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auf dem Silbertablett serviert. Achten Sie nur darauf, dass es eine Lektüre mit hohem Sprachniveau ist. Schlagen Sie immer jedes Wort nach, was Sie nicht kennen und besser noch, tragen Sie es gleich in Ihr Vokabelheft ein.

      Falls das den Lesefluss stört, legen Sie einen Zettel als Lesezeichen in Ihr Buch und schreiben alle Wörter darauf, die Ihnen nicht geläufig sind. Diese können Sie dann später, beispielsweise am Kapitelende nachschlagen. Im Idealfall tauchen Sie in spezielle Themengebiete ein. Es spricht nichts dagegen, mehrere Bücher gleichzeitig zu lesen, um sich immer mal wieder mit den verschiedenen Sprach- und Ausdruckswelten auseinanderzusetzen. Wenn es möglich ist, dann lesen Sie die Bücher laut und deutlich oder zumindest halblaut und das mindestens 5 Minuten lang. So wird Ihnen die Sprachwelt Ihres Buches schnell vertraut.

       „Die eigentliche Universität unserer Tage ist eine Büchersammlung“

       (Thomas Carlyle)

      Übung 6:

       Hören Sie Musik, die Ihren Wortschatz erweitert

      Musik ist wunderbar geeignet, um Ihren Wortschatz zu erweitern. Es gibt Künstler, die ihre Liedtexte auf einem hohen Sprachniveau schreiben, zum Beispiel Reinhard Mey. Wenn Sie die Musik nicht nur hören, sondern auch mitsingen, dann aktivieren Sie Ihre beiden Gehirnhälften, was für den Lernprozess förderlich ist. Schauen Sie, wie Sie Ihren Musikgeschmack mit dem passenden Interpreten zusammenbringen. So erhalten Sie die besten Lernergebnisse und haben eine Menge Spaß dabei.

      Übung 7:

       Gehen Sie aktiv in die Kommunikation mit anderen Menschen

      Aktiv werden ist wichtig! Verwenden Sie Ihr bisheriges Wissen zur Kommunikation und nehmen Sie Ihre Mitmenschen als Übungsobjekte. Diskutieren Sie, üben den Small Talk und debattieren mit anderen. Wenn ein Wort fällt, das sich für Sie in seiner Bedeutung nicht zuordnen lässt, dann trauen Sie sich nachzufragen. So erweitern Sie nicht nur Ihren Wortschatz, sondern trainieren zusätzlich Ihr Selbstbewusstsein. Behalten Sie sich unbekannte Wörter und integrieren Sie diese in Ihren Alltag.

      Übung 8:

       Finden Sie Antonyme

      Nehmen Sie sich einige Wörter zur Hand und versuchen, gegenteilige Bedeutungen zu finden. Zum Beispiel laufen und stehen, reden und schweigen, Sonne und Regen usw.

      Sie können den Schwierigkeitsgrad erhöhen und Ihren Wortschatz so zusätzlich trainieren. Arbeiten Sie die Fremdwörterliste am Ende des Buches Wort für Wort durch. Probieren Sie Antonyme zu finden. Als Hilfe nutzen Sie gerne die Bedeutungserklärung. So verwenden Sie nicht nur diese Übung, die die Wortfindung trainiert, sondern beschäftigen sich darüber hinaus mit Wörtern, die oftmals noch nicht zu Ihrem aktiven Wortschatz gehören.

      Diese Übung lässt sich auch mit Synonymen umsetzen. Finden Sie weitere Wörter für das Fremdwort, die ihm ähnlich sind und noch nicht erklärt wurden.

      Wenn Sie die Antonyme und Synonyme eines Fremdwortes aufgeschrieben haben, recherchieren Sie, welche Worte Ihnen nicht eingefallen sind. Diese sind Gold wert, denn Sie wissen nun, auf welche Wörter Sie nicht direkt zugreifen konnten. Diese Worte sollten Sie in Ihrem Alltag möglichst integrieren. Für die Recherche nach Synonymen und Antonymen verwenden Sie beispielsweise den „Thesaurus“.

      In Word selber oder im Internet:

       https://www.openthesaurus.de

      Übung 9:

       Spielen Sie Scrabble

      Beschwert sich Ihre Familie bereits, dass Sie zu viel Zeit damit verbringen Ihren Wortschatz zu erweitern und sie selbst zu kurz kommt? Dann spielen Sie doch gemeinsam Scrabble, so lässt sich Familienzeit mit Wortschatztraining verbinden.

