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an meinem Öhrchen, küsste meinen Hals, meine Brüste, meine Nippel, leckte meine Möse, zog bedächtig meine Strumpfhose über meine Schenkel, über meine Knie – bis ich nackt vor ihm lag.

      Was soll ich sagen? Er packte einen meiner Füße, packte mit der anderen Hand seinen Schwengel und wichste zwischen meinen Zehen bis er kam.

      Das sei jetzt toll gewesen, so toll, behauptete er.

      Was soll ich sagen? – frag ich nun schon wieder.

      „Arschloch“, hab ich gesagt.

      Denn wo bin ich geblieben. Ungefickt lag ich auf dem Bett, die Sahne rann mir über den Fuß. Und den Rest konnte ich mir selber besorgen.

      Füße seinen nun mal sein Fetisch, erklärte Karl, als ob es nichts Selbstverständlicheres gäbe.

      Aha!

      Nun wandle ich schon ein paar Jährchen auf diesem Planeten. Und ich muss sagen, dem lieben Gott ist bei der Erschaffung der Männer nicht in jedem Fall ein Glücksgriff gelungen. Von der Sorte „Ich-wichs-Dir-in-Deine-Füße“ gibt es mehr als man denkt. Natürlich habe ich hübsche Füße. Die pflege ich auch täglich. Aber doch nicht zum Bewichst werden.

       SM mit Hans

      Hans flüsterte mir ins Ohr, ich solle ihn doch bitte zu einer SM-Party begleiten. Nur mal kucken, und so.

      Wir gingen hin und kuckten und so.

      Da liefen Leute in Lack und Leder durch die Flure, Gasmasken über der Nase zur gezielten Atemreduktion.

      Eine Frau hing an einem Strick von der Decke, so gefesselt, dass jeder ungehindert ihr Geschlechtsteil benutzen konnte.

      Eine hing an einem großen Kreuz, eine andere über einem Bock. Immer so, dass man sie mühelos vögeln konnte.

      In einem schmutzigen Nebenraum kniete eine Frau, fürchterlich zusammengebunden und unbeweglich, über einem Hundenapf und versuchte, das Hundefutter aufzuessen. Ich habe sie spät nachts gefragt, als wir uns wieder normal ankleideten, was sie an so etwas fände. Sie behauptete, dass die Erniedrigung nur eine Vorstufe wäre und der Sex zuhause mit ihrem Vibrator dann unglaublich schön wäre.

      Auch an dieser Stelle dachte ich an den lieben Gott – und dass er über seine Schöpfungen doch mal besser nachdenken sollte.

       Am Höschen schnuppern

      Eine besondere Sorte Fetisch ist der Typ Kerl, der gerne am Höschen schnuppert.

      Offen gestanden, ich liebe es manchmal in der Tat, an der Unterhose eines Mannes zu schnüffeln, bevor ich sie ihm ausziehe. Aber ich würde selbst nicht auf die Idee kommen, sie in meiner Handtasche mitzunehmen, damit ich ständig daran schnüffeln könnte.

      Ich wurde oft gefragt, ob ich meinem Liebhaber nicht meinen Slip mitgeben würde.

      Damit er in einsamen Stunden daran riechen könne.

      Das Internet ist voll von Frauen, die für teures Geld ihre Unterwäsche abgeben. Dazu gehöre ich nicht. Ich verkaufe weder Unterwäsche noch möchte ich die gebrauchten Slips meiner Sexpartner haben.

      Ich kann dazu nur sagen: wer’s braucht, bitteschön, wir sind eine freie Gesellschaft.

      Ganz selten hat nach meiner Erfahrung ein Typ, der einen tollen Schwanz besitzt und auch noch fähig ist, ihn zu gebrauchen, solche Macken. Meist traf ich Männer an, deren Sexualtrieb nur durch die Beimengung von allerlei gedanklichem Mist in der Lage war, den Schwanz anzuheben.

       Gewalt

      Bei Gewalt ist das aber so eine Sache. Da bin ich gespaltener Ansicht.

      Wann ist Gewalt Gewalt?

      Ein Beispiel: Martin, ein lieber, netter Mann aus der Nachbarschaft, Gutmensch, zärtlich und gut im Lecken, bringt mich regelmäßig mit seiner Zunge zum Äußersten. Ich komme dann und bin wie elektrisch aufgeladen.

