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letzten vier Spieler hiessen:

       Milo „Sioux Falls Slew“ Jacobson

       „Sailor“ Roberts

       Gary “Bones” Berland und

       Doyle Brunson

      Roberts wurde Vierter, als er mit seinen Pocket 8 in Pocket Kings von Berland lief. Jacobsen war der Nächste, der aus dem Turnier fiel, als er wiederum von Berland durch eine Straight geschlagen wurde. Im Heads-up gelang es dann Brunson durch Slow-Play mit einem Paar Queens Berland einen schweren Schlag zu versetzen. Brunson doppelte seinen Stack auf und übernahm den Chiplead.

      Die entscheidende Hand war ein déjà-vu für Brunson. Er hatte, wie schon 1976, 10-2 auf der Hand. Diesmal war es 10s und 2h. Berland erhielt vom Dealer die Hole-Cards 8s5h. Der Flop zeigte 10d8s5h. Brunson mit Top Pair und Berland mit Two Pair vor der Turn-Karte. Berland spielte langsam und checkte nur. Brunson checkte ebenfalls und beide sahen die Turn-Karte: 2c. Brunson begann mit der Action und bettete. Sofort pushte Berland All-in, aber Brunson callte umgehend. Der River brachte die 10c und Brunson, der bereits vorher vorne lag gewann das Heads-up erneut mit einem Full-House 10-10-10-2-2.

      Brunson gelang es seinen Weltmeistertitel zu verteidigen und dies erneut mit den Starthänden 10-2. Diese Kartenkombination wurde darauf auf Brunson’s Nickname „Texas Dolly“ getauft. Doyle Brunson gewann US$ 340'000.- und sein viertes Gold Bracelet. Er investierte dieses Geld indem er ein Buch mit dem Titel „Super System“ herausbrachte, welches auch heute noch als die Poker-Bibel bezeichnet wird.

       So wurde in der Zeitung über Brunsons zweiten WSOP Main Event-Sieg berichtet

      (Quelle: flickr.com)

      World Series of Poker 1978

      Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas

      Teilnehmerzahl: 42

      Buy-in: US$ 10'000.-

       Gewinner: Bobby Baldwin

      Siegerprämie: US$ 210'000.-

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      Jack Binion hatte von seinem Vater Benny die Verantwortung für die Organisation der WSOP übernommen. Als bedeutende Neuerung entfiel die „Winner-takes-it-all“-Struktur. Es wurde erstmals eine progressive Gewinnstruktur eingeführt. Der Gewinner erhielt 50%, der Zweite 20%, der dritte Platz 15%, der Vierte 10% und der Fünfte noch 5% der gesamten Gewinnsumme von US$ 420'000.-.

      Doyle Brunson machte auch dieses Jahr wieder auf sich aufmerksam, weil er sein fünftes Gold Bracelet an einem Side-Event gewann. Am Main Event ging er 1978 allerdings leer aus.

      Der Main Event dauerte 1978 ganze vier Tage. Zu Beginn des letzten Tages hiess der Chipleader Bobby Baldwin. „The Owl“, wie sein Nickname lautet, hatte 163'600 Chips, was doppelt soviel war, wie der Zweitplatzierte zu diesem Zeitpunkt.

      Aufgrund der neuen Struktur, bei welcher die ersten fünf Geld gewinnen konnten, wurde die Bubble-Phase geboren und es gab auch einen ersten Bubble-Boy. Er hiess Ken „Top Hat“ Smith, der an sechster Stelle aus dem Turnier fiel und somit leider leer ausging.

      Im Heads-up standen sich der junge Bobby Baldwin und ein bekanntes Gesicht – Crandell Addington – gegenüber, für den es bereits das zweite Heads-up nach 1974 war. Nach den ersten vier Stunden übernahm Addington den Chiplead. Nach einem Dinner-Break änderte sich dies aber wieder, nachdem Baldwin mit einem aggressiven Raise Addington dazu brachte, seine Hand wegzuwerfen und ihm einen Pot von 65'000 zu überlassen. Jetzt übernahm Baldwin die Kontrolle und er nahm Addington mit geschicktem Slow-Play weitere Chips ab.

