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Rn 558 ff; auch zu den besonderen Geseztgebungsverfahren (Annahme durch Parlament oder Rat unter Beteiligung des anderen Gesetzgebungsorgans).

       [218]

      Wesentlichkeit ist dabei nicht grundrechtsbezogen, sondern demokratisch-politisch zu verstehen; insoweit basiert die Regelung auf der EuGH-Rechtsprechung, EuGH, Rs. C-240/90 – „Deutschland/Kommission“, Slg. 1992, I-5383, Rn 37; vgl Ruffert, in: Calliess/Ruffert, AEUV Art. 290 Rn 9 ff. Ein grundrechtlicher Gesetzesvorbehalt ergibt sich aus Art. 52 Abs. 1 GRCh.

       [219]

      Näher dazu Streinz, Europarecht, Rn 571 ff. Die Mitgliedstaaten kontrollieren wiederum die Durchführungsbefugnisse der Kommission nach Art. 291 Abs. 3 iVm VO(EU) 182/2011.

       [220]

      EuGH v. 22.1.2014, Rs. C-270/12 – „Leerverkaufsentscheidung“, Rn 63 ff = NJW 2014, 1359; dazu auch Lange, JuS 2019, 759.

       [221]

      Vgl für die Finanzmarktaufsicht Erwägungsgrund 23 VO (EU) Nr 1093/2010 oder VO (EU) Nr 1095/2010: die Kommission dürfe die Entwürfe der Agentur für technische Regulierungsstandards nur „in äußerst begrenzten Fällen und unter außergewöhnlichen Umständen“ ändern, „da die Behörde der Akteur ist, der sich im engen Kontakt mit den Finanzmärkten befindet und deren tägliches Funktionieren am besten kennt. Entwürfe technischer Regulierungsstandards müssten in Fällen geändert werden, in denen sie nicht mit dem Unionsrecht vereinbar wären, gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoßen würden oder grundlegenden Regeln des Binnenmarkts für Finanzdienstleistungen zuwiderlaufen würden“.

       [222]

      Chamon, CMLRev 2011, S. 1055, 1070; K. Michel, Institutionelles Gleichgewicht und EU-Agenturen, 2015, 233 f; für eine primärrechtskonforme Auslegung der die Zuständigkeit der Kommission einschränkenden Regelungen allerdings Ohler, in: Ruffert, Europäisches Sektorales Wirtschaftsrecht, § 10, Rn 125.

       [223]

      Die Zuständigkeitsverteilung ergibt sich aus Art. 256 Abs. 1 AEUV. Danach ist das Gericht erster Instanz für Klagen nach Art. 263 AEUV zuständig, soweit die Satzung eine solche Klage nicht dem EuGH vorbehält.

       [224]

      Teilweise wurden Klagegegenstand und Klagebefugnis früher als einheitliches Erfordernis der Klageberechtigung dargestellt. Der AEUV trennt diese nun deutlich.

       [225]

      Streinz, Europarecht, Rn 643.

       [226]

      Nicht überzeugend demgegenüber der Versuch von Meyer, AöR 129 (2004), 411, 427 f, allein aus dem begrifflichen Wechsel von Entscheidung zu Handlung einer Neuinterpretation der Vorschrift das Wort zu reden, s. auch Cremer, DÖV 2010, 58, 69.

       [227]

      St. Rspr seit EuGH v. 15.7.1963, Rs. C-25/62 – „Plaumann“, Slg. 1963, 211, 238.

       [228]

      S. auch EuGH v. 25.10.2005, Rs. C-465/02 ua – „Feta“, Slg. 2005, I-9115 = EuZW 2005, 762. Für den europäischen Schutz geografischer Herkunftsangaben und Ursprungsbezeichnungen wurde schon mit der Verordnung (EWG) Nr 2081/92 ein gemeinschaftsrechtliches Regelungsgefüge geschaffen und im Jahr 2006 durch die Verordnung (EG) Nr 510/2006 des Rates v. 20.3.2006 zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel, ABlEU 2006 Nr L 93, S. 12.

       [229]

      S. auch Ehricke, in: Streinz, Art. 263 AEUV Rn 59 mwN.

       [230]

      Beispielhaft Thiele, EuR 2010, 30, 44.

       [231]

      Everling, EuR Beiheft 1/2009, S. 71, 74; Rabe, NJW 2007, 3153, 3157.

       [232]

      Dazu schon Ruthig, in: Beckmann/Dieringer/Hufeld, Eine Verfassung für Europa, 2. Aufl. 2005, 449, 465 f.

       [233]

      Ruthig, in: Beckmann/Dieringer/Hufeld, Eine Verfassung für Europa, 2. Aufl. 2005, 449, 468 ff; Streinz/Ohler/Hermann, Der Vertrag von Lissabon zur Reform der Europäischen Union, 2008, S. 93 ff.

       [234]

      Thiele, EuR 2010, 30, 44; Ehlers, Nichtigkeitsklage, in: ders./Schoch, Rechtsschutz im Öffentlichen Recht, 2009, § 8 Rn 41.

       [235]

      Ehlers, Nichtigkeitsklage, in: ders./Schoch, Rechtsschutz im Öffentlichen Recht, 2009, § 8 Rn 41; Cremer, DÖV 2010, 58, 62.

       [236]

      EuGH v. 14.3.2017, Rs. C-158/14, EuZW 2017, 389; dazu auch Epiney, NVwZ 2018, 775, 781; Streinz, JuS 2018, 397.

       [237]

      Streinz, Europarecht, Rn 474 ff.

       [238]

      Der EuGH fordert eine „unzweifelhaft verbindliche“ Umsetzung, EuGH v. 8.10.1996, Rs. C-178/94 – „Dillenkofer“, Rn 47 ff, Slg. 1996, S. I-4845, 4884; v. 9.9.1999, Rs. C-217/97 – „UIG“, Slg. 1999, I-5087; Pitschas, DVBl 2000, 332. Diesen Anforderungen genügt beispielsweise die gaststättenrechtliche Praxis, Ausnahmen vom Erfordernis des Unterrichtungsnachweises in Verwaltungsvorschriften zuzulassen – vgl Michel/Kienzle/Pauly, GastG, § 9 Rn 71 – nicht.

       [239]

      Hierzu grundlegend EuGH v. 19.11.1991, Rs. C-6/90 – „Francovich“, Rn 35, Slg. 1991, I-5357; v. 8.10.1996, Rs. C-178/94, C-179/94 und C-188/94 bis C-190/94 – „Dillenkofer ua“, Rn 20, Slg. 1996, I-4845. Zuletzt EuGH v. 24.3.2009, Rs. C-445/06 – „Danske Slagterier/BRD“, Rn 19, Slg. 2009, I-2119.

       [240]

      Zur Begründung Ruffert, in: Calliess/Ruffert, Art. 288 AEUV Rn 47 ff.

       [241]

      Hierzu

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