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sich vor den tiefen Gefühlen, der Hingabe und dem damit verbundenen Kontrollverlust (und bleibt allein oder bei der Mutter). Die erwünschten und unerwünschten Gefühle werden gleichermaßen und von beiden Geschlechtern durch den Verstand abgeblockt, verdrängt oder sublimiert.

      Im Grunde ist es egal, welche Geschichte über die Trennung von Mann und Frau erzählt wird. Sie führt immer aus der ursprünglichen Verbindung und Einheit in uns als Ganzem, heraus. Und sie betrifft beide Geschlechter in gleicher Weise, weil ja jeder Mensch beide Pole in sich trägt.

      Jene Geschichte, in der der Mann seinen Erfolgen nachjagt und besser und reicher sein möchte, als andere Männer und sich so von seiner Frau entfernt, sie an den Haushalt und die Kinder bindet und die Gefühle der Liebe dem Ruhm opfert, ist auch nicht erfüllender.

      Es geht auch hier um aufgebaute Hierarchien, Kämpfe, Konkurrenzdenken, Machtausübung, Kontrollverlust – wobei Hingabe und Liebe auf der Strecke bleiben. Angst, Geiz, Neid und Gier heißen in diesem Stück die Dämonen, die uns von uns selbst entfremden.

      Wir wurden von Gott in uns getrennt und dies zeigt sich, indem unsere männlichen und weiblichen Anteile, unser Verstand und unser Gefühl nicht adäquat zusammenarbeiten, weil der Intellekt die Oberhand und Kontrolle behalten möchte, weil wir uns den Gefühlen nicht anvertrauen und hingeben können und uns im ständigen eigenen Widerstreit befinden. Dies führt außen zum Streit der Geschlechter, zum Konkurrenzdenken – ich möchte immer etwas besser sein als du oder ich bin besser als du – und zu vielen Problemen. Das Gegeneinander statt Miteinander zeigt sich nicht nur in der Geschäftswelt sondern auch in vielen persönlichen Beziehungen.

      Dämonisch ist demnach alles, was uns von unserer Liebe und unserer Urkraft trennt, was an uns fremd ist und uns so als Schatten in allen Facetten als Schmerz, Leid, Angst, Not, Hass, ... bis hin zur Krankheit zwingend wieder begegnen muss.

      Was wir aussenden, kehrt zu uns zurück. Schauen wir uns selbst an, um uns herum und in die Medien. Wir alle sitzen in einem Boot und gemeinsam können wir wieder zurück zu unserem Ursprung gelangen.

      So, wie jedes Problem eine Lösung hat, gibt es auch hier einen Weg, der die Lilith nach dem Abstieg in das Reich der Unterwelt, und in der Begegnung mit dem Schmerz und dem Tod, geläutert durch die Einweihungen (Initiationen) wieder an die Oberwelt führt. Der Schatz, den sie nach ihrem Abstieg und der Loslösung ihrer dunklen Anteile (des Egos) mitbringt, ist die höchste Form der reinen, bedingungslosen und freien Liebe.

      In den alten Kulturen gab es für diesen Weg Riten, auf die die heranwachsenden Jugendlichen vorbereitet wurden, indem sie mit ihrer Angst, Triebhaftigkeit und ungestümen Instinktnatur konfrontiert wurden und damit umgehen lernten.

      Diese Völker lebten noch im Einklang mit der Natur und sie kannten und achteten ihre unberechenbaren Kräfte und den Kreislauf von Sterben und Neuwerden. Sie wussten über die Naturgewalten und auch darüber, wie sie damit umgehen konnten und sollten.

      In unseren Breiten bekommen wir die Lerninhalte der Riten portionsweise als Trennung, Schmerz und Leid in unserem Leben serviert, weil wir in jungen Jahren nicht angehalten werden, mit der Natur der Dinge und den geistigen Gesetzen vertraut zu werden. Die Kirchen haben bei der Aufgabe der Einweihung kläglich versagt und es gibt auch heute noch keinen Ethikunterricht oder ähnliches. So sind wir auf uns selbst gestellt, und dies bringt anfangs oft Verwirrung und fordert den eigenen Einsatz auf der Suche nach der Wahrheit, nach Gott in uns.

      Gott ist weder männlich noch weiblich, sondern hält beides (Mutter- und Vater-Gottheit) als Einheit, als Liebe, als Energie, Geist und Schwingung in uns bereit.

      Wozu sollten wir also über etwas streiten, was in uns bereits verbunden und vollkommen in Harmonie ist? Warum wollen wir überlegen, besser und stärker und schneller als der andere, sein, wo wir doch die göttliche Fülle in uns spüren könnten?

      Warum messen wir uns an Maßstäben, die andere gemacht haben, um mächtig zu sein oder Einfluss auf andere zu haben, wenn doch alle Macht und Größe in uns ist? Warum folgen wir fremden Autoritäten, wenn doch die höchste Autorität und göttliche Weisheit in uns liegt?

      Warum suchen wir im Außen, was wir nur in unserem Inneren finden können? Was trennt uns von der Liebe? Was streitet in uns? Worum geht es eigentlich derzeitig in deinem Leben?

      Wenn du bereit bist, gehe getrost und mutig in deine Unterwelt, sieh in den Spiegel, der dich mit allem was du bist, widerspiegelt.

      Wenn du dies aushalten kannst – all deine grausamen Vergehen – und wenn du dir selbst und anderen ehrlich und reinem Herzens vergibst, dem Tod begegnest, indem du loslässt und die Kontrolle aufgibst, und dich stattdessen dem Gott in dir näherst, dann beginnt irgendwann der Aufstieg für dich.

      Weiche Dämonen trennen dich von der Liebe und der Einheit in dir?

      Es ist jede Art der Verurteilung als Einseitigkeit und Überbetonung, der Schuldzuweisung statt der Übernahme von Verantwortung, der Projektion des eigenen nicht angenommenen Schattens, der Einteilung in Hierarchien als Überordnung und Unterordnung, der unkontrollierten Übernahme von fremden Glaubenssätzen und Maßstäben, der Nichtakzeptanz von dem, was ist, der Konkurrenz und des Besser-sein-wollens, statt des Gefühls des Verbunden-seins, der manipulativen Machtübernahme, anstelle von Gemeinsamkeit, der Angst, zu wenig zu haben, ... Diese Liste, komplett ausgeführt, wäre sehr lange.

      Wenn du willst, kannst du deine eigenen Dämonen einmal (auf Papier) festhalten, um sie deutlich zu entlarven, zu erkennen und dann durch deine Bewusstheit loszulassen.

      Es gibt viele Möglichkeiten und Wege, deine Trennungen in dir aufzuheben. Auf diesem Weg ist vor allem die für dich richtige Information (reine Energie) wichtig, um die Materie in und mit der du lebst, in eine neue, dir ