Скачать книгу

weiß nicht… ich weiß gar nichts…«, sagte Birgit mühsam.

      »Sie hatten einen Unfall, aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Sie sind hier in der Privatklinik von Professor Rehbein.«

      Birgit schloß die Augen und versuchte, sich zu erinnern. Aber es gelang ihr nicht. »Durst!« sagte sie.

      Die Schwester bestrich ihr mit etwas Kühlem, Erfrischendem die Lippen. Es half nicht viel. Birgits Gaumen war wie ausgetrocknet.

      »Später bekommen Sie mehr zu trinken. Es dauert nicht mehr allzu lange«, sagte die Schwester tröstend. »Haben Sie Schmerzen?«

      »Mein Kopf!« Birgit tastete mit der Hand zum Kopf, aber sie spürte keine Haare, kein Fleisch, sie stieß mit der Hand auf totes, lebloses Gewebe. Sie erschrak. »Was ist… mein Kopf… was ist das?«

      »Wir haben Sie zurechtflicken müssen, Fräulein Kreuger. Was Sie da spüren, ist nur der Verband. Sie brauchen sich nicht zu beunruhigen, in acht Tagen nehmen wir ihn herunter. Sie haben großes Glück gehabt, Fäulein Kreuger.«

      »Ich weiß nicht… Wie ist es passiert?«

      »Sie sind in einen Lastwagen hineingelaufen, Fräulein Kreuger. Zum Glück konnte der Fahrer noch rechtzeitig bremsen. Es hätte viel schlimmer kommen können.«

      »Ja, aber… wieso? War es meine Schuld? Habe ich nicht aufgepaßt?«

      »Ich glaube, ja. Aber Sie sollten sich jetzt nicht den Kopf darüber zerbrechen. Sicher wird Ihnen bald wieder alles von selber einfallen.«

      »Bitte, sagen Sie mir doch wenigstens… Wann war das? Ich meine: Wie lange war ich bewußtlos?«

      »Seit gestern abend, jetzt haben wir Nachmittag. Also nicht einmal vierundzwanzig Stunden. Kein Grund zur Aufregung.«

      Birgit versuchte, sich im Bett aufzurichten, aber es gelang ihr nicht, sie fiel wieder zurück. »Meine Eltern… wissen meine Eltern… Und Marius… o Gott, er wird nicht verstehen…«

      »Ihre Angehörigen wissen, was geschehen ist, Fräulein Kreuger. Sie waren die ganze Nacht hier. Eben sind sie wieder gekommen. Sie haben sich große Sorgen um Sie gemacht. Wenn Sie sie jetzt sprechen wollen… aber nur fünf Minuten.«

      Die Schwester ging zur Tür.

      Plötzlich überkam Birgit die Erinnerung mit quälender Klarheit. »Meine Eltern«, sagte sie, »nein, bitte nicht! Noch nicht! Ich kann jetzt nicht, ich muß erst…«

      »Nicht nur Ihre Eltern, Fräulein Kreuger«, sagte die Schwester, »ein Herr… ich glaube, es ist Ihr Bräutigam…«

      »Marius?«

      »Ich weiß nicht, wie er heißt. Er ist vor wenigen Minuten mit Ihren Eltern zusammen gekommen.«

      Birgits Augen leuchteten auf. »Zusammen? Sie sind zusammen gekommen?!«

      »Sie dürfen sich nicht aufregen, Fräulein Kreuger, sonst…«

      »Ach, Schwester, Sie wissen ja nicht, was das für mich bedeutet! Marius und meine Eltern… zusammen! Das ist, das klingt für mich wie ein Märchen! Bitte, Schwester, lassen Sie sie herein… zusammen!«

      Birgit schloß für Sekunden die Augen, während die Schwester die Tür öffnete. Sie fühlte sich schwach, ein wenig schwindelig und unsagbar glücklich.

      Dann war Marius Ellmann bei ihr. Seine warme, kräftige Hand umschloß ihre Finger, sie hörte seine Stimme, die ein wenig vor Sorge und Erregung schwankte. »Birgit… bitte, sieh mich doch an! Ich bin bei dir…«

      Sie schlug die Augen auf, sah in sein männliches, dunkles Gesicht, versuchte ihm zuzulächeln. Aber ihre Wangen schmerzten unter dem Verband, es wurde nichts als eine kleine, verzerrte Grimasse daraus. »Marius«, sagte sie, »ich bin ja so froh, daß alles so gekommen ist.«

      Es fiel ihr schwer, den Blick von seinem Gesicht loszureißen, aber sie fühlte, daß sie es tun mußte; ihre Augen suchten die Eltern. Sie standen nebeneinander am Fußende des Bettes und sahen sie voll zärtlicher Sorge an.

