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      Die Autorin

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      Dr. Marion Laging ist Professorin für Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit mit den Schwerpunkten Suchtprävention und Suchtarbeit an der Hochschule Esslingen. Nach der Ausbildung zur Diplom-Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin war sie zunächst als Fachkraft für Prävention im Gesundheits-, Alkohol- und Drogenbereich beschäftigt, bevor sie ihre Promotion am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit der Forschungsarbeit Riskanter Suchtmittelkonsum bei Jugendlichen erhielt. Ihre aktuellen Forschungsarbeiten liegen im Bereich der Suchtprävention.

Marion Laging

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      2., aktualisierte Auflage 2020

      Alle Rechte vorbehalten

      © W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

      Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

      Print:

      ISBN 978-3-17-039014-0

      E-Book-Formate:

      pdf: ISBN 978-3-17-039015-7

      epub: ISBN 978-3-17-039016-4

      mobi: ISBN 978-3-17-039017-1

      Vorwort zur Reihe

      Mit dem sogenannten »Bologna-Prozess« galt es neu auszutarieren, welches Wissen Studierende der Sozialen Arbeit benötigen, um trotz erheblich verkürzter Ausbildungszeiten auch weiterhin »berufliche Handlungsfähigkeit« zu erlangen. Die Ergebnisse dieses nicht ganz schmerzfreien Abstimmungs- und Anpassungsprozesses lassen sich heute allerorten in volumigen Handbüchern nachlesen, in denen die neu entwickelten Module detailliert nach Lernzielen, Lehrinhalten, Lehrmethoden und Prüfungsformen beschrieben sind. Eine diskursive Selbstvergewisserung dieses Ausmaßes und dieser Präzision hat es vor Bologna allenfalls im Ausnahmefall gegeben.

      Für Studierende bedeutet die Beschränkung der akademischen Grundausbildung auf sechs Semester, eine annähernd gleich große Stofffülle in deutlich verringerter Lernzeit bewältigen zu müssen. Die Erwartungen an das selbständige Lernen und Vertiefen des Stoffs in den eigenen vier Wänden sind deshalb deutlich gestiegen. Bologna hat das eigene Arbeitszimmer als Lernort gewissermaßen rekultiviert.

      Die Idee zu der Reihe, in der das vorliegende Buch erscheint, ist vor dem Hintergrund dieser bildungspolitisch veränderten Rahmenbedingungen entstanden. Die nach und nach erscheinenden Bände sollen in kompakter Form nicht nur unabdingbares Grundwissen für das Studium der Sozialen Arbeit bereitstellen, sondern sich durch ihre Leserfreundlichkeit auch für das Selbststudium Studierender besonders eignen. Die Autor/innen der Reihe verpflichten sich diesem Ziel auf unterschiedliche Weise: durch die lernzielorientierte Begründung der ausgewählten Inhalte, durch die Begrenzung der Stoffmenge auf ein überschaubares Volumen, durch die Verständlichkeit ihrer Sprache, durch Anschaulichkeit und gezielte Theorie-Praxis-Verknüpfungen, nicht zuletzt aber auch durch lese(r)-freundliche Gestaltungselemente wie Schaubilder, Unterlegungen und andere Elemente.

      Prof. Dr. Rudolf Bieker, Köln

      Vorwort zu diesem Band

      Dieser Band verfolgt das Ziel, die theoretischen und empirischen Grundlagen sowie die Konzepte und Handlungsansätze der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe zu vermitteln.

      Dieses zunächst einfach zu beschreibende Anliegen zeigt sich auf den zweiten Blick als durchaus komplex und anspruchsvoll, denn Sucht ist nicht gleich Sucht und weitaus mehr als körperliche und psychische Abhängigkeit. Suchtgefährdung, Suchtentwicklung und Suchtbewältigung sind eng verwoben mit sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen und Problemlagen, die ihnen vorausgehen oder die in der Folge zutage treten und die die Lebenswelten der Menschen entscheidend prägen.

      Hinzu kommt, dass bis heute süchtiges Verhalten moralischen Bewertungen unterliegt: Suchterkrankungen zählen zu den Merkmalen von Menschen, die starke soziale Missbilligung erfahren und oftmals gedeutet werden als Zeichen eines schwachen Charakters, als Ausdruck von Zügel- und Haltlosigkeit oder als mangelnde Willensstärke und Leistungsbereitschaft. Doch Sucht ist keine Entartung, sondern Risiko in einer schnelllebigen Gesellschaft, die ihren Mitgliedern immer härtere Anforderungen zumutet in Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit und auf ihre Fähigkeit, spannungsreiche Zustände auszuhalten.

      Dementsprechend bietet sich den Akteuren in der Suchthilfe ein breites Spektrum an Themen, Aufgaben und Herausforderungen, die regelmäßig oder häufig mit dem Phänomen Sucht und dessen Bearbeitung verbunden sind. Dazu zählen beispielsweise die Zusammenhänge von sozialer Ungleichheit und Sucht, Migration und Sucht und von Geschlecht und Sucht, aber auch die besondere Situation der Angehörigen, denen jeweils in diesem Buch eigene Abschnitte gewidmet wurden. Diese Themenkomplexe werden jeweils zunächst theoretisch und empirisch fundiert, bevor die Frage nach den hier relevanten und adäquaten Praxisansätzen für die Soziale Arbeit gestellt wird. Dieser Systematik folgen fast alle Kapitel dieses Buches.

      Die Suchthilfe in Deutschland ist ein über mehr als 100 Jahre gewachsenes Arbeitsfeld, das auch durch seine Multidisziplinarität geprägt ist. In der Suchthilfe engagieren sich neben der Sozialen Arbeit die Psychologie, verschiedene Fachgebiete der Medizin, Pädagogen und eine Vielzahl weiterer Berufe. Über alle Disziplinen hinweg herrscht heute ein allgemeiner Konsens darüber, dass es sich bei der Sucht um bio-psycho-soziales Geschehen handelt, das multidisziplinäre Antworten erfordert. Der Sozialen Arbeit – als Spezialistin für die sozialen und für Teile der psycho-sozialen Dimensionen des Krankheitsgeschehens – kommen damit bedeutsame Aufgaben für die Prävention und Bewältigung von Abhängigkeitserkrankungen zu, die im Konzert der beteiligten Professionen komplex zu erbringen sind. Mal braucht es soziale Hilfen vor einer Krankenbehandlung, mal sind diese nach einer Behandlung erforderlich, häufig ist ein zeitgleiches und abgestimmtes Miteinander der Professionen angezeigt.

      Arbeitsfeldstudien zeigen durchgängig, dass die Soziale Arbeit in der Suchthilfe auf einem fachlich hohen Niveau wichtige und eigenständige Beiträge in der Prävention, Begleitung und Bewältigung von Suchterkrankungen erbringt. Trotzdem ist es der Sozialen Arbeit bislang noch nicht vollständig gelungen, sich entsprechend ihrer Bedeutsamkeit kompetent in dem Arbeitsfeld der Suchthilfe zu positionieren und die Rolle einer Kooperationspartnerin auf Augenhöhe mit den anderen im Feld vertretenen Professionen einzunehmen. Vor diesem Hintergrund versteht sich dieses Buch auch als ein Versuch, eine erste – und gewiss noch erweiterbare – Skizze eines eigenständigen transdisziplinären Wissenskorpus für die Soziale Arbeit in der Suchthilfe zu entwerfen. Dieses Buch verfolgt dementsprechend den Ansatz, im Spannungsbogen von Theorie/Empirie

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