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mit dem Regisseur und Dramatiker Herbert Achternbusch im Anwesen eine Künstler-Wohngemeinschaft, zu der auch seine Schwester Annamirl Bierbichler gehörte.

      Das beliebte Ausflugsziel offeriert vorwiegend traditionelle bayerische Küche, modern interpretiert. Es wird viel Wert auf gute Produkte aus der nahen Umgebung gelegt. Beispielsweise stammt das Fleisch aus ökologischer Haltung in Eurasburg, die Demeter-Eier kommen aus Münsing und die Forellen aus einer Fischzucht an der Isar.

      Tipp: Der Golfclub Bergkramer Hof bei Münsing bietet von Mai bis Oktober Golf-Schnupperkurse an. Traumhafter Alpenblick inklusive! Eine gute Gelegenheit, den Sport auszuprobieren! www.gc-bergkramerhof.de

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      Gasthaus Zum Fischmeister /// Seeuferstraße 31 ///

      82541 Münsing-Ambach /// 0 81 77 / 5 33 ///

      www.zumfischmeister.com ///

      Töpferei Corinna Post in Münsing-Holzhausen

      Holzhausen, ein ausgesprochen malerisch gelegener Ort, erhebt sich über dem Ostufer des Starnberger Sees vor beeindruckender Alpenkette. Wen wundert’s, dass er zahlreiche Kunstschaffende in seinen Bann zieht und deshalb zu Recht auch »Kunstdorf« genannt wird. So hat beispielsweise die Gefäßkeramikerin Corinna Post, die aus Düsseldorf stammt, hier Wurzeln geschlagen. Wenn der Vater Künstler und Kunstlehrer, die Mutter Keramikerin und der ehemalige Lebensgefährte und Vater ihrer beiden Kinder Bildhauer ist, hat Corinna bei den Vorgaben fast keine andere Wahl, als sich auch der schönen Künste zu widmen. Gesagt – getan!

      Nachdem sie in mehrere unterschiedliche Töpferwerkstätten reingeschnuppert hatte, beschloss Corinna Post, das Handwerk von Grund auf zu lernen und schloss eine Töpferlehre ab. Daran schloss sich ein Studium an der renommierten Akademie der Bildenden Künste in München an. Als Spezialgebiet wählte Corinna natürlich Keramik. Später kam die Bildhauerei dazu. 1996 machte sie sich als freiberufliche Künstlerin selbstständig.

      Seit 2003 fertigt Corinna Post in der Alten Schmiede hauptsächlich Gebrauchskeramik. Dabei ist es ihr ein Anliegen, Schönheit mit Zweckmäßigkeit geschickt zu verbinden. Denn was nützt ein Gefäß, das zwar hübsch anzuschauen ist, aber in der Praxis nicht funktioniert.

      Ihr Fachwissen und ihre langjährige Berufserfahrung gibt Corinna gerne in ihren Töpferkursen für Kinder und Erwachsene weiter. Gearbeitet wird nicht auf der Scheibe, sondern frei. »Holzhauser stellen aus« heißt eine Initiative, die sie mit ins Leben gerufen hat. Alle zwei Jahre im Sommer öffnen mehr als 20 Werkstätten, Höfe und Ateliers in Holzhausen ihre Türen und präsentieren das komplette, kreative Potenzial des Ortes.

      Tipp: Das Café Waldhauser in der Brunnenstraße 28a lädt im familieneigenen Waldhauser Hof zu hausgemachten Kuchen und Torten ein. Der Bio-Apfelsaft stammt von den Streuobstwiesen. www.cafe-waldhauser.de

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      Töpferei Corinna Post /// In der Alten Schmiede ///

      St.-Heinricher-Straße 5 /// 82541 Münsing-Holzhausen ///

      0 81 77 / 99 79 00 /// www.toepferei-corinna-post.de ///

      Gasthaus & Metzgerei Zum Altwirt in Münsing

      Zum intakten dörflichen Ensemble von Münsing gehört die geschichtsträchtige Wirtschaft Zum Altwirt. Ende des 19. Jahrhunderts brachte die neu gebaute Isartalbahn zahlreiche Ausflügler von München zum Würmsee, wie der Starnberger See damals hieß. Nach dem Baden kehrte man gerne beim Altwirt in der Gaststube oder im Biergarten ein, bevor es wieder zurück in die Stadt ging.

