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fertigzuwerden.

      Jetzt kam die Gefahr hinzu, daß ihnen der Fluchtweg abgeschnitten wurde. Wie von Schnüren gezogen wandten sich die Köpfe wieder den Seewölfen zu, dann noch einmal den treibenden Trümmern des Bootes, und jählings verwandelte sich das Rückzugsgefecht in überstürzte Flucht.

      Immerhin hatten ein paar der Insulaner noch den Mumm, die Bewußtlosen einzusammeln und mitzuschleppen.

      Die Seewölfe wollten die Verfolgung aufnehmen, weil sie gerade so schön in Schwung waren, doch auf Hasards Zeichen hin blieben sie zurück. Auch von der „Isabella“ fiel kein weiterer Schuß. Die Angreifer hatten sich blutige Köpfe geholt und waren schon zum zweitenmal eindeutig zurückgeschlagen worden – damit mochte es vorerst genug sein.

      Nur noch einmal krachte es: die schöne Nuami hatte das „Donnerrohr“ abgefeuert.

      Eins der Katamaran-Segel trug ein sauberes Loch davon, und das schien auch Nuami zu genügen. Die Insulaner gingen in ihre Boote, als seien tausend Teufel hinter ihnen her. So ähnlich fühlten sie sich wahrscheinlich auch, als sie mit ihren Fahrzeugen wieder hinter der vorspringenden Klippe verschwanden.

      Es verstand sich von selbst, daß nach diesem kurzen, aber heißen Kampf noch einmal gründlich die trockenen Kehlen befeuchtet werden mußten.

      Das Fest ging eine Weile weiter, ein Zählappell hätte ergeben, daß immer mal wieder der eine oder andere Teilnehmer verschwunden war. Aber schließlich verabschiedete man sich. Die Männer strebten den Booten zu, und nur Smoky registrierte etwas verblüfft, daß zwei von den Südsee-Schönheiten seine Arme ergriffen und entschlossen schienen, ihn nicht gehen zu lassen.

      Cori und Muna, wie er feststellte.

      „Du mitkommen“, sagte Cori.

      „Du in Hütte von Nuami“, sagte Muna.

      „Nee“, lehnte Smoky ab. „Das geht nicht. Wäre mir ja ein Vergnügen, aber …“

      „Du Nuamis Mann“, erklärte Muna ernsthaft.

      „Waaas?“ fragte Smoky erschrokken.

      „Du Nuamis Mann! Stammältester euch hat verbunden, jetzt ihr Mann und Frau. Du in Nuamis Hütte. Klar?“

      Smoky war nur eins klar: daß da etwas ganz gewaltig schiefgelaufen sein mußte.

      Er, der Decksälteste der „Isabella“, hatte sich – benebelt, wie er gewesen war – mit einer Südsee-Schönheit verheiraten lassen? Das gab es nicht! Smoky als unfreiwilliger Ehemann, damit würde ihn die Crew noch in hundert Jahren aufziehen. Er durfte gar nicht daran denken.

      „Komm“, drängte Muna.

      „Du Nuami nicht warten lassen“, flötete Cori.

      „Nein!“ stöhnte Smoky. „Das – das ist alles ein Mißverständnis, das …“

      „Nix Mißverständnis“, sagte Cori.

      „Du Nuamis Mann“, bekräftigte Muna.

      Beide versuchten, ihn mit sanfter Gewalt in Richtung Dorf zu entführen, und Smoky, den sonst so leicht nichts umwarf, verlor die Fassung.

      „Nein, verdammt!“ fluchte er, riß sich los und wandte sich eilends zur Flucht.

      Die Bootsbesatzung, die auf ihn wartete, empfing ihn mit Gelächter. Natürlich wurde nicht mit Bemerkungen über Smokys offensichtlich unwiderstehliche Schönheit gespart. Der Decksälteste stöhnte abgrundtief und versprach, dem nächsten, der den Mund auftat, die Zähne in den Hals zu rammen.

      Im Augenblick war er in einer Stimmung, in der er sich eher die Zunge abgebissen hätte, als den wahren Sachverhalt aufzuklären.

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