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der Gemeinde steht auf ihrem Programm. „Die Erde aber verschlang das Wasser“. Es sickerte ein. Alle Anfechtungen der Kirche sind „Rückzugsgefechte“ des „altbösen Feindes“. Der „Verwundete“ schlägt um sich und trifft manch einen hart in seinem Aufbäumen. In dieser Situation klammern wir uns an Christus und halten Fürbitte für Verfolgte in Korea, China, Arabien … Wir wissen, dass die „Pforten der Hölle sie nicht überwinden dürfen“! – Hermann Bezzel sagt: „Es gibt keine Tugend, der der Teufel nicht sein Extrem beilegt“. Extremitäten sind immer vom Übel, ob in der Politik oder im Glauben. Extreme (Übertreibungen) nach links oder rechts führen ins Unglück. Satan – sein Name im Persischen kann so erklärt werden: „Aufhalten der Personen, die Gottes Reich bauen“. Oder aus dem Hebräischen: „Zurückhaltung der Vergebung“ – „Baustop des Gottesreiches“ – „Beschlagnahmte Vergebung“. Das könnte ihm so passen! Wir halten an dem ganz anderen Namen fest, an dem Namen Jesus. Das aber heißt: Gottes Liebe, Hilfe, Heil, Rettung! Name aber und Person sind eins! „Der Teufel brächt uns gern zu Fall und wollt uns gern verschlingen all; er tracht’ nach Leib, Seel, Gut und Ehr. Herr Christ, dem alten Drachen wehr“. Amen.

       Der ehemalige Bundespräsident Gustav Heinemann wurde einmal auf seinen christlichen Glauben hin angesprochen. Unter anderem sagte er: „Lasst uns der Welt antworten, wenn sie uns furchtsam machen will: Eure Herren gehen, unser Herr aber kommt“! Gustav Heinemann war ein Segen für unser Volk!

       Jahreswechsel – Josua 1 in Auswahl

      Nachdem Mose, der Knecht des HERRN, gestorben war, sprach der HERR zu Josua, dem Sohn Nuns, Moses Diener: Mein Knecht Mose ist gestorben; so mach dich nun auf und zieh über den Jordan, du und dies ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Israeliten, gegeben habe. Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das ich ihnen zum Erbe geben will, wie ich ihren Vätern geschworen habe. Sei nur getrost und ganz unverzagt, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du es recht ausrichten kannst, wohin du auch gehst. Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen und du wirst es recht ausrichten. Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.

      Sei nur getrost und unverzagt!

      „Schwelle“ – oft hörten wir in den letzten Tagen über sie. Auch Josua befindet sich auf einer. Zwischen gestern und morgen. Gestern, das war die Zeit mit Mose. Sie ist um. Bald wird das die „gute alte Zeit“ sein, der Israel nachtrauert. Morgen, das ist die ungewisse Zukunft. Was wird sie bringen? Der Jahreswechsel führt uns vor Augen: Wir leben auf der Schwelle wie Josua. Zwischen Vergangenheit und Zukunft!

       1. „Ich will mit dir sein“

      Mose ist tot. Den Stafettenstab hält Josua in seinen Händen. „So mach dich nun auf“, sagt Gott zu ihm. Doch Josua hat Angst. Und immer wieder Gottes untermauernder Zuspruch: „Ich will dich nicht verlassen!“ In den dreißiger Jahren zogen sie los und sangen: „Heute gehört uns Deutschland, morgen die ganze Welt!“ Dazu das frevelhafte „Gott mit uns“ auf den Koppelschlössern. Nicht genug. Als zahllose Glocken zu Waffen umgegossen wurden, war das Scheitern des grausamen Unternehmens vorprogrammiert. Gott lässt sich nicht spotten. Ohne Frage, wir dürfen mit der Gegenwart Gottes rechnen, doch nur, wenn wir sein Wort an Josua ernst- und annehmen: „Lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde weichen […].“ „, Gott mit uns‘, doch nur, wenn wir mit Ihm sind. Das wollen wir tun: Zusammenarbeit mit ihm Unsere Antwort soll lauten: „, Wir wollen mit dir sein‘ […].“

