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und -untergang am Rande des Wattenmeeres, Stürme, Meeresdynamik, Wintergäste, wirklich dunkle Nächte

       Frühling: Himmel über dem Wattenmeer, Sonnenaufgang und -untergang in der Verlängerung der Inseln, Zugvögel und Sommergäste, Brutkolonien, Frühblüher, frische Gräser auf den Salzlagunen

       Sommer: seltene Blüten, spezifische Inselflora, Brutvögel, Sonnenaufgang und -untergang über der Nordsee

       Herbst: Roter Queller am Rande des Wattenmeeres, heftige Stürme, Zugvögel

       Fotogene Arten

       salzliebende Strandflora: Queller, Halligflieder, Strand-Grasnelken, Strand-Beifuß

       Orchideen (9 Arten)

       Seehunde und Kegelrobben auf den Sandbänken

       große Vogelgruppen; Gänse, Möwen, Seeschwalben, Watvögel usw.

       große Löfflerkolonie (Schiermonnikoog)

      Verwaltung: Der Nationalpark Schiermonnikoog wird durch die Vereniging Natuurmonumenten verwaltet, die Verwaltung von Ameland liegt bei der Staatlichen Forstverwaltung.

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       Im Winter ist nicht nur die Chance auf die schönsten Farben bei Sonnenaufgang am größten, sondern die Sonne geht auch noch über dem Wattenmeer auf. Achten Sie auf gutes Timing, denn wenn das Wasser abzufließen beginnt, sieht man Wasserlachen und Rippeln. | Ameland | Johan van der Wielen | Canon EOS 5D IV mit Canon 16–35 mm 1:4L bei 16 mm, 2,5 s, Blende 16, ISO 100, Grauverlaufsfilter mit 4 Blendenstufen und weichem Übergang und Grauverlaufsfilter mit 2 Blendenstufen und hartem Übergang

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       Die Inseln sind die dunkelsten Orte der Niederlande. Hier auf dem Deichvorland von Schiermonnikoog kann man sogar den Milchstraßenbogen fotografieren. | Johan van der Wielen | Canon EOS 5D IV mit Irix 15 mm 1:2,4 Blackstone, Panorama aus 4 Fotos mit je 30 s, Blende 2,8, ISO 6400

      Der Makrofotograf kann sich an der einzigartigen Flora der Wattgebiete mit seltenen Blumen und Pflanzen ergötzen, der Landschaftsfotograf hat die Wahl zwischen den einzigartigen Himmeln über dem Wattenmeer, einer Vielzahl von Landschaftstypen und natürlich der eindrucksvollen Dynamik des Meeres. Mit dem Fahrrad kann man beide Inseln durchstreifen, und selbst wenn man läuft, sind die beiden östlichsten Punkte erreichbar. Beachten Sie jedoch, dass während der Brutzeit der Zugang zu Teilen der Inseln gesperrt sein kann.

      Obwohl die Inseln zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert sind, stellt doch der Winter für den Landschafts- und Nachtfotografen einen Höhepunkt dar. Nirgends ist es so dunkel wie auf den Inseln, und nirgends kann man besser Sterne und sogar die Milchstraße fotografieren als vom Deichvorland.

      Das Licht bei Sonnenaufgang und -untergang ist im Winter aufgrund der Kombination aus niedrigem Sonnenstand und all dem Meerwasser rundherum besonders intensiv und stimmungsvoll. Es ist eine Frage des Timings, genau in dem Moment, wenn das Wattenmeer trockenzufallen beginnt, die Sonne auf- oder untergehen zu sehen.

      Für den Draufgänger sind die Stürme lohnenswert. Der Sand weht über den Nordseestrand, apokalyptische Wolkenmassen stürmen auf das Eiland los, und das Meer tobt und schäumt gegen die Insel. Auch von den ausgedehnten, dem Deich vorgelagerten Gebieten hat man gute Sicht auf die speziellen Himmel über dem Wattenmeer. Achten Sie dabei gut auf die Gezeiten, denn es besteht eine sehr reale Gefahr, auf dem Ameländer Deichvorland vom Wasser eingeschlossen zu werden.