      Kurz vor der Entscheidung stand es folgendermassen: Baldwin hatte 370'000 chips und Addington nur noch 50'000 chips. Mit 9-9 füllte Addington nur den Big Blind auf, während Baldwin mit einem Raise von 10'000 reagierte. Addington zögerte nicht und schob seine restlichen Chips in die Tischmitte. Als die Karten zum Show-Down aufgedeckt wurden, sah er, dass er in Pocket Queens von Baldwin gelaufen war. Der Flop brachte dann zwar noch die dritte 9 für Addington aber leider auch eine dritte Queen für Baldwin. Der Flop sah wie folgt aus: KcQs9h. Addington hatte somit nur noch ein Out – die vierte Neun. Aber weder Turn- noch Riverkarte brachten diese Karte und Bobby Baldwin gewann die WSOP 1978 und neben einem Gold Bracelet auch die Siegerprämie von US$ 210'000.-. Dank der neuen Gewinnstrukturen ging auch Crandell Addington nicht leer aus und nahm als Zweiter immerhin noch US$ 84'000.- mit nach Hause.

      Dritter wurde Louis Hunsucker mit US$ 63'000.-, Vierter Buck Buchanan mit US$ 42'000.- und Jesse Alto gewann als Fünfter noch US$ 21'000.-. Nachdem er 1976 als Zweiter noch leer ausging, konnte er dieses Jahr, obschon nur Fünfter, immerhin US$ 21'000.- gewinnen, was nach Abzug des Buy-ins immerhin noch US$ 11'000.- Netto-Gewinn bedeutete.

       Bobby Baldwin (links) gewann als erst 28jähriger die WSOP 1978 gegen Crandall Addington

      (Quelle: casinocenter.com)

      World Series of Poker 1979

      Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas

      Teilnehmerzahl: 54

      Buy-in: US$ 10'000.-

       Gewinner: Hal Fowler

      Siegerprämie: US$ 270'000.-

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      In diesem Jahr passierte etwas, was die WSOP komplett verändern sollte. Bislang war die Poker-Weltmeisterschaft fest in den Händen der Poker-Profi-Spieler. 1979 sollte alles anders werden. Hal Fowler, ein Amateur, gewann die WSOP und die Gewinnsumme von US$ 270'000.-. Mit diesem Sieg machte er allen Hobby-Poker-Spielern Mut, sich im nächsten Jahr ebenfalls anzumelden, was sich dann auch in der Teilnehmerzahl von 1980 zeigen sollte. Auch wenn der spätere Sieg von Chris Moneymaker im 2003 den eigentlichen Poker-Boom auslöste, legte Hal Fowler den Grundstein für die Verbreitung des Poker-Spiels über den gesamten Globus.

      54 Spieler bezahlten das Buy-in von US$ 10'000.- um am Main Event teilnehmen zu können. Acht davon waren Amateure. Der Rest verdiente sein Geld mit Poker. Der einzige Amateur, der den Final Table erreichte war Hal Fowler. Zusammen mit den bekannten Profi-Spielern Bobby Hoff, Bobby Baldwin, Crandell Addington, George Huber, Sam Petrillo, Sam Moon und Johnny Moss bestritt er den Final Table. Hal Fowler, Besitzer einer PR-Firma, liess sich davon aber nicht einschüchtern.

      Schon früh doppelte Fowler gegen Bobby Hoff seinen Stack auf. Allerdings zeigte sich im Verlauf des Turniers auch seine Unerfahrenheit und oft wettete er die falschen Beträge in viel zu kleine Pots. Dies brachte ihn an den Rand des Ausscheidens. Im Heads-up gegen Bobby Hoff pushte Fowler mit K-J All-in. Hoff callte mit Q-6. Auf dem Flop kam sowohl eine Queen als auch ein Jack. Fowler lag hinten. Die Turn-Karte zeigte aber einen König und nachdem die Riverkarte unbedeutend war, stand Hal Fowler plötzlich als Chipleader da. Nach einem weiteren Pot-Verlust von Hoff, war das Chipverhältnis 3:1 zugunsten von Hal Fowler.

      Fowler gewann weitere kleinere Pots, als Hoff mit Pocket Aces einen grossen Teil seiner Chips in die Mitte schob. Fowler callte mit 7s6d. Der Flop kam: Js5h3c. Hoff lag mit seinen Assen noch vorne, aber Fowler hatte einen Gutshot. Hoff feuerte nochmals 40'000 Chips in den Pot, was die

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