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seines übermäßig vergrößerten Yakwedels beschleunigten sich. Er glaubte, auf einer Wolke zu schweben. Seine Sinne trübten sich. Dann ergoß er unter lauten Schreien einen wahren Sturzbach von Jadenektar aus seinem gewaltigen Pferdemaul in die Blütengrotte hinein. Er sank nach vorne und sein Körper fiel auf sie nieder.

      Auf dieses wilde Zauber-Phönix oder „Fleisch erwache wieder Spiel“ folgte eine kleine Ruhepause. Engumschlungen und mit geschlossenen Augen schöpfte das Paar wieder Kraft für neue Liebeswonnen. Sie waren beide so außer Atem, daß sie kein Wort reden konnten. Ihre Lippen waren aneinander gedrückt, und jeder atmete den heißen, süßduftenden Atem des anderen ein. Die immer noch bebende Blütengrotte von Goldlotos umklammerte den Jadestengel ihres Partners wie eine Hand. So blieb das Glied von Hsi Men an der ihm von der Natur aus bestimmten Ruhestätte.

      Goldlotos kam als erste wieder zu sich, da ihr die Gefühle, die der gewaltige Jadestab Hsi Mens verursachte, völlig fremd waren. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und streichelte ihn zärtlich. Langsam begann sich ihr Po auf und ab zu bewegen. Jetzt erwachte auch Hsi Men und erfaßte die Situation. Gern nahm er diese Einladung an. Im Nu war er zwischen ihren weit geöffneten Schenkeln und sein Glied versank zum zweiten Mal tief in der Jadegrube. Auch dieses Mal führte er die Stöße wieder so, daß er möglichst intensiv ihr Blütenherz bei seinen Ritsch-Ratsch-Bewegungen berührte.

      Oh, welche Wonnen genoß Goldlotos! Die Gegenstöße ihres Pos erfolgten nun mit sich steigernder Kraft. Unter Seufzern, Stöhnen und Schreien drückte sie den Lüstling an ihre Brüste, so daß deren hochaufgerichtete Spitzen sich in seine Brust bohrten. Dies rief bei ihm unbeschreibliche Wollustgefühle hervor. Dabei waren ihre Beine um die seinen geschlungen. Plötzlich brüllte Goldlotos: „Mir kommt es! Laß uns unsere Samen gleichzeitig vereinen!“ Hsi Men krampfte seine Hände um ihren Po, stieß seine Zunge mit ihrer ganzen Länge in ihren Mund und brachte es mit Hilfe der von den Vätern gelehrten Technik zustande, daß er mit ihr zusammen seinen Wollusttau regnen ließ und auf die Gipfel des Zaubergebirges versetzt wurde.

      Sie genossen noch ein dutzendmal das Wolken-Regen-Spiel. Schon war es Mitternacht. Da wurde plötzlich die Tür aufgerissen und die alte Wang trat ein: „Was treibt ihr beiden denn da?“ fragte sie scheinheilig. Goldlotos war völlig sprachlos. Die Alte nutzte sofort die Situation aus und wandte sich an Goldlotos: „Wenn dein Mann wüßte, was du heute hier getrieben hast, dann hättest du ein blaues Wunder zu erwarten! Anstatt mein Trauerkleid zu nähen, vergnügst du dich mit diesem Herrn! Du solltest dich schämen! Ich werde sofort deinen Gatten benachrichtigen!“

      „ Oh! Mütterchen, bitte richte mich nicht zugrunde!“ bat sie die Alte flehentlich.

      „ Wir können über die ganze Angelegenheit reden. Wenn du von nun an bereit bist, dich täglich mit Herrn Hsi Men bei mir zu treffen, dann werde ich schweigen!“

      Goldlotos willigte ein. Von nun an traf sie sich täglich mit dem Lüstling Hsi Men in der Teestube der alten Kupplerin Wang. Aber es konnte nicht ausbleiben, daß die täglichen Besuche eines so bekannten Lebemannes und einer jungen hübschen Frau in der Teestube einer stadtbekannten Kupplerin der Nachbarschaft auffielen. In kurzer Zeit war die neue Affäre Hsi Mens Stadtgespräch. Nur dem Ehemann der Goldlotos blieb dies alles verborgen. Er war so ein Trottel, daß er weder etwas sah noch hörte.

      Als die alte Wang eines Tages einen jungen Burschen schlecht behandelte, eilte dieser zum Stand von Herrn Wuh neben der Polizeiwache und hinterbrachte ihm alles. Es kam zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit Hsi Men, der ihm einen Tritt in die Herzgrube versetzte. Er wurde schwer krank. Nun schmiedeten Goldlotos, Hsi Men und die alte Wang ein Mordkomplott, um diesen lästigen Ehemann aus dem Weg zu schaffen. Unter dem Vorwand, ihm ein Heilmittel zu geben, verabreichten sie ihm Zyankali. Sobald er tot war, wurde er verbrannt und Goldlotos ließ die Mönche die üblichen Zeromonien vollziehen. So erreichte Hsi Men, daß er Goldlotos ganz allein für sich hatte und sich mit ihr ungestört in ihrem Haus treffen konnte. Doch die Gerüchte über diese Liebesaffäre verstummten nicht. So kamen sie auch dem Schwager der Goldlotos, dem Polizeichef der Stadt, zu Gehör, der sich während dieser Ereignisse in der Provinzhauptstadt aufhielt. Bei seiner Rückkehr war er natürlich sehr überrascht, als er vom plötzlichen Tod seines Bruders erfuhr, der angeblich an einer Krankheit gestorben war.