       1.3.1Highlights auf Ameland

       Pfahlreihen am Weststrand, schön mit der Dynamik des Meeres (bei Hochwasser), als Motiv bei der Nachtfotografie und bei Sonnenuntergang

       Grüner Strand/embryonale Dünen, nördlich von Hollum und Ballum. Hier sieht man, wie neue Dünen entstehen, mit kleinen Minidünen. Wundervoll für Landschaftsfotografie

       Salzlagunen östlich von De Kooiplaats. Ausgedehnte Ebene mit kleinen Prielen und Strömen. Von Dünenreihen umringt

       Oerd und der Oerdblinkert. Aussichtsplattform und der höchste Punkt der Insel, Ausblick in alle Richtungen. Wanderung durch die Dünentäler und Brutkolonien

       Sanddünen zwischen Hollum und Ballum und nördlich der Salzlagunen

       1.3.2Highlights auf Schiermonnikoog

       Die Westerplas mit der Kormorankolonie und einer Vielzahl von Wasservögeln. Im Sommer blühen hier Tausende Orchideen.

       Das Riff, südwestlichster Punkt der Insel. Vor allem im Herbst ist hier alles rot vom Queller.

       Strandaufgang am Ende des Prins Bernhardweg, an beiden Seiten embryonale Dünen, wo man sich die Entstehung neuer Dünen anschauen kann. In den wärmeren Monaten eine gute Stelle für Sonnenaufgänge und -untergänge

       Die Kobbeduinen, für Zugvögel im Frühling und Herbst

       Salzlagune zwischen dem Kooiplaats und den Kobbeduinen, spezifische Salzlagunenflora und bei Hochwasser sehr schön durch all die kleinen Priele und Tümpel

       Bunker Wassermann, höchster Punkt der Insel

       Arten im Januar

       Sporenkapseln

       Ron Poot

      Blühende Moospflanzen werden sie genannt, die Sporenkapseln, denen man auf Moosen begegnet. Die meisten Sporenkapseln kann man bereits im Winter und im zeitigen Frühling finden. Das ist praktisch für die Planung, denn zu dieser Zeit halten die meisten Blumen Winterruhe.

      Die Sporenkapseln sehen nicht alle gleich aus, jede Moos- oder Lebermoos-Art hat ihre eigenen Merkmale. Das macht es interessant, nach diesem Formenreichtum zu suchen und die Unterschiede festzuhalten.

      Sie können in Ihrem Garten beginnen. Sogar in einem Blumentopf kann man reizende Miniaturlandschaften mit Moosen entdecken. Man findet sie aber auch zwischen den Fliesen, auf Gartenmäuerchen und in vergessenen Ecken. Die hängenden Köpfchen von Birnmoosen, die sich windenden Kapseln des Drehmoos, die roten Stielchen vom Purpurmoos – das sind Arten, die zwischen Fliesen und auf Mäuerchen wachsen.

      Auf Sandböden wie Heideflächen, Dünen und Flugsand findet man Haartragendes Frauenhaarmoos und Wacholder-Widertonmoose. Sie beginnen bereits im Winter, ihre Kapseln auszubilden, und diese sind dann auffällig rot gefärbt. Treten sie in großer Zahl auf, färbt der Moosteppich die Landschaft rot. Aus der Nähe sieht man, dass die Sporenkapsel wie eine Art faseriges, haariges Koboldmützchen aussieht. Daher hat das Haarmoos seinen Namen. Im Frühjahr wachsen die Kapseln weiter heraus; dann stehen die Mützchen auf langen Stielen.

      Die meisten Moose findet man im Wald. Dank der hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen sie dort hervorragend. Manchmal muss man sich allerdings bücken, um Sporenkapseln zu entdecken. Einfacher lassen sie sich fotografieren, wenn sie auf einem umgefallenen Stamm wachsen. Gemeinsam formen die Sporenkapseln ein märchenhaftes Ganzes, woran man sich fotografisch austoben kann. Jeder Wald hat einen Waldrand, von dem das Licht einfällt, oder Baumkronen, die für ein feines Bokeh sorgen. Machen Sie sich das zunutze.

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       Sporenkapseln stehen auf langen, oft farbigen Stielchen. Bei einigen Arten haben die Kapseln auch

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