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in Ihrem Alltag. Sie dürfen natürlich auch weiterhin das Wort „Arbeit“ verwenden. Sollte es mal vorkommen, dass Sie innerhalb eines Gesprächs zu lange an einer passenden Wort- oder Satzalternative überlegen, dann sagen Sie es so, wie Sie sich ursprünglich vorhatten auszudrücken. Sonst gerät das Gespräch zu sehr ins Stocken. Behalten Sie die Situation jedoch unbedingt im Kopf und spielen Sie es später noch einmal gedanklich durch. Wie hätten Sie das Gesagte anders ausdrücken können? Jetzt sind Sie nicht weiter unter Zeitdruck, versuchen Sie in Ruhe eine oder sogar mehrere Lösungen zu finden.

      Übung 3:

       Nutzen Sie Synonyme-Tools

      Probieren Sie mal Folgendes aus. Markieren Sie in Microsoft Word ein Wort und klicken dann mit der rechten Maustaste darauf. Gehen Sie nun auf Synonyme und Sie bekommen nun einige angezeigt. Noch mehr erhalten Sie meist, wenn Sie auf den Thesaurus klicken. Den finden Sie ganz unten, unter der Auflistung der Synonyme. Es öffnet sich dann ein Fenster und Sie können in der Suchliste auch andere Wörter eingeben, um Synonyme zu erhalten. Alternativ finden Sie im World Wide Web kostenfreie Synonyme-Tools, die Ihnen umfangreiche Vorschläge zu Wortalternativen aufzeigen. Nutzen Sie diese, um beispielsweise E-Mails zu verfassen oder Gespräche vorzubereiten.

      Diese Übung lässt sich mit der Übung 1 gut verbinden. Nehmen Sie sich Ihren Übungszettel zur Hand und schreiben Sie diesen mit Hilfe anderer Wortvorschläge einmal um. Eine wunderbare Aufgabe, die ich Ihnen sehr empfehlen möchte. Oder wenn Sie alleine keine Lösung finden bei Übung 2, dann werden Sie mit der Suche nach Synonymen auf weitere Anregungen stoßen.

      Auch eine lehrreiche Methode den erweiterten Wortschatz zu trainieren ist, wenn Sie irgendeinen bestehenden Text umschreiben, ohne den Inhalt zu verändern. Das ist übrigens schon eine Fertigkeit, die Sie zu Geld machen können. Melden Sie sich beispielsweise bei den Texter-Plattformen Textbroker oder Content.de an und wählen aus einem Pool an Texten einen Auftrag aus und bearbeiten ihn nach den Vorgaben des Auftraggebers. Der häufige Wunsch dieser Auftraggeber ist es, anhand einer gewünschten Onlinerecherche zu einem Thema einen einzigartigen Content nach ihren eigenen Vorstellungen erstellen zu lassen. Warum nicht gleichzeitig üben und sich dafür auch noch bezahlen lassen? Das füllt gleichzeitig Ihre Urlaubskasse auf und Sie bekommen zusätzlich Motivation Ihren Wortschatz zu erweitern. Reich wird man auf den Texter-Plattformen eher nicht. Sehen Sie es als zusätzliches Taschengeld und vor allem als eine sehr lehrreiche Übungsvariante.

      Übung 4:

       Schaffen Sie sich ein Vokabelheft an und benutzen Sie es

      Schreiben Sie alle Wörter und ihre Bedeutung in ein Vokabelheft, die Ihnen entweder unverständlich erscheinen, oder gar nicht geläufig sind. Egal ob Ihnen diese Worte im Alltag begegnen, oder ob Sie diese bewusst heraussuchen. Suchen Sie sich beispielsweise selber einen Themenbereich aus, wo Sie garantiert auf Wörter stoßen, die nicht zu Ihrem alltäglichen Wortschatz gehören. Behandeln Sie diese Wörter so, als wenn Sie vorhaben eine neue Fremdsprache zu erlernen. Üben Sie und nehmen Sie sich ein bis drei Wörter pro Tag vor, um sie aktiv in der Kommunikation mit Anderen einzusetzen. So oft wie es passt und für Sie möglich ist. So werden die neuen Worte schnell zu einem Teil Ihres aktiven Wortschatzes. Ihre Sprache wird dadurch immer umfangreicher und gewinnt fortlaufend an Variation. Prüfen Sie die folgenden Worte, die im Alltag und Berufsleben häufig verwendet werden. Übertragen Sie sie zum Start gleich in Ihr Vokabelheft:

       Adaption

      Angleichung / Anpassung / Ausrichtung

       Adäquat

      angemessen / erfüllt die Bedingung

       Ambition

      Ehrgeiz / Zielorientiertes Streben

       Differenz

      Auseinandersetzung / Meinungsverschiedenheit / Streit

       Diskret

      unauffällig / vertraulich / rücksichtsvoll

       Eloquent

      Sprachgewandt / Redegewandt

      Extrovertiert (Umgangssprachlich) / Extravertiert

      Aufgeschlossen / Kontaktfreudig

       Implizieren

      Bedeuten / einbeziehen / etwas miteinschließen

       Initiieren

      einen Impuls geben / anregen / anstoßen

       Konfiszieren

      etwas beschlagnahmen

       Konstruktiv

      förderlich / positive Haltung

       Korpulent

      Wohlgenährt / dick

       Lapidar

      überraschender und zutreffender Inhalt, meist kurz und knapp

       Narzisstisch

      Selbstsüchtig / Selbstverliebt

       Polarisieren

      Gegensätze schaffen / die Meinung einer Minderheit vertreten

       Pragmatisch

      Lösungsorientiert / Praxisbezogen / Sachbezogen

       Provisorisch

      Behelfsmäßig / Übergangsweise

       Subtil

      Unterschwellig, fein zart, kaum wahrnehmbar

       Suggerieren

      Informationen indirekt vermitteln

       Verifizieren

      Nachweisen / beglaubigen / Angaben bzw. Behauptungen prüfen

      Diese Wörter sind ein guter kleiner Grundeinstieg in eine stilvolle Ausdrucksweise. Am Ende des Buches finden Sie noch viele weitere in der Fremdwörterliste.

      Aber mal abgesehen davon, der Alltag selbst stellt uns häufig genügend Lehrstoff zur Verfügung. Halten Sie das Vokabelheft beispielsweise auch beim Fernsehen bereit. Manchmal fallen Worte, die Sie sofort ins Vokabelheft übertragen können, sofern sie nicht zu Ihrem täglichen Wortschatz gehören. Recherchieren Sie die genaue Bedeutung und schreiben Sie diese dann als Übersetzung dazu. Ansonsten gehen Sie genauso vor wie bisher und beginnen die neuen Worte in Ihrem Alltag zu integrieren. Dabei machen Sie es am besten so, dass Sie sich 1-3 Wörter merken, oder auf einem Notizzettel aufschreiben. Verwenden Sie die Wörter mindestens ein Mal pro Tag. Hauchen Sie ihnen Leben ein und lassen Sie sie an diesem Tag Teil Ihres Wortschatzes sein. Am Abend ist es dann Zeit die Wörter auf dem Zettel zu kontrollieren. Haben Sie alle drei Worte in Ihrem Alltag verwendet? Fertigen Sie sich nun Karteikarten von ihnen an, oder nehmen Sätze auf, die Sie sich während einer Autofahrt noch einmal anhören. So lässt sich das Gelernte tiefer verinnerlichen.

      Übung 5:

       Lesen Sie Bücher

      Wie schon zu Beginn des Kapitels erwähnt, ist eine der wichtigsten Übungen das Lesen. Vor allem in Büchern finden Sie einen umfangreichen Ausdruck und eine reichhaltige Auswahl an Wörtern. Das hat seinen Grund. Der Autor versucht, möglichst bildhaft zu schreiben, um seine Leser zu begeistern und klare Bilder in ihren Köpfen zu erschaffen. Nur so zieht er seine Leserschaft in den Bann seiner Geschichte. Um

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