      Der Familienbetrieb mit eigener Metzgerei wurde 1967 an Josef, den Sohn von Josef und Theres Großmann übergeben. Dessen Sohn, ein gelernter Metzgermeister, übernahm 2002 Gastwirtschaft und Metzgerei. 2014 wurde die Wirtschaft komplett modernisiert und saniert, der bayerische Charakter und die Gemütlichkeit blieben gottlob gewahrt. Auch die Metzgerei wurde runderneuert und damit den neuen EU-Richtlinien angepasst. Auf diese Weise konnte die eigene Schlachtung und eigene Produktion sichergestellt werden.

      Nur hochwertige Zutaten, gerne aus der Region, werden für die bayerischen Gerichte auf der abwechslungsreichen Speisekarte verwendet. Das schmeckt man! Das Wild stammt aus heimischer Flur. Das Rindfleisch vom Münsinger Weiderind und das Lamm aus dem Werdenfelser Land. Das Entengericht und der ofenfrische Schweinebraten, beides garniert mit selbst gemachten Knödeln, sind die lukullischen Lieblinge, nicht nur bei den vielen Stammgästen.

      Das bezaubernde Dorf Münsing wurde um 550 gegründet. Hier ergänzen sich ländliche Idylle und die Bewahrung des Traditionellen. Die Ruhe wissen auch Schauspieler Heiner Lauterbach und Bestsellerautor Patrick Süskind (Das Parfüm) zu schätzen, die in diesem reizvollen kleinen Ort ihr Zuhause haben.

      In Münsing steht die Kirche im wahrsten Sinn des Wortes mitten im Ort – neben dem Maibaum, der mit seinen vierzig Metern Höhe den der Landeshauptstadt sogar um drei Meter überragt.

      Tipp: Die Bäckerei Graf, eigentlich ein kleiner Krämerladen in der Ammerlander Hauptstraße 15 in Münsing-Ammerland, ist eines der Hauptdrehorte der Kult-TV-Serie Hubert und Staller.

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      Gasthaus & Metzgerei Zum Altwirt /// Hauptstraße 2 ///

      82541 Münsing /// 0 81 77 / 2 42 /// www.altwirt-muensing.de ///

      Pocci-Denkmal in Münsing

      Wer den kreativen Lebemann Franz von Pocci (1807–1876) kennenlernen möchte, begibt sich nach Münsing vor die dortige Grundschule. Da steht er auf einem Sockel, schlank mit mächtigem Kinn, riesiger Fliege, die Arme lässig verschränkt und ganz in Bronze. Mit verschmitztem Lächeln schaut er seine Bewunderer an. Zu seinen Füßen sitzt – wie könnte es anders sein – der Kasperl Larifari.

      Das 2006 aufgestellte und feierlich eingeweihte Pocci-Denkmal stammt von dem 1957 in München geborenen Bildhauer Otto Süßbauer, der in Mooseurach bei Königsdorf lebt. Rund 15.000 Euro kostete das Denkmal, wobei ein Großteil durch Spenden von Firmen, der Gemeinde und vielen Einwohnern gestemmt werden konnte. Lange wurde im Ort und in der Gemeinde über mögliche Standorte diskutiert. Der Platz bei der Schule schien am treffendsten, denn Pocci liebte die Kinder und die Kinder liebten ihn.

      Franz von Pocci war ein echtes Multitalent: Zeichner, Komponist, Karikaturist, Maler, Schriftsteller, Musiker und Erfinder des berühmten Kasperls Larifari. Von seinen über 600 komponierten Musikstücken sind die Lieder »Wenn ich ein Vöglein wär« und »Widewide wenne, heißt meine Putt-Henne« sicherlich die bekanntesten. Die rund 40 Kasperlstücke, die er für das heute noch existierende Münchner Marionettentheater verfasste, brachten ihm den Spitznamen »Kasperlgraf« ein.

      Die 2002 in Münsing gegründete Franz Graf von Pocci Gesellschaft zeichnet seit 2006 jedes Jahr Kunstschaffende mit dem Pocci-Preis aus. Gerhard Polt und die Biermösl Blosn, das Münchner sowie das Salzburger Marionettentheater waren schon unter den Preisträgern.

      Das Schloss (1683/85) Ammerland am See bei Münsing, das die

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