       2. „Sei getrost und unverzagt“

      Luther und Melanchthon kehren von einer Reise heim und stehen an der Elbe, die mächtig über die Ufer getreten ist. Sie wollen hinüber nach Wittenberg. Der Kahn ist dermaßen klapprig, so dass Melanchthon Luther mahnt: „Steig nicht ein, Martin, die Sternenläufe sind wider uns!“ Er hatte sich der Astrologie verschrieben, wie viele es damals taten. Die Angst saß ihm im Nacken. Martin aber zieht den zögernden Freund ins Boot mit den Worten: „Wir sind des Herrn und darum selbst Herren, Herren auch über die Gestirne!“ – Viele mögen zu Silvester Sterne und Horoskope befragen. Karten und Pendel waren in Bewegung. Kochendes Blei formte sich im kalten Wasser zu Figuren, die oft genug beunruhigten. Darum ist mir das „Heilig-Ohmd-Lied“ zuwider. Gott wird in die hinterste Ecke gerückt. Gestirne zählen mehr als die Zusagen Gottes. Wir dagegen sagen diesem Humbug ab. Wir vertrauen uns Gott an! Nicht anders! „Wir sind des Herrn und darum selbst Herren, Herren auch über die Gestirne.“ Dabei haben wir Gottes Zusage: „Sei getrost und unverzagt!“

       3. „Weiche nicht“

      „Weder nach rechts noch nach links! Bleibe auf dem Weg, den ich, Gott, dir zeige! Dann wirst du das ausrichten, was ich dir aufgetragen habe!“ – „Weiche nicht“ – das galt Josua, das gilt uns! Bloß nicht aufgeben! Wir sind mit dem Gott in Christus unterwegs. Viele Jahre bereits die einen; andere gehören noch nicht lange zur Gemeinde. Dabei hat jeder seine Erfahrungen mit Gott gemacht. Nicht selten waren das auch Zumutungen. Am Ende aber entdeckten wir: Gut geführt; danke, Vater! Neben Tiefen waren auch Höhen zu verzeichnen, Freudenstunden, die wir dankbar aus Gottes Hand nahmen. – „Wir machen den Weg frei“, verspricht die Hypovereinsbank. Ein Weg auf fragwürdigen Füßen. Sagt Gott so etwas, dann dürfen wir getrost auf seinem Weg gehen. Er ist nicht nur dabei, er ist der Weg selbst! Gott spricht Ihnen Mut zu und rät’ Ihnen, auf seinem Weg zu bleiben. – Feiern wir das Heilige Abendmahl, gebe ich jedem Tisch einen Bibelspruch als Manna mit auf den Weg. Als begleitende Losung und Wort des Trostes. Darauf wartet unsere Gemeinde, sie möchte den Zuspruch nicht missen. Dazu gehört auch das Wort an Josua: „Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist“. Wegweisungen, die wohl tun! Sie kommen von Gott und nicht von schwachen Menschen. Zusprüche, die den Weg freilegen und Mut machen! Solch einen Weg gehen Sie jetzt. Das Neue Jahr ist Gottes Jahr, in dem Sie als Geliebte und Geliebter Gottes vorkommen. – „Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst“. Und vergessen Sie nicht: „Wir sind des Herrn und darum selbst Herren, Herren auch über die Gestirne“. Amen.

       Wenn Gott dich auf einen steinigen Pfad schickt,

       möge er dir feste Schuhe geben.

       Möge Gott dich auf deiner Reise durch das Leben begleiten

       und mögest du sicher ins himmlische Königreich gelangen.

      Segenswort aus Irland

       Neujahr – Sprüche 16,9

      „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt“!

      Vor Jahren stürzte unweit des Frankfurter Flughafens ein holländisches Flugzeug ab. Fast alle Passagiere starben. Da fand man ein angekohltes Buch mit dem Titel: „Weg ohne Wiederkehr“. Ein Fluggast sitzt bequem in seinem Sessel und steuert seinen Plänen und Zielen entgegen. Er liest in dem besagten Buch und ahnt in keiner Weise, dass der „Weg ohne Wiederkehr“ für ihn zur Wirklichkeit wird. Das Neue Jahr zählt wenige Stunden. Noch stehen wir am Eingangstor herum und haben unsere Fragen. Dabei bin ich für Planung. Sie gehört zur Ordnung. Keiner kann planlos leben und wirtschaften. Ein Segen ist es, wenn wir Gott mit einbeziehen in unser Denken und Rechnen. Zwei Gedanken dazu.

       1. Wir planen nicht ohne Gott

      Im damaligen Chemnitz besaßen meine Eltern eine kleine Vulkanisierwerkstatt. Nach

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