      Je größer Ihr Wortschatz ist, desto wahrscheinlicher werden Sie die Spielrunden gewinnen. Und falls Sie doch verlieren, haben Sie dennoch gewonnen. Denn Sie hatten eine weitere Trainingseinheit, während Sie mit Ihrer Familie Zeit verbracht haben.

      Übung 10:

       Lösen Sie Kreuzworträtsel

      Kreuzworträtsel trainieren nicht nur das Denkvermögen, sie helfen ausgezeichnet, unseren Wortschatz zu erweitern. Spaß macht es ebenfalls. Besorgen Sie sich Lösungsbücher für Kreuzworträtsel, oder nutzen Sie das Internet, um Wissenslücken zu füllen. Da steckt der Lerneffekt drin! Geben Sie sich nicht zufrieden, indem Sie Felder mangels Wissen frei lassen, sondern werden Sie zum Wortdetektiv. Nur so vergrößern Sie optimal Ihren eigenen Wortschatz.

      Übung 11:

       Bauen Sie Sätze um

      Nehmen Sie sich wieder eine Textvorlage Ihrer Wahl. Versuchen Sie nun, aus 2 kurzen Sätzen einen langen Satz zu machen und bei einem langen Satz 2 kurze daraus zu gestalten. Zwangsläufig werden Sie zusätzliche Worte benötigen, damit der Satz gut funktioniert. Versuchen Sie, die Sätze komplett umzubauen. Bauen Sie die Sätze doch mal komplett um. Strukturieren Sie die Sätze völlig neu. Ich habe mich gerade bewusst 2-mal wiederholt. So könnte ein umgebauter Satz aussehen. Die Übungsregel könnte daher lauten: Der Satzbeginn muss mit anderen Worten erfolgen, der Inhalt soll jedoch bestehen bleiben. Bedienen Sie sich aus einem vorhandenen Text an einem Satz und bauen ihn dann um.

      Übung 12:

       Schreiben Sie ein Tagebuch, einen Roman oder ein Sachbuch

      Was auch immer Ihnen gefällt zu schreiben, schreiben Sie es. Es ist eine gute Übung den Wortschatz zu erweitern. Sie werden sehen, dass Sie immer besser und besser werden. Schreiben Sie einfach drauf los, wenn Ihnen kein Konzept einfällt. Auf diese Weise ist schon so manches verrückte und erfolgreiche Buchprojekt entstanden. Ob Sie es dann veröffentlichen, oder doch lieber bei sich behalten werden ist zweitrangig. Ihren Wortschatz haben Sie trainiert und eine wundervolle Erfahrung dazugewonnen. Und wenn es gut wird, warum nicht gleich als Autor durchstarten? So bleibt ihr Wortschatz automatisch im Training.

      Übung 13:

       Fassen Sie anspruchsvolle Texte zusammen

      Wählen Sie bewusst die Art von Texten aus, die für Sie schwer zu verstehen sind. Achten Sie auf die Kernaussage und verfassen Sie den Text mit Ihren eigenen Worten neu. Dies kann ein Textausschnitt aus einem Buch sein, aus einem Brief, oder aus einem Magazinartikel. Spätestens im Internet werden Sie fündig. Fachartikel beispielsweise haben meist einen erhöhten Anspruch zu bieten. Verwenden Sie besonders geeignete Formulierungen, die Ihnen im Text aufgefallen sind. Tragen Sie Ihre Zusammenfassung laut für sich selbst vor, oder noch besser vor einem Zuhörer Ihrer Wahl, der Ihnen sogleich Feedback geben wird. Haben Sie sich klar und verständlich ausgedrückt, oder fehlt etwas?

      Übung 14:

       Lernen Sie vom lebenden Modell

      Kennen Sie die Art von Mensch, die man unglaublich gerne sprechen hört, weil sie über einen großen und treffenden Wortschatz verfügt? Diese Person schafft es, mit Leichtigkeit und seiner besonderen Wortwahl andere in seinen Bann zu ziehen, weil so einzigartig und genial formuliert wurde. Wenn Sie so jemanden kennen, dann herzlichen Glückwunsch. Notieren Sie sich solch geistreiche Ausdrucksweise. Lernen Sie am lebenden Objekt. Manchmal ist es nur ein faszinierendes Wort, welches interessant eingesetzt wurde, oder eine präzise Formulierung, eventuell auch ein geistreicher Satz. Es ist wichtig, daraus zu lernen und bei nächster Gelegenheit selbst anzuwenden. Immer und immer wieder, so wird das Gelernte

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