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drückte schließlich seine Nase auf ihren Schamhügel, um einen tiefen Atemzug zu nehmen.

      »Du riechst so gut«, sagte er mit dunkler und rauer Stimme, die fast schon einem Knurren glich. Aber wahrscheinlich hatte sie sich verhört, weil es in ihren Ohren rauschte und der Puls laut darin klopfte.

      Bereitwillig hob Fay die Hüften, als ihr Loan das letzte bisschen Stoff von den Beinen zog, und ließ es ohne zu zögern zu, dass er sich zwischen ihre Schenkel legte, diese sogar noch ein Stück auseinander drückte und von ihr kostete.

      Fay schrie vor Lust auf, als Loans Zunge über ihren empfindsamen Nerv flatterte. Ihr Unterleib schien in Flammen zu stehen und seine geschickten Zungenschläge katapultierten sie schnell in andere Sphären.

      »Du schmeckst fantastisch«, murmelte er an ihrem Schoß, bevor er zwei Finger in sie schob und sie damit fickte. Währenddessen hörte er nie auf, sie zu lecken, und nahm zwischendurch noch den Daumen dazu, um hart über ihren Kitzler zu reiben. Er behandelte sie nicht wie ein Porzellanpüppchen, sondern fasste sie richtig an. So wie sie es brauchte.

      Fay fühlte sich verrucht wie nie und wollte alles von diesem Mann, der ihr seltsam vertraut vorkam, obwohl sie ihn doch kaum kannte. Seine innere Dunkelheit schwappte in großen Wellen über sie – dennoch gab sie sich Loan mit Leib und Seele hin und entspannte sich völlig, während er sie fingerte und leckte. Jetzt benahm er sich doch ein wenig wie ein Wilder, während er zwischen ihren gespreizten Schenkeln kniete und sich an ihr gütlich tat. Doch sie verhielt sich auch nicht besser, sondern spreizte ihre Beine noch weiter und nahm sowohl genießerisch als auch gierig alles an, was er ihr schenkte.

      Als die Wogen der Lust über ihr zusammenschlugen, krallte sie die Finger in Loans Haar und stöhnte losgelöst. Ihr Lustnerv pochte wild, ihr Schoß verkrampfte sich genüsslich. Noch nie hatte es ein Mann geschafft, ihr ohne ihr Zutun einen Höhepunkt zu schenken, und dieser war gewaltig. Er riss Fay mit voller Wucht mit sich, sodass sie für einen Moment nicht mehr atmen und kaum noch etwas sehen konnte. Sie war im Himmel angekommen.

      Loan konnte sich nicht erinnern, dass ihn je eine Frau so sehr erregt hatte wie Fay. Auch hatte sich ihm keine zuvor mit dieser wilden Leidenschaft hingegeben. Es machte ihn unsagbar heiß, wie sie ihm völlig vertraute. Ihm, einem Fremden! Oder war sie etwa eine leichtsinnige und lebensmüde Person? Das schätzte er nicht, doch das war ihm im Moment auch völlig egal. Gerade war er so geil, dass er sie nur noch ficken wollte, und zwar ordentlich, nicht nur mit seinen Fingern. Mit jeder Faser seines Seins fühlte er, dass Fay die Richtige war. Sie sah in seinen Augen nicht nur unglaublich sexy aus, sondern sie fesselte ihn auch mit ihrem Humor, ihrer Intelligenz sowie ihrer ganzen Art. Und erst ihr Geruch! Niemals zuvor hatten der Duft und schon gar nicht der Geschmack einer Frau ihn derart betört.

      Mit ihr konnte er sich über alles unterhalten und seine schreckliche Vergangenheit für eine Weile vergessen. Bei ihr fühlte er sich geborgen. Fay könnte tatsächlich die Eine sein, nach der er schon so lange suchte. Nur dieser verdammte Fluch stand ihm im Weg!

      »Bist du immer so wild und verlangend?«, fragte er heiser vor Lust, als er wieder über sie kroch, um sie zu küssen.

      »Nur bei dir«, wisperte sie, und er glaubte ihr.

      Er wollte sie, brauchte das Gefühl, sich in ihr zu verlieren. Loan bekam sehr wohl mit, dass Fay noch nicht genug von ihm hatte. Perfekt.

      Er dachte an die Kondome in seinem Nachttisch und dass er sich jeden Moment eins überstreifen musste, weil er nicht länger warten konnte, Fay ganz zu spüren. Zwar könnte er sie nicht einfach schwängern wie ein normaler Mann, doch sie war ein gewöhnlicher Mensch und würde auf Schutz bestehen, genau wie die anderen, die bisher in diesem Bett gelegen hatten. Er konnte Fay ja schlecht erklären, dass sie nur dann völlig kompatibel waren, beziehungsweise er sie schwängern könnte, wenn er zuvor ein Ritual abhielt und einen Zauber sprach, der ihnen einen Jungen schenken würde. Denn Drachen brauchten immer männliche Nachkommen.