      Manchmal kommt es dann vor, dass ich nach hause gehe und schon wieder könnte. Einmal lief mir dabei ein Kumpel aus alten Tagen über den Weg. So eine Art Rocker. Ich war noch so geil, dass ich es ihm sagte. Wir rissen uns im Flur die Kleider vom Leib und fickten sofort drauf los.

      Mein Kumpel ist kräftig. Er nahm mich hart ran. Und ich wurde immer noch geiler. Ich musste meine Brustwarzen zwicken und zwirbeln, musste mir mit der eigenen Hand auf den Kitzler schlagen. Da nahm mich mein Kumpel, ließ mich vor ihn hinknien und drang von hinten in meinen Arsch ein.

      Während er mich hart vögelte, schlug er mir ständig auf die Pobacken. Ich schrie - und wollte immer mehr Schläge, mehr Schmerz. Bis ich einen gigantischen nassen Abgang hatte.

      Tagelang tat mir noch der Arsch weh, so hatte er mich versohlt. Aber ich strahlte ein glückliches Lächeln aus, tief befriedigt. Danach kam ich ins Grübeln wegen der Gewalt.

      Gegen meinen Willen geht nichts mit Gewalt. Aber manchmal muss man sie mir androhen, damit ich sie bei Bedarf annehmen kann.

       Toys

      Mit zwanzig habe ich mir jeden Tag, wenn ich alleine war, die Muschi gerubbelt. Von Hand. Es reichte eine Minute am Kitzler – und schon war ich befriedigt. Das änderte sich im Verlaufe der Zeit.

      Heute benutze ich hin und wieder ein Sexspielzeug, um mich in Stimmung zu versetzen oder um mich zu befriedigen. Das ist manchmal ganz kurzweilig. Nicht immer. Aber immer öfter.

      Und, liebe Männer, ich nutze die Gerätschaften vor allem, wenn einer von Euch mal wieder übel versagt hat. Ich gehe nicht mehr mit Ärger im Gesicht und unbefriedigt ins Bett. Ungefickt schon. Aber nicht unbefriedigt.

       Vibrator

      Meine Freundin Beate beispielsweise, die brachte zu meinem achtzehnten Geburtstag ein kleines Päckchen mit. Drin ein Gerät, das erst mal aussah wie ein eierschalenfarbener Maiskolben. Ich wusste nichts damit anzufangen. Beate drehte am Einstellrad und das Ding vibrierte.

      „Und jetzt?“

      „An die Fotze drücken“, sagte sie ziemlich vulgär und lachte lauthals.

      Ich hab es durch die Hose hindurch dran gehalten. Und nur wenig gespürt. Zumal ich nicht in Stimmung war.

      Erst Jahre später habe ich das Ding wieder aus dem Schrank geholt. Die Batterien waren ausgelaufen, das ganze Gerät kaputt.

      Mit hochrotem Kopf stand ich Tags darauf in einem Erotikladen und habe mich umgeschaut. Frau oh Frau, da gab es Instrumente. Unglaublich! Der eierschalenfarbene war nicht mehr in.

      Bunt, mit Noppen dran, mit Extra-Fortsatz für die Perle, mit kleinem Zappelphilipp für den Arsch, klein wie ein Lippenstift, groß wie ein Kürbis.

      Die Frauen, die letztere benötigen müssen Mösen haben, dachte ich, groß wie Scheunentore. Es gab sogar Einstecker für die Rosette. Auch in ungeahnten Größen.

      Ich kaufte einen dunkelroten Vibrator mit Fortsatz für die Klit. Zuhause habe ich nicht lange gezögert. Sofort raus aus der Jeans, runter mit dem Slip, aufs Bett, Beine breit, das neue Teilchen dran gehalten.

      Ich ging ab wie eine Rakete. Vor allem der raffinierte Fortsatz für die Klit hat es gebracht. Bin fast aus dem Bett gefallen. Und mein Wohnungsnachbar hat gegen die Wand geklopft. Weil ich mal wieder geschrien hab.

      Diesen Vibrator hatte ich lange Zeit in der Handtasche überall dabei. Und wenn es langweilig wurde oder ein Kerl schon beim Küssen ausschied bin ich damit auf die Toilette gerannt, Hose runter, Slip runter, Beine breit, dran halten. Danach kam ich ausgeglichen und lächelnd an meinen Platz in der Bar, im Restaurant, in der Kneipe zurück.

      Bis

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