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Centauri, würde in einer Entfernung von 40 km schweben. Die Darstellung unserer galaktischen Nachbarschaft im gleichen Maßstab bis zu einer Entfernung von 10 Lichtjahren (das sind 94,6 Billionen km) würde eine Kugel mit einem Radius von knapp 95 km erfordern. In dieser Kugel wären jedoch nur etwa 14 Stecknadelköpfe zu verteilen mit durchschnittlichen Abständen von 40 bis 50 km!

      Das Modell weiter ausdehnen zu wollen, etwa auf die ganze Milchstraße, hätte keinen Sinn, weil es unser Vorstellungsvermögen übersteigen würde. Unsere Welteninsel ‚Milchstraße’ umfasst etwa 200 Milliarden Fixsterne. Sie hat die Gestalt einer elliptischen Scheibe, die von mächtigen Spiralarmen gebildet wird. Dieser unfassbar große Spiralnebel hat einen Durchmesser von rund 120.000 Lichtjahren. Er besitzt eine rotierende Eigenbewegung. Wir wissen heute aus direkter Beobachtung von der Existenz von etwa 100 Millionen solcher Welteninseln. Die Schätzung beläuft sich auf 100 Milliarden. Der für uns heute sichtbare Raum hat einen Durchmesser von etwa 15 Milliarden Lichtjahren. Grenzen sind nirgends erkennbar. Diese Unendlichkeit der materiellen Schöpfung sprengt alle Maßstäbe unseres Daseins.

      Auch im Mikrokosmos stehen wir ähnlichen unbegreiflichen Dimensionen gegenüber. Der Durchmesser eines Atoms beträgt etwa ein zehnmillionstel Millimeter. Innerhalb dieses unvorstellbar kleinen Bereichs kreisen tausendmal winzigere Teilchen, die Elektronen, um einen Atomkern, und zwar ähnlich wie Planeten um die Sonne. Man könnte deshalb ein Sonnensystem als ein kosmisches Atom bezeichnen. Dies leuchtet um so mehr ein, wenn man auch für die Mikrowelt ein Modellbild entwirft. Um einen anschaulichen Vergleich zu haben, vergrößern wir den Atomkern auf einen Kugeldurchmesser von 14 cm, analog unserer Modellsonne. Das Atom selbst hätte dann eine kugelförmige Ausdehnung von 14 km, da sein Kern etwa 100.000-mal kleiner ist. Der Durchmesser eines Atomkerns beträgt nämlich etwa ein billionstel Millimeter. Die Elektronen müsste man sich dann in einer Größe von einem zehntel Millimeter in unserem Modell vorstellen.

      Die Gesamtheit der Elektronen bezeichnet man als Atomhülle. Man darf sich diese nun nicht als eine wirre Wolke denken, vielmehr umgibt den Atomkern eine Reihe konzentrisch angeordneter, mehr oder weniger kugelförmiger, gedachter Schalen. Im Ganzen nimmt man sieben solcher Energieschalen an, die praktisch die Bahnflächen der den Kern umkreisenden Elektronen darstellen sollen. Die Anzahl der Elektronen wächst von 1 (Wasserstoff) bis zu insgesamt 92, was dem schwersten natürlichen Element (Uran) entspricht. Im Modellbild würden ihre Abstände vom Atomkern (14 cm Durchmesser) für die innerste Bahn rund 140 m, für die nachfolgenden Bahnen etwa 480 m, 820 m, 1300 m, 2300 m 3500 m und 7000 m betragen. Lassen diese Entfernungen des Unvorstellbaren den reinen Raumcharakter des Atoms deutlich werden, so verstärkt sich dieser Eindruck noch durch den gegenseitigen Abstand der Atome selbst, der in unserem Modell mit rund 1000 km anzunehmen wäre. Wer wollte nicht in diesen erhabenen Schöpfungsbildern dieselbe waltende Grundidee erkennen?

      Angesichts dieser gewaltigen Dimensionen im Mikro- wie im Makrokosmos kann nun allzu leicht der Gedanke des Verlorenseins in uns aufsteigen, der dann in die Frage mündet: Stehe ich mit meinem Bewusstsein überhaupt in einem lebendigen Zusammenhang mit dieser unermesslichen Schöpfung oder bin ich nur ein Zufallsprodukt, entstanden aus unzählig vielen chemischen und selektiven Prozessen im undurchschaubaren Wechselspiel zwischen Makro- und Mikrokosmos? Die Antwort auf diese Frage liegt in unserem Inneren bereit: Sei ohne Furcht! Zwar reicht dein Bewusstsein noch nicht aus, um die Sternenwelten als Lebensträger zu begreifen, doch sei dir stets bewusst, dass dein eigentliches Wesen göttlichen Ursprungs ist. Stärke dein inneres Wissen, dass dein Herz im Herzen der Gottheit schlägt; stärke deine Seele, indem du ihr das Gefühl der Allverbundenheit verleihst; stärke dein göttliches Ich, indem du es mit der Kraft der All-Liebe durchdringst. Sieh in allem, was sich deinen äußeren und inneren Sinnen zu erkennen gibt, das Wirken der göttlichen Liebe als Universalbewusstsein und ewige Schöpferkraft; sieh dich selbst als bewussten Teil der universellen Lebensoffenbarung mit dem gemeinsamen Ziel, über viele Reifungsstufen bis in die All-Freiheit geistiger Vollkommenheit aufzusteigen, die Christus in die Worte fasste: Ich und der Vater sind eins.

