungar hatte die Siegerprämie vom Vorjahr bereits wieder komplett verspielt, aber er kam 1981 so stark wie nie zuvor zurück. Beim Deuce-to-Seven Lowball-Side Event gewann er sein zweites Bracelet und US$ 95'000.-, bevor er am Tisch des Main Event Platz nahm, um seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen.
Einen Teilnehmer gilt es speziell zu erwähnen. Hugh Neville aus Dublin. Er war irischer Meister im Pokern und der erste europäische Teilnehmer, welcher an den WSOP teilnahm.
Der legendäre Johnny Moss hatte in diesem Jahr kein Glück beim Main Event und schied als einer der ersten aus. Sein Sieg beim Side-Event Seven-Card-Stud Split und der Gewinn von US$ 33'500.- trösteten ihn ein wenig darüber hinweg. Während den ersten beiden Tagen ging das Favoritensterben aber weiter. Amarillo Slim Preston und auch Puggy Pearson schieden frühzeitig aus. Noch zwanzig Spieler blieben übrig, als der dritte Tag begann. Der Chipleader hiess zu diesem Zeitpunkt Perry Green aus Anchorage, Alaska. Doyle Brunson gelang auch nicht viel und er schied im Verlauf des dritten Tages ebenfalls aus. Am vierten Tag ging es am Final Table weiter. Bobby Baldwin ging als Chipleader ins „Finale“. Er war es dann auch, der Sam