      »Bitte«, sagte Birgit, »kommt doch näher. Das Sprechen fällt mir noch etwas schwer.«

      Sie traten an die andere Seite des Bettes, Marius Ellmann gegenüber.

      »Wie fühlst du dich, Birgit?« fragte Rechtsanwalt Kreuger besorgt.

      »Wir haben entsetzliche Angst um dich ausgestanden«, fügte Frau Kreuger hinzu.

      »Ich… Ihr müßt mir glauben, es tut mir leid, ich habe das nicht mit Absicht getan. Aber jetzt, ich bin froh darüber. Jetzt ist alles gut. Ihr habt Marius kennengelernt, und ihr seid einverstanden, nicht wahr? Ich weiß, daß ihr einverstanden seid!«

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBAnDBwDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwD22mnr TqaetWcwDrS0gpaEAUuaSkzTAWikFLQAGm07FJtNACUDrRR3oAcTxTO9OpKAHDpS5puaM0AKabS5 pKQBQaKKEALTjTRxS5pgJSikpQaTADTRTjzSUAJT6ZTs0wA0lBooAKKKKADFGKKKQBRRRQgFzSUl KBTEFFLSUmAUUUUAFFGKKYBRiikzzigBcUopKUUALSGlzSGgBKKKSgApaSlFABSUuKSgAooooAKK KKAFoozRmgAoozSZoAU0lLSUAFFFFABSikpRQAUUUUAFJS0lABTu1Npc0AJRRRQAUUUUAFFFFACG ig0UALRnFFFABu5oJpMUvFADc804tScUdaAEzSgZpMYpc0AFFFFACig9aAaXrQAlFGKKACiiigAo oooAKKKKACkpaSgAoozRQAUUlO7UCEoozRmgApaTNJQAp6U3HNOFFABRRRQMKKKKYBQaKQ0CEFLR RTAKcKbS5qWAUCjNAoAWkpc0maACijNJmgBaXNJSUABFAozRmgBcc0h60vakoAKKKKaAUUUYpcUm AlFFFAwooooAKXOaTFFABjHNFLmkoAWiiigApRSUZoADRSGloAKKKKACk70tJ3oAKUUmKWgAoooo AKO9FFABRRRQAYop2aQ0AJRRiigAooooAKKKKACiiigAoozRmgBMUYpc0tACUoooFACHrRQetFAC YpRS0UAFJS0lABRRRQAUUUUALmjNNooAdmm96KKAHdqSl7UlABRRRQAUGiigBKWkxS0AFJilpaAE ooNFABRRRQAUd6KO1AAeaKBRQAUUUUAFB4oooATHejOaOaXFACUmKWjNABRS0mKACiiihCCkNLSG qAKXNJmkpAOoPSmilNADe9OFJijPNAAaSg0UDYUCiigSDvRRRQO4UopKUGgQtNanUhoABS54ptFA AaKKKACiiigQUUUUDYUUUUCCiijNABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRSgZoASgUuKSg B1IaM0YoASig8UDmgB1N706m0AFFFFMGFGPmVfTmigZDA0CPKNc1i5h1y+ij+4Jm/wDQjU9pq1u1 somkw+P6Vn+KbYwa/duT/rJGI/M/41ieXtlGcHjrXRGCkjndSUWbEmt3C3D/AGZvlrMuJ5rhzLIP mJpqIXlRF43d60xoNxuO10OQCOT/AIU7KAm5T0DQWdL8hB1HP61023MQXt1rM03S5bGbzWI5HOKv XF1FaxhnOABzWFRps6aV4xsYGuX7S3awr0Qc/rVCzujZXQcfcPWnX00U100sJyrVWG37rH5epreK 92yOaUmpHdIwdFkX+LmsfX3cWKD+Ddz+tXLC8huIo1hJ+UYOadqNs13aiBMcHJzXOnyyOpvmgcep KNuTtWgmtXZhKE4AqV/D06xjayk57E/4VTvLN7K4EbjqvNdF1I5rOJ0UGq2xgWR5PnUVjt4gnWZj GMoelZQAUHbzUsURlmiUdG/xo9mlqxOo3ohJZZJnaVhyxrV8PlxcSqo+UjmoxoFyzlAVx1HX/Ctb T9ObTpSrEfNgGpnKNrGlOMr3ZojB+XGAOa5bWbwz3jRD7qV0VxdwW6ku/HSuTunSW9kePO096ikt bl1XpYfpt41ndoR0kIU12CsNqkfxDNcRCR5yluEUiuts7yK5RUhOWjA3e/8AnFOtEmi+hneIHcQI B0Lf1Fc+rNFJ5i9a6/UbR76JUTBIOax20C4En3kA9yf8KdKUUrCqwle6IV165KKhHyitqLWLMWqu 0m2Xb0/CubvIjDKYMfMOp7VX+XygAoJ96twjLUhVJR0NQa3dAuo

Скачать книгу