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auf die Nase binden kann und darf. Gibt es überhaupt eine Erklärung für solch einen Fall?

      Trotz später Stunde ruft sie kurz entschlossen ihre Mutter an, da sie weder vor noch zurück weiß, und schildert ihr, was vorgefallen ist. Eine Zeit lang herrscht Stille am andern Ende. Lilith wird unruhig, ihre Mutter wird ihr doch nicht etwa böse sein?

      »Maus, es ist alles Okay. Du hast gegen keine Regel verstoßen, weil du es ganz einfach nicht kontrollieren konntest. Und ob du es ihm sagen willst, ist deine Sache, da gibt es keine Vorschriften, meine Einwilligung hast du. Wenn er so ist, wie du denkst, dann wird er es sicher verstehen. Auch wenn es wahrscheinlich etwas dauern wird. Dein Vater hatte auch sehr lange gebraucht, aber ich muss gestehen, dass wir bereits verheiratet waren, als ich es ihm beichtete. Also kann ich dir da gar keinen uneingeschränkten Rat geben. Natürlich muss der Kodex beachtet werden, kein Außenstehender darf etwas erfahren, außer es wird notwendig. Da du ihm deinen Traum übertragen hattest, er sich auch noch daran erinnert und diesbezüglich verwirrt scheint, solltest du es eventuell aufklären. Aber bitte! Tu es nur, wenn du denkst, dass er danach nichts Dummes anstellt. Du verstehst, was ich meine?«

      Gebannt lauscht sie den Worten ihrer Mutter. Im Grunde genommen kann sie ihr nicht wirklich weiterhelfen. Jedoch hat sie ihr tatsächlich beide Möglichkeiten offengelassen. »Ich verstehe, was du meinst. Okay, ich lasse es mir durch den Kopf gehen«, erwidert sie.

      »Wenn etwas vorfällt, dann werden wir das regeln. Melde dich und teile mir mit, wie du dich entschieden hast, Kind!«

      »Mache ich, Ma und Danke!« Anschließend legt sie auf.

      Zwar ist sie nicht schlauer als zuvor, aber sie weiß nun mit absoluter Sicherheit, dass sie nicht gegen den Kodex verstoßen hat und auch nicht würde, wenn sie es ihm sagt. Ihre Ma verfügt zwar, genau wie sie, nicht über allzu große Kräfte, aber wenn sie diese mit denen ihrer Schwester bündelt, können sie Chris vergessen lassen, dass sie existiert. Das weiß Lilith. Und es wäre zudem kein Eigennutz, sondern zum Schutz der Familie und das wiegt mehr als alles andere.

      Trotzdem fragt sie sich, ob es nicht besser wäre, den Kontakt zu Chris einfach abzubrechen, um Schlimmeres zu verhindern. Aber wie sollte es anschließend weitergehen? Sie könnte doch dann niemals einem Mann alles anvertrauen, aber irgendwann müsste sie es, wenn sie eine Beziehung aufbauen möchte. Ihre Vorfahren hatten es ja auch alle irgendwie geschafft! Es kann also nicht so schwer sein. Aber wahrscheinlich ist auch genau das der indirekte Grund, warum sie keine Bindung mehr eingeht.

      Sie überlegt, ob sie ihm heute noch schreiben oder lieber warten sollte, damit er erst nach seiner Klettertour ihre Erklärung liest. Was wäre passender? Falls er es davor liest, hat er genügend Zeit, um es sich durch den Kopf gehen zu lassen, bis er sich wieder melden kann oder sogar mit ihr zu brechen, wenn ihm das lieber wäre. Oder sollte er es erst danach lesen, um ihm nicht die Tour zu vermiesen? Und ihn damit weiter auf Abstand zu halten.

      Nach einigem Hin und Her entscheidet sie, dass sie ihm sofort die Wahrheit schreiben sollte. Irgendwann muss sie sich tatsächlich einem Mann offenbaren, also warum nicht ihm und gleich? Klar, sie hätte sich wirklich einen gewöhnlicheren Typen dafür aussuchen können, aber wo die Liebe eben hinfällt und ihre Gabe hat sie regelrecht zu ihm geführt. Das muss also ihr Schicksal sein, somit setzt sie sich hin und beginnt beherzt zu schreiben.

      ›Hallo Chris,

      ja ich bin tatsächlich etwas niedergeschlagen. Ich möchte auch gar nicht weiter um den heißen Brei herumreden. Ich habe das Gleiche geträumt wie du, weil es schlichtweg mein Traum war. Ich kann es dir nicht auf diesem Wege erklären und vor allem nicht schriftlich. Aber so viel sei gesagt, es war nicht meine Absicht! Das war auch der Grund, warum ich bei eurem Eintreffen an der Halle davongestürmt bin. Bitte verzeih mir. Ich will dir auch bestimmt keinen Schrecken einjagen!

      Wenn du dich nun nicht mehr melden möchtest, fände ich das zwar schade, aber ich könnte es wirklich verstehen. Eine Bitte hätte ich allerdings, auch wenn das wohl egoistisch klingen mag, bitte erzähle es niemanden.

      Ich weiß, dass das für dich sehr unwirklich scheinen mag und dich wohl noch mehr verwirrt, aber ich will und kann es nicht weiter verheimlichen.

      Liebe Grüße Lilith

      PS: Ich wünsche euch viel Vergnügen auf eurer Tour und hoffe trotz allem, dass du dich meldest.‹

      Hastig schickt sie den Text ab, bloß nicht noch einmal durchlesen. Als ob sie somit weitere Konsequenzen verhindern könnte.

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