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Erweiterung unseres Wortschatzes beschäftigen, umso leichter gestaltet sich das Lernen.

       Mit der Zeit multiplizieren sich die Lerneffekte und damit die Erfolgserlebnisse.

       Wenn wir uns nicht nur auf das Lernen konzentrieren, sondern auch auf die Anwendung des Gelernten, dann kann das Wissen tiefgreifender und auf natürliche Art und Weise gespeichert werden.

       Grammatik sollte durch praktische Anwendung immer direkt im sprachlichen Kontext gelernt und verinnerlicht werden, um ganzheitliches Lernen zu fördern.

       Erstellen Sie immer Lernziele

       Damit Sie motiviert bleiben, verwenden Sie vielfältige und anregende Lernmethoden.

       Nutzen Sie Ihr neu erworbenes Wissen im Alltag und im Berufsleben, damit es sich tiefer einprägt. Dies ist der einzige Weg, um es zu einem natürlichen Teil seiner eigenen Persönlichkeit zu machen.

      Sprachebenen Und Anwendungsformen

      Wer sich für einen guten Ausdruck und die Wirkung der Sprache interessiert, sollte zumindest auch mal etwas von den vier Sprachebenen gehört haben:

       Morphologie und Syntax

       Lexikon und Semantik

       Kommunikation und Pragmatik

       Phonetik und Phonologie

      Morphologie und Syntax

      Die Sprachebenen Morphologie und Syntax umfassen die Wortgestaltung und die Art der Zusammensetzung innerhalb eines Satzes. Dabei spielen Wortbildung, Deklaration und das Konjugieren eine zentrale Rolle. Bei der Morphologie geht es um die Wortstruktur und ihre Funktionen, beispielsweise die Formen von Singular und Plural. Syntax beinhaltet die Regeln, nach denen diese Worte zusammengesetzt werden können.

      Lexikon und Semantik

      Auf dieser Sprachebene geht es um die Wortbedeutung und den Inhalt zur Satzaussage. Lexikon bezeichnet den Zugriff auf den aktiven und passiven Wortschatz.

      Kommunikation und Pragmatik

      Dies umfasst das Sprechen und Verstehen von Sender und Empfänger, aber auch das Missverstehen. Es bezieht sich auf die Funktionsweise sich mitzuteilen in Form von Sprache oder Schrift. Die Kommunikationslehre umfasst die Regeln sogenannter Sprechakte. Die Pragmatik umfasst die Erkenntnisse aus der Wirkung einer Kommunikation. Damit könnte beispielsweise die Wortwahl oder die Tonhöhe von Gesprächen gemeint sein.

      Phonetik und Phonologie

      Phonetik ist die Lehre von Sprachlauten und wie sie erzeugt werden. Die Phonologie steht für die Lautbildungsregeln, welche Funktionen Laute haben und welcher Bedeutungsunterschied zu beachten ist.

      20 Übungen und Techniken

      Es gibt viele Mittel und Wege Ihren Wortschatz zu erweitern. Einer der wichtigsten ist das bewusste Lesen und Zuhören zu praktizieren. Neu erlernte Wörter prägen sich auf lange Sicht besser ein, wenn sie während des Lernvorgangs laut ausgesprochen werden. Dann sind wir auf dem besten Weg, das gelernte Teil unseres aktiven Wortschatzes werden zu lassen. Auch Filme mit höheren Inhaltsanforderungen können hilfreich sein. Doch tatsächlich erzielen Sie die schnellsten und nachhaltigsten Ergebnisse in der direkten Kommunikation mit Anderen. Das liegt hauptsächlich an der persönlichen Note lebhafter Gespräche, sie sind weniger statisch als das Lesen eines Buches. Wenn mehr Sinne aktiv genutzt werden, dann wird der Lernprozess spürbar effektiver.

      Achten Sie einmal auf die verschiedenen Sprechweisen aus unterschiedlichen Schichten und werden sich der Unterschiede bewusst. Lernen Sie, deren Wortschatz für zu sich zu nutzen und Unterschiede bewusst wahrzunehmen. Häufig wird beruflich ein völlig anderes Vokabular verwendet, was weiterhin einen großen Einfluss auf die allgemeinen Karrierechancen nimmt. Es existieren viele unterschiedliche Sprachwelten, tauchen Sie in möglichst viele dieser Welten ein und verwenden Sie sie aktiv. Ohne Aktivität wird es nur schwer möglich sein einen erweiterten Wort- und Sprachschatz aufzubauen. Lernen ist nie verkehrt, doch das Anwenden bringt erst den spürbaren Durchbruch. Viele fokussieren sich auf das theoretische Lernen und werden zu wenig aktiv. Dann bleiben die Erfolge aus und die Motivation auf der Strecke.

