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[242]

      Dazu EuGH v. 5.4.1979, Rs. C-148/78 – „Ratti“, Slg. 1979, 1629.

       [243]

      EuGH v. 14.7.1994, Rs. C-91/92 – „Faccini Dori“, Rn 19 ff, Slg. 1994, I-3325, auch EuGH v. 22.11.2005, Rs. C-144/04, – „Mangold“, Slg. 2005 I-9981 hat dies nicht in Frage gestellt, s. Ruffert, in: Calliess/Ruffert, Art. 288 AEUV Rn 57; Herrmann, EuZW 2006, 69; Streinz, JuS 2006, 357, 360; aA Gas, EuZW 2005, 737; Bauer/Arnold, NJW 2006, 6, 9.

       [244]

      Auch dazu ausf mwN Ruffert, in: Calliess/Ruffert, Art. 288 AEUV Rn 63 ff.

       [245]

      EuGH v. 10.4.1984, Rs. C-14/83 – „von Colson und Kamann“, Rn 26, Slg. 1984, 1981; s. auch EuGH v. 8.10.1987, Rs. C-80/86 – „Kolpinghus Nijmengen“, Slg. 1987, 3969; EuGH v. 13.11.1990, Rs. C-106/89 – „Marleasing“, Rn 1 ff, Slg. 1990, I-4135.

       [246]

      Vgl BGH, EWS 1993, 386; Streinz, Europarecht, Rn 498 ff; Lutter, JZ 1992, 593, 605. Vor Ablauf der Umsetzungsfrist stellt sich allenfalls die – nach dem nationalen Recht zu beantwortende – Frage, ob der Richter bereits zu einer Rechtsprechungsänderung im Vorgriff auf die Richtlinie berechtigt ist, bejahend BGH, NJW 1998, 2208.

       [247]

      Ruffert, in: Calliess/Ruffert, Art. 288 AEUV Rn 77 mit Verweis auf die einschlägige EuGH-Rechtsprechung.

       [248]

      Zu verfassungsrechtlichen Grenzen der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung s. Di Fabio, NJW 1990, 947; Nettesheim, AöR 119 (1994), 261.

       [249]

      Der eindeutige Wortlaut muss schon deshalb die Grenze bilden, weil eine Auslegung stets auf vorhandenen Entscheidungsspielräumen aufbaut. Die Wortlautgrenze entspricht auch dem gemeinschaftsrechtlichen Gebot der Rechtssicherheit, da die Anwendung des Rechts vorhersehbar sein muss, vgl Schroeder, in: Streinz, EGV, Art. 249 Rn 128. Aus diesem Grund hat der EuGH etwa die Begründung strafrechtlicher Verantwortung durch richtlinienkonforme Auslegung abgelehnt, EuGH v. 8.10.1987, Rs. C-80/86 – „Kolpinghuis Nijmengen“, Rn 13, Slg. 1987, 3969, 3986.

       [250]

      Der EuGH erstreckt die Anwendung der GRCh auf jedes Verwaltungshandeln, das zu Einschränkungen der Grundfreiheiten führt; ausführlich dazu Ladenbuger/Vondung, in: Sachs, GRCh, Art. 51 Rn 48 ff.

       [251]

      EuGH v. 13.7.2006 – Rs. C-438/04, Slg. 2006, I-6675 – Mobistar; dazu Ruthig, in: Baur/Salje/Schmidt-Preuß, Regulierung in der Energiewirtschaft, Kap 58 Rn 45 ff.

       [252]

      Das BVerfG bescheinigte der bundesverwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung im Hinblick auf die Zulässigkeit und die verfassungsrechtlichen Grenzen behördlicher Letztentscheidungsrechte im Telekommunikationsrecht, sie arbeite mit den anerkannten Auslegungsmethoden und sei verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, vgl BVerfG, MMR 2012, 186 m. Anm. Winkler; s. auch BVerfG v. 19.12.2016 – 1 BvR 62/12.

       [253]

      Dazu auch Ruthig in: Kopp/Schenke, VwGO § 1 Rn 16.

       [254]

      In die Auslegung des Art. 47 GRCh fließen als Mindeststandards die zu Art. 6 EMRK entwickelten Maßstäbe ein (vgl Art. 52 Abs. 3 GRCh). Da der EGMR sämtliche Eingriffe in die Berufsfreiheit als Streitigkeiten um civil rights qualifizierte, ergaben sich für das öffentliche Wirtschaftsrecht diese Anforderungen schon bisher aus Art. 6 EMRK, unterlagen aber nicht der Kontrolle des EuGH; zu diesen vgl Ruthig in: Kopp/Schenke, VwGO § 1 Rn 16a.

       [255]

      Zur (jedenfalls analogen) Anwendbarkeit auf Verwaltungshandeln der Mitgliedstaaten Jarass, FS Schenke (2011), 848, 853 f; ausf zu den Ausprägungen dieses Rechts am Beispiel des europäischen Beihilfeverfahrens Klein, Auswirkungen der Europäischen Grundrechtecharta auf die Verfahrensrechte der Drittbeteiligten im europäischen Beihilfeverfahren, 2018 (Diss Mainz 2017), 121 ff.

       [256]

      Herdegen, Europarecht, § 8 Rn 4.

       [257]

      Ruffert, in: Calliess/Ruffert, Art. 288 AEUV Rn 8; Gaitanides, in: v. d. Groeben/Schwarze, EUV/EGV, 6. Aufl. 2003, Art. 220 Rn 17; Nettesheim, EuR 2006, 737 (746); Nettesheim, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim, Art. 288 AEUV Rn 226.

       [258]

      EuGH v. 12.10.1978, Rs. C-26/78 – „Viola“, Rn 9 ff, Slg. 1978, 1771.

       [259]

      Kingreen, in: Calliess/Ruffert, Art. 34–36 AEUV Rn 18; Streinz/Leible, in: Schlachter/Ohler, Europ. Dienstleistungsrichtlinie, Einleitung Rn 87. Eine ausschließliche Prüfung einer nationalen Maßnahme am Maßstab des Sekundärrechts setzt allerdings voraus, dass das Sekundärrecht gegenüber der nationalen Maßnahme tatsächlich eine speziellere und vor allem abschließende Regelung darstellt, was für jede Norm des Sekundärrechts gesondert zu prüfen ist. Korte, EWS 2007, 246 (253 f); Streinz/Leible, in: Schlachter/Ohler, Europ. Dienstleistungsrichtlinie, Einleitung Rn 88.

       [260]

      Kingreen, in: Calliess/Ruffert, Art. 34–36 AEUV Rn 18.

       [261]

      EuGH v. 8.11.1979, Rs. C-251/78 – „Denkavit“, Rn 14, Slg. 1979, 3369.

       [262]

      EuGH v. 11.12.2003, Rs. C-322/01 – „DocMorris“, Rn 64, Slg. 2003, I-14887; v. 14.12.2004, Rs. C-463/01 – „Kommission/Deutschland“, Rn 55, Slg. 2004, I-11705.

       [263]

      Zu den Vergaberichtlinien EuGH v. 10.11.2016, Rs. C-199/15 Rn 25.

       [264]

      Zu nicht vom Vergaberecht erfassten Sachverhalten EuGH v. 10.7.2014, Rs. C-358/12 – „Consorzio Stabile Libor Lavori Pubblici/Comune di Milano“, EuZW 2014, 738.

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