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Christine vor.

      Nein, sie war nicht aufgestanden. Ron war draußen, sie hatte jeden Tag den Himmel über sich und konnte, wenn sie von der Arbeit aufsah, ins Land hineinschauen, das wenn auch nicht Heimat, so doch Deutschland war, schön und lieblich auch hier, wenn man gerecht sein wollte. Und heute hatte sie Wolf mit, sicher wurde es da ganz lustig, wenn sie ihm alles zeigte, wovon sie immer erzählt hatte. Und Ulla war zu ihrem geliebten Gärtner gelaufen, sie würde sich mit Erde und Wasser gründlich einschmieren, was sie ja nicht störte, sondern zu ihrem Wohlbehagen beizutragen schien. Die Sachen würde eben Tine wieder waschen. Niemand fragte nach ihr. So war sie im Bett geblieben.

      Sie hatte sich noch einmal nach der Wand gedreht, noch einmal aufgeschluchzt und war dann sofort eingeschlafen. Als sie gegen elf erwachte, lag der ungewohnte Morgenschlaf wie Blei auf ihrer Stirn. Nein, sie konnte sich nicht aufraffen. Sie lag und dämmerte vor sich hin, nicht einmal etwas zu essen mochte sie sich holen. So lag sie zwischen Schlaf und Wachen, dachte an zu Hause und weinte viertelstundenlang, schlief dann wieder und lag wahrhaftig noch im Bett, als Ulla außer der Zeit ankam. Da aber wurde sie sehr schnell und sehr nachhaltig munter.

      Ulla hatte nicht das übliche knallgesunde Aussehen. Sie war schmutzig wie meist, wenn sie von Herrn Jesumann kam, aber ihr Gesicht war blaß und verzogen. Trotzdem stutzte sie, als sie Christine im Bett antraf: „Bist du krank?“ fragte sie.

      Christine rührte diese an sich doch naheliegende Frage der kleinen Schwester über alle Maßen. Sie setzte sich auf und schlang beide Arme um den Hals der Jüngeren, die sie erschrocken streichelte; als sie aber merkte, daß Ulla sich leicht zurückbog, ließ sie sie los.

      „Was ist denn, ich glaube, dir geht’s nicht gut“, stieß sie in aufsteigender Beschämung hervor, „und ich sitze hier und heule, komm, Ulla, komm, schnell ins Bett, sag’, wo tut’s weh? Hast du Halsschmerzen oder —“

      „Nein, bloß der Bauch“, sagte Ulla und überließ sich dankbar und ganz kleinkinderhaft Christines Händen. „Vielleicht kommt das bloß von den kalten Tomaten, die ich gegessen hab’, aber das tu ich doch immer, und deshalb tut mir der Bauch noch lange nicht weh.“

      Christine zog ihr mit eiligen, ein wenig zitternden Händen die Sachen ab, suchte nach einem frischen Nachthemd — ach, sie hatte keins. Sie hatte ja heute waschen wollen, und es hätte bei dieser Sonne auch bestimmt herrlich getrocknet. Nun lag die gebrauchte Wäsche da und starrte sie an wie das schlechte Gewissen selbst.

      „Du bekommst mein Nachthemd, das gute. Nein, es schadet nichts, wenn’s auch ein bißchen lang ist“, flüsterte sie erstickt, so sehr schämte sie sich. „Und ich mach Feuer und koch dir einen Tee. Tee schadet nie, sagte Mutter immer.“

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