      Übung 1:

       Ein blinder Freund zu Besuch – Analysieren Sie die eigene Umgebung und Gefühlswelt

      Gehen Sie bewusst durch Ihren Alltag, was nehmen all Ihre Sinne gerade wahr? Beschreiben Sie Ihre Umgebung, in der Sie sich momentan aufhalten. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit einem blinden Menschen genau an diesem Ort wo Sie sich aktuell befinden und er fragt Sie: „Kannst Du mir beschreiben wie es hier um uns herum gerade aussieht?“ Er möchte auch gerne wissen, wie Sie sich fühlen. Beschreiben Sie Ihr aktuelles Befinden und warum Sie sich gerade so fühlen wie Sie sich fühlen. Bringen Sie das alles schriftlich zu Papier, so dass jeder Fremde der es lesen würde, sich möglichst gut an Ihren Ort und in Ihre persönliche Gefühlslage hineinversetzen könnte.

      Lassen Sie das Geschriebene nun mindestens einen Tag ruhen und nehmen Sie es sich dann wieder zur Hand. So haben Sie selbst etwas Abstand bekommen. Versetzen Sie sich in die Lage eines Fremden, der Ihr Schriftstück findet und sich fragt, wer ist dieser Mensch, der das geschrieben hat und wie gut kann er sich den Ort den Sie beschrieben haben und Sie als Person vorstellen? Wirkt das Geschriebene interessant? Sachlich? Geheimnisvoll? Könnten Sie sich vorstellen, mit so jemanden wie Ihnen eine Brieffreundschaft zu beginnen? So sollte es bestenfalls sein. Wenn nicht, üben Sie weiter. Versuchen Sie, die geeigneten Wörter zu finden, damit Sie leicht verstanden werden und zugleich interessant wirken.

      Wiederholen Sie die Übung regelmäßig und werden Sie zu Ihrem eigenen besten Brieffreund. Die Erfahrung dahinter bewirkt, dass wir uns darüber Gedanken machen müssen, wie wir unseren eigenen Wortschatz bildhaft einsetzen. Nur so haben wir die Chance, auch Andere mit unseren Worten zu erreichen. Diese Übung ist für den Alltag gut geeignet und darf sich auch ruhig mal nur im Kopf abspielen. Zum Beispiel wenn Sie mit Ihrem Auto von der Arbeit nach Hause pendeln. Laden Sie den netten virtuellen blinden Mann auf Ihren Beifahrersitz ein. Erzählen Sie ihm, wo Sie gerade herfahren und was Ihr Auge alles wahrnimmt. Er ist neugierig und möchte natürlich alles ganz genau wissen. Ihr Sprachrohr ist sein Augenlicht, geben Sie sich Mühe, damit er seine Umgebung über Ihre Worte wahrnehmen kann. Neugierig ist er auch mal wieder, denn er möchte gerne wissen wie Sie sich fühlen und warum. Wenn Sie es richtig machen, werden Sie automatisch im Redefluss bleiben. Denn das Auge und Ihre Gefühle verarbeiten mit jeder Sekunde mehr Informationen, als Sie in Worte fassen können.

      Der blinde Mann ist ein virtueller Freund für jeden Tag, der Ihnen immer gerne dabei behilflich sein wird, Ihren Wortschatz zu erweitern und Ihre Ausdrucksweise zu verbessern. Solch hilfsbereite Menschen trifft man gar nicht so oft im Leben, oder?

      Übung 2:

       Meiden Sie häufig verwendete Floskeln

      Versuchen Sie sich mal anders auszudrücken. Finden Sie eine alternative Wortwahl für das, was Sie ursprünglich sagen wollten. Statt „ich gehe jetzt zur Arbeit“, könnten Sie sagen „ich mache mich auf den Weg Geld zu verdienen“, oder „mein Büro verlangt nach mir, ich muss los“. Geben Sie sich nicht mit alltäglichen Floskeln zufrieden. Beginnen Sie alternativ und anschaulich zu umschreiben. So zwingen Sie sich, einen größeren Wortschatz zu verwenden, und lernen gleichzeitig spontane Aussagen zu formulieren.

      Übung hierin ist hilfreich, für den Fall, dass Sie sich in Wortgefechten wiederfinden sollten. Da geht es schließlich hauptsächlich darum möglichst schnell, präzise, geschickt und verständlich seinen Standpunkt klarzumachen.

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