      Um allen peinlichen Fragen zu entgehen, entschied sich Hsi Men, Goldlotos zu seiner Nebenfrau zu machen und sie so schnell wie nur möglich in einer Sänfte in sein Haus holen zu lassen. Seiner Hauptfrau Mondlieb und den Nebenfrauen Li Kiao, Mong Yuh Loh und Sun Hsue O stellte er Goldlotos als seine fünfte Gemahlin vor, die er in den kommenden Nächten mit seiner Aufwartung zu beehren gedachte und mit der er in reichlichem Maße die Liebesfreuden genießen wollte. Doch Hsi Men war zu sehr ein Lebemann, als daß er sich auf die Dauer mit fünf Frauen begnügt hätte. Nach einigen Wochen konnte man ihn wieder in der Gesellschaft seiner Zechkumpane und Schwurbrüder im Vergnügungsviertel der Stadt sehen. Ohne nach Hause zurückzukehren, hielt er sich monatelang bei zwei Singmädchen auf.

      Dies bereitete besonders Goldlotos großen Verdruß, die von Tag zu Tag mehr unter dem Entzug der Liebesfreuden litt. Sie magerte ab und schien krank zu sein.

      Zweites Kapitel

      Als sie eines Tages im Garten saß, bei der Erinnerung an die genossenen Liebesfreuden ihr Blut ins Wallen geriet und ihre Blütengrotte so heiß wie ein Ofen wurde, erblickte sie einen jungen Diener, den alle den Lautenjungen nannten. Dieser hübsche, aufgeweckte Junge erfreute sich schon seit einiger Zeit ihres Wohlgefallens. Besonders hatten es ihr seine verführerischen, spitzbübischen Augen angetan. Sie lud ihn deshalb häufig in das Zimmer ihres Gartenhauses ein und trank mit ihm ein Gläschen Wein. Oh! Wie schwer fiel es ihr, die Zuneigung zu diesem Knaben zu verbergen!

      Nachdem ihr Hsi Men an diesem Tag wieder nicht seine Aufwartung gemacht hatte, wollte sie sich an diesem hübschen Burschen schadlos halten.

      Sie schickte ihre Dienerin weg und rief den Lautenjungen zu einem Glas Chrysanthemenwein zu sich. Sie fragte ihn, ob er schon einmal so etwas gekostet habe. Mit den Worten „Trink’, mein Junge, aber erwähn’ davon ja kein Sterbenswörtchen!“ ließ sie ihn aus ihrem Glas trinken. Leicht errötend sagte er: „Oh, meine Herrin, es ist für meine Wenigkeit ein himmlischer Genuß, wenn meine Lippen dasselbe Glas berühren, das Sie vorher benutzt haben.“ Dann trank er das Glas aus und rief: „Oh! Köstlich!“

      Nachdem sie ihn durch einige Gläser leicht betrunken gemacht hatte, gab sie vor, einen Krampf in ihrem rechten Bein zu haben. Sie legte sich bequem in den Stuhl zurück und entblößte ihre zierlichen Beine samt den niedlichen Füßchen. Sie bat den Lautenjungen, ihr ein wenig die Beine zu massieren und sie mit Muskatwasser und Blütenstaubpuder einzureiben. Der hilfsbereite und diensteifrige Bursche unterzog sich gern diesen Mühen.

      „ Ja, so ist es gut! Reibe! Oh! Reibe noch stärker! Du bist wirklich ein guter Junge!“ sagte Goldlotos. Dann lehnte sie sich noch weiter zurück, damit ihre Beine bis zu den Oberschenkeln entblößt wurden. Als sie sah, daß der Junge bis hinter die Ohren errötete, bat sie ihn, noch kräftiger zu reiben. Plötzlich sagte sie unvermittelt: „Halt! Küß’ meine Füße!“

      „ Oh! Meine Herrin, so etwas habe ich noch nie gemacht!“ stotterte er. Inzwischen hatte die Schamröte sein Gesicht purpurrot verfärbt.

      „ Los, du dummer Junge!“ herrschte ihn Goldlotos barsch an. Einige Sekunden später bedeckte er ihre niedlichen Füße mit feurigen Küssen.

      „ Macht es dir Spaß?“ wollte nun Goldlotos wissen.

      „ Ja, liebe Herrin, ich könnte jeden Tag dieses zarte, weiße und warme Fleisch küssen. Es ist wahrlich köstlich! Ein himmlisches Gefühl überkommt mich, das ich nicht beschreiben kann. Es ist wahnsinnig schön!“

      „ Wenn es dir Spaß macht, dann küß’ auch meine Beine!“ forderte ihn seine Herrin auf. Dies ließ er sich nicht zweimal sagen. Ja, seine Lippen und seine Zunge begnügten sich nicht nur mit den Beinen. Allmählich ergriff er auch Besitz von den Oberschenkeln. Ein wonnevolles Zittern fuhr durch den Körper von Goldlotos. Sie konnte nicht mehr ruhig auf dem Stuhl sitzen. Ihr Duftherz geriet außer Rand und Band und

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