      Natürlich war es schon vorgekommen, dass Mädchen geboren wurden. Diese wuchsen zu Drachenfrauen heran und konnten sich auch in einen Menschen verwandeln, aber nur Kinder von anderen Drachenmännern austragen. Diese Nachkommen waren dann jedoch nicht mehr fähig, ihre Gestalt zu ändern, und blieben für immer in ihrer Wesenform gefangen. Von diesen Drachen sollte es in den letzten Jahrtausenden nur eine Handvoll auf der ganzen Welt gegeben haben. Sie waren sehr mächtig, konnten unglaublich groß und uralt werden. Meist waren das die unbezwingbaren Untiere, von denen die Legenden erzählten.

      Loan hingegen, beziehungsweise seine Art, wurde kaum älter als ein gewöhnlicher Mensch. Diese Schwäche hatte seine Spezies, die Donnertrommler, fast ausgelöscht, weil sie in der kurzen Lebensspanne nicht für genug Nachkommen sorgen konnten. Die Dämonen machten ihnen heute noch das Leben zur Hölle.

      Loans inneres Biest machte ihn ebenfalls gerade schwach, weil es Fay besitzen wollte, und es wurde immer schwerer, es zu beherrschen. Zum Glück war es relativ dunkel – dank der dicken Regenwolken, die sich über dem Schloss zusammenzogen –, denn bestimmt hatten sich seine Pupillen bereits zu Schlitzen verengt. Das konnte passieren, wenn er sehr erregt war, oder … kurz bevor er sich unweigerlich in einen Drachen verwandelte!

      Fuck, er hatte völlig die Zeit vergessen und auch, was ihm von einem Menschen, den er einst geliebt hatte, angetan wurde! Die letzten Sonnenstrahlen waren längst verschwunden; draußen war die Nacht hereingebrochen und der Fluch entfaltete seine Wirkung. Unter seinen Fingernägeln juckte es, als würden jeden Moment die Krallen hervorbrechen, und seine Haut spannte. Es dauerte nur noch Minuten, bis er völlig zum Drachen wurde!

      Loan sprang auf und ignorierte das harte Pochen seines Schwanzes, der sich gegen den engen Stoff seiner Shorts drängte. »Fay, es tut mir leid, ich habe nicht bemerkt, wie spät es geworden ist. Ich muss dringend weg!«

      Sie setzte sich auf und zog die Beine an. »Was?« Sie klang verletzt. »Jetzt noch?«

      »Ich erkläre dir alles morgen!«, rief er und überlegte noch, ob er seine Kleidung zusammensuchen sollte, doch dazu blieb keine Zeit mehr. Fast nackt, wie er war, rannte er aus der Wohnung und verfluchte sich in einer Tour. Fay würde denken, sie wäre der Grund für sein bescheuertes Handeln. Aber er konnte jetzt nichts daran ändern und nur hoffen, dass diese außergewöhnliche Frau morgen noch bei ihm wäre.

      Kapitel 7 – Nicolas und Jamie

      Nick betrachtete im Halbdunkel Jamie, der neben ihm im großen Bett lag und friedlich schlief. Zärtlich fuhr er ihm mit den Fingerspitzen durch das zerzauste braune Haar, glitt vorbei an der vernarbten Wange und küsste ihn schließlich auf die Nasenspitze.

      In den letzten drei Jahren hatte sich sein »Kleiner«, wie Nick ihn liebevoll nannte – obwohl Jamie bald achtundzwanzig Jahre alt wurde und relativ groß war – stark verändert. Er lachte viel mehr als früher, dachte nicht mehr daran, sich umzubringen, und hatte ein paar Kilos, auch in Form von Muskeln, zugelegt – was ihm sehr gut stand.

      Das magische Lederband, das locker um Jamies Hals lag, sorgte dafür, den Dämon in ihm zu bändigen. Auf der Innenseite des »Traumbandes« waren Runen eingestempelt worden, und dieser uralte Zauberspruch hielt den Widerling nun auf ewig in Jamies Bewusstsein gefangen.

      »Hey, aufwachen, wir müssen ins Popcorn«, flüsterte Nick und legte eine seiner großen, ledernen Schwingen um seinen Süßen. Das Popcorn war ein Club in Soho, dem berühmten Gayviertel von London.

      Jamie drehte sich zu ihm und murmelte an seine Brust: »Du hasst es dort doch.«

      Ja, ihm war es in diesem Partytempel zu voll, zu laut und zu stickig. Außerdem musste er einen Mantel anziehen, um seine Schwingen zu verbergen, und wegen seiner auffälligen Zehen Biker-Boots tragen. Das waren die einzigen Schuhe, die ihm mit seinen Krallen passten. Normalerweise lief er nur barfuß. »Aber du bekommst da, was du brauchst.« Seelenenergie … Als Ash – der Wächterengel ihres Klans und dieses Stadtteils – noch ein Dämon und in der Unterwelt Jamies einziger Freund gewesen war, hatte der seinem Kleinen gezeigt, wie er den Menschen einen unbedeutenden Teil ihrer Seele rauben konnte, ohne sie zu verderben oder

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