Скачать книгу

Mose so abzulästern?“ 9 Gott war richtig sauer auf die beiden und ging weg. 10 Kaum war die Wolke von dem Zelt wieder verschwunden, da war Mirjam auf ihrer Haut so weiß wie Schnee. Sie hatte plötzlich diese fiese ansteckende Hautkrankheit bekommen, die man auch Aussatz nannte. Aaron drehte sich zu ihr um und sah das sofort. 11 Aaron meinte zu Mose: „Du, Chef, bitte lass uns jetzt nicht hängen, nur weil wir Mist gebaut haben, ohne vorher unser Hirn einzuschalten! 12 Mirjam soll nicht wie ein Zombie rumlaufen, der schon halb tot ist!“ 13 Mose schrie zu Gott: „Bitte! Mach Mirjam wieder gesund!“ 14 Gott antwortete: „Wenn ihr Vater ihr ins Gesicht gerotzt hätte, müsste sie sich dann nicht sieben Tage lang schämen? Darum soll sie sieben Tage lang aus dem Lager ausgesperrt werden. Danach kann man sie wieder reinlassen.“ 15 So wurde Mirjam sieben Tage aus dem Lager ausgesperrt. Das Volk zog nicht weiter, bis Mirjam wieder dabei war. 16 Erst später zogen die Israeliten von Hazerot weg. Als nächste Station stand die Wüste Paran auf dem Plan, wo man das Zeltlager aufbaute.

      Das neue Land wird ausgecheckt

      13 4Mo 1 Gott redete mal wieder mit Mose. 2 „Hör zu, schick ein paar Spione von deinen Leuten los. Sie sollen das Kanaan-Land schon mal austesten. Das will ich euch, den Israeliten, schenken. Hol dir dazu aus jedem der zwölf Familienstämme einen Mann, alles Leute, die was zu sagen haben!“ 3 Mose tat genau das, was Gott ihm gesagt hatte. Er organisierte zwölf Männer, alles Chefs aus den einzelnen Familienstämmen. In der Zeit hatten die Israeliten gerade ihr Zeltlager in Kadesch, in der Wüste Paran, aufgeschlagen. Von da aus schickte er dann diese Spione los, damit sie das Kanaan-Land schon mal abchecken konnten. 4–15 Mit dabei waren: aus dem Familienstamm Ruben: Schammua, der ein Sohn von Sakkur war; aus dem Familienstamm Simeon: Schafat, der ein Sohn von Hori war; aus dem Familienstamm Juda: Kaleb, der ein Sohn von Jefunne war; aus dem Familienstamm Issachar: Jigal, der ein Sohn von Josef war; aus dem Familienstamm Efraim: Hoschea, der ein Sohn von Nun war; aus dem Familienstamm Benjamin: Palti, der ein Sohn von Rafu war; aus dem Familienstamm Sebulon: Gaddil, der ein Sohn von Sodi war; aus dem Familienstamm Manasse: Gaddi, der ein Sohn von Susi war; aus dem Familienstamm Dan: Ammiël, der ein Sohn von Gemalli war; aus dem Familienstamm Ascher: Setur, der ein Sohn von Michael war; aus dem Familienstamm Naftali: Nachbi, der ein Sohn von Wofsi war; und aus dem Familienstamm Gad: Gul, der ein Sohn von Machi war. 16 Diese zwölf Männer schickte Mose los, um das Land mal vorher auszutesten. Hoschea wurde von Mose übrigens immer nur Josua genannt. 17 Bevor sie losgehen sollten, sagte Mose noch zu ihnen: „Passt auf Leute! Geht erst mal durch die Wüste Negeb und seht euch das Gebirge dahinter an, was im Norden liegt. 18 Checkt das ganze Teil einfach ab! Beobachtet, was für Leute da wohnen und auch wie viele. Versucht rauszubekommen, wie stark die sind und ob man gegen die im Krieg gewinnen könnte. 19–20 Macht euch ein paar Notizen, ob die Städte hohe Mauern haben und wie sie verteidigt werden. Und seht euch auch mal die Bodenverhältnisse genauer an, ob man da gut Sachen anbauen kann oder nicht. Gibt es da zum Beispiel auch Wälder? Ihr braucht keine Angst zu haben! Bringt unbedingt ein paar Postkarten und auch Früchte mit, die ihr in dem Land finden könnt, okay?“ Es war auch gerade in der Zeit, in der Ernte angesagt war und die ersten Weintrauben reif wurden. 21 Die zwölf Männer machten sich also auf die Socken und sahen sich das ganze Gebiet mal aus der Nähe an. Von der Wüste Zin bis auf die Berge nach Rehob, was bei Lebo-Hamat liegt, waren sie unterwegs. 22 Als Erstes gingen sie durch das Land, das im Süden lag. Von da kamen sie nach Hebron. Dort wohnten auch Ahiman, Scheschai und Talmai, die Nachfahren von Enak waren. Die Stadt Hebron war sieben Jahre älter als die Stadt Zoan in Ägypten. 23 Als sie in ein Tal kamen, das man später „Traubental“ genannt hat, schnitten sie ein paar von den Trauben ab und packten sie ein. Die Teile waren so schwer, dass man zwei Leute brauchte, um die auf einer Stange tragen zu können! Auch Äpfel und Birnen, die dort wuchsen, packten sie in die Rucksäcke ein. 24 Dieses Tal bekam wie gesagt später den Namen „Traubental“, weil die Männer, die das Land austesten sollten, dort Trauben gefunden und eingepackt hatten.

      Bericht von dem neuen Land

      25 Nach zwölf Tagen hatten die Männer alles gesehen, was in dem Land so am Start war. 26 Sie kamen wieder zurück zu Mose und Aaron, um zu erzählen, was sie alles gesehen und erlebt hatten. Auch die ganzen Früchte, die sie gesammelt hatten, sollten vorgeführt werden. Alle Israeliten waren bei diesem Treffen dabei. Die hatten die ganze Zeit in der Wüste Paran gewartet. 27 „Mose! Wir haben uns jetzt das ganze Land einmal angesehen, in das du uns geschickt hast“, sagten sie aufgeregt. „Alles haben wir genau untersucht und abgecheckt. Das Land ist der absolute Hammer! Es gibt da wirklich alles, und das sogar im Überfluss! Schau dir mal die vielen Früchte an, die wir mitgebracht haben! 28 Allerdings sind die Menschen, die dort bis jetzt wohnen, auch nicht von schlechten Eltern! Die können sich vermutlich richtig gut wehren und haben ihre großen Städte zum Teil auch voll gut gegen Angriffe gesichert. Und leider wohnen da auch riesige Menschen, die alle Muskeln haben wie die weltbesten Kickboxer! 29 Im südlichen Gebiet wohnen die Amalekiter, in den Bergen die Hetiter, Jebusiter und Amoriter. Im Tal, wo der Jordanfluss ist, wohnen die Kanaaniter!“ 30 Als die Leute das hörten, bekamen viele voll den Hals auf Mose. Kaleb beruhigte sie aber. „Leute, wir können das schaffen! Wir sind stark genug!“ 31 Aber die anderen Männer, die das Land ausgecheckt hatten, waren da anderer Meinung. „Das packen wir nie und nimmer! Die Leute, die da wohnen, sind sehr viel stärker als wir!“ 32 Dann erzählten sie den Israeliten irgendwelche Horrorgeschichten über das Land. „Man kann da echt nicht leben! Die Menschen, die dort wohnen, sind nämlich Kannibalen und fressen einen irgendwann auf!“, erzählten sie. „Die Männer dort sind gigantisch groß und haben voll die Muskeln! 33 Dort leben übrigens auch diese Riesenmenschen! Die waren so groß, dagegen kamen wir uns wie kleine Häschen vor. Und für die sind wir bestimmt auch nur kleine Ameisen, die man zertreten kann.“

      Die Israeliten vertrauen Gott nicht mehr

      14 4Mo 1 Die Israeliten kriegten plötzlich voll den Heulflash, sie waren total fertig und weinten die ganze Nacht. 2 Alle hatten plötzlich keinen Bock mehr auf Mose und Aaron. Sie fingen wieder die alte Leier an, von wegen „Wären wir mal in Ägypten gestorben oder irgendwo in der Wüste bla blup…“ 3 Einige sagten sogar: „Warum hat Gott uns überhaupt hierher gebracht? Wir werden alle in diesem Krieg sterben! Unsere Frauen und Kinder werden uns von den Feinden geklaut und müssen dann bei denen leben. Wollen wir nicht alle wieder zurück nach Ägypten gehen?“ 4 Schnell gab es die ersten Flyer und Plakate, wo draufstand: „Wir brauchen eine neue Regierung! Wir wollen einen neuen Führer! Wir wollen wieder zurück nach Ägypten!“ 5 Als die Nachricht bei Aaron und Mose ankam, warfen sich beide vor den Israeliten einfach auf die Erde. 6 Josua und Kaleb, die beide bei dem Spionagetrupp dabei waren, der das neue Land schon mal abgecheckt hatte, machten bei der Demo aber nicht mit. Es machte sie echt fertig, wie die Leute drauf waren, und sie sagten zu den Israeliten: 7 „Das Land, das wir uns angesehen haben, ist genial, Leute! 8 Dort gibt es alles, und zwar ganz fett und satt. Wenn Gott uns mag, dann wird er uns dort reinbringen und wird es uns schenken! 9 Ihr dürft ihn jetzt nicht einfach abblitzen lassen! Habt keinen Schiss vor den Leuten, die da bis jetzt noch wohnen. Wir machen aus denen Kleinholz! Deren Plastikgötter haben sowieso nichts drauf! Und wir haben den krassesten Gott auf unsere Seite! Ihr braucht echt keine Angst vor denen zu haben!“ 10 Die Leute waren aber so sauer, dass sie die beiden fast umbringen wollten. Plötzlich war Gott da! Alle konnten ein blendend weißes Licht über dem Zelt sehen.

      Mose betet für die Israeliten

      11 Gott sprach dann mit Mose: „Mann, wie lange muss ich mir das noch anhören? Wie lange wollen mich diese Leute eigentlich noch wie einen alten Mann behandeln? Wie lange noch haben sie einfach keinen Bock da drauf, mir zu vertrauen? Ich hab doch nun wirklich mehr als einmal gezeigt, was ich alles draufhab, und auch bewiesen, dass ich mich voll um sie kümmere! 12 Ich glaube, es ist die beste Idee, wenn alle jetzt einfach eine tödliche Krankheit bekommen und sterben! Keiner von denen soll überleben.

Скачать книгу