      Dies also ist die Antwort auf unseren bangenden Blick in die Tiefen des Alls und dies ist zugleich auch der Wahrheitskern aller Hochreligionen, nicht nur auf der Erde, sondern in allen höheren Welten des Universums. Das Wissen um die All-Einheit des Lebens erfüllt uns mit Zuversicht und Kraft, denn wir verbinden uns durch diese Gedanken mit dem göttlichen Lebensprinzip selbst, das im kleinsten Teilchen eines Atoms wie in den größten Sternengebilden des Kosmos mit unerschöpflicher Energie alles in Bewegung hält. Der altgriechische Denker Heraklit hat diese Erkenntnis auf die einfache Formel gebracht: „Panta rhei“ (Alles fließt). Dieser ewige Strom des Lebens offenbart für uns alle sichtbar die Liebe der Gottheit zu allen Schöpfungswesen. Dieses Wissen veranlasste übrigens unsere Sternenbrüder an Stelle eines Gottesbegriffes unserer Vorstellung die Bezeichnung ‚Das Ewige Leben’ zu wählen und in Skulpturen und Bildnissen symbolhaft als jünglinghafte Gestalt darzustellen, was so viel wie ‚Zeitloses Sein’ ausdrücken soll.

      Nun mag vielleicht jemand einwenden, dass der ‘Strom des Lebens’ doch unausweichlich durch den Tod unterbrochen werde; insofern sei doch wohl von zwei Polaritäten auszugehen. Wer so denkt, folgt der materialistischen Ansicht, dass das Bewusstsein an den Körper gebunden sei und mit ihm verlösche. Dies ist der verhängnisvollste Irrtum, der je aus einer philosophischen Lehre entwickelt wurde und bis heute überliefert wird. Diese Lehrmeinung hat zur Folge, dass jeder Versuch, das Leben als ein unzerstörbares Ganzes zu erklären, auf wissenschaftliche Kritik stößt, jedoch ohne dass ein Beweis für das Gegenteil angetreten wird. Die Geleise der materialistischen Lebensauffassung sind schon viel zu tief eingefahren, als dass es gelingen könnte, ein allgemeines Umdenken zum Wohle der gesamten Menschheit herbeizuführen.

      Während auf dem Gebiet der Atomforschung und der Waffenentwicklung ein kaum vorstellbarer Aufwand getrieben wird, werden bei der Erforschung transzendentaler Phänomene so gut wie keine Fortschritte erzielt, obwohl doch gerade dieses Wissensgebiet den Schlüssel zum Verstehen des Lebensprinzips bieten würde. Aber man scheut sich, die ‘gesicherte’ Plattform des menschlichen Verstandes zu verlassen und zu versuchen, mit der Kraft der Gedanken eine Brücke in die unbekannten Gefilde jenseits der materiellen Daseinswelt zu schlagen. Mit der entsprechenden Einstellung würden sich Resultate erzielen lassen, die weit über die Mutmaßungen parapsychologischer Experimentierkunst hinausgehen. Ein neuer Begriff für das Leben würde sich geradezu aufdrängen, nämlich: Allgegenwart des Seins.

      Man würde auf diesem Wege finden, dass es in Wirklichkeit keine Abgrenzung zwischen Lebendigem und Totem gibt, sondern dass sich das Leben in unendlich vielfältiger Art und Weise äußert und für eine gewisse Zeit in eine körperhafte Erscheinung tritt, um in dieser Form eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Dass sich diese Verkörperung nicht nur auf den Menschen beschränkt, sondern dass das ganze Weltall mit seinen unermesslichen Sternenreichen mikrokosmisch und makrokosmisch gesehen in diesen Wechsel der Lebenszustände einbezogen ist, bedarf keiner besonderen Erläuterung mehr. Wohl aber bedarf es eines strikten Hinweises, dass ein Wohnplanet wie unsere Erde, seine Aufgabe als Lebensträger nur dann erfüllen kann, wenn auch der Mensch sich seiner Aufgabe bewusst ist, alle schädlichen Einflüsse, die die Lebenskraft des Planetenkörpers schmälern, von ihm abzuhalten. Dies entspricht zwar der Logik unseres Verstandes, nicht aber dem Machttrieb einer materialistisch-ideologischen Denkweise, deren Selbstbetäubung jede Rücksichtnahme auf die Voraussetzungen des Lebens ausschließt. Die Konsequenz daraus wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, denn auch die Erde ist ein empfindsames Wesen und wird seine lebensbedrohenden Parasiten abschütteln. Die kosmische Evolution lässt sich nicht durch Dummheit und Unwissenheit aufhalten.

      Wissenschaftler schlagen Alarm!

      Schleichende Vergiftung der Ackerböden durch den Sauren Regen - Pflanzensterben von bisher unbekanntem Ausmaß steht bevor - Die ungeheuer vielfältige, bislang wohlausgewogene Mikrobiologie des Bodens kommt aus dem Gleichgewicht - Das Bodenleben ist bereits stark geschwächt und das Gleichgewicht im biologischen Kreislauf der Natur erheblich gestört - Fortschreitende ‘Atemschwäche’ der Ackerkrume hat katastrophale Auswirkungen.

      Die Industriezentren in West und Ost verseuchen mit vielen Millionen Tonnen Schwefeldioxyd jährlich die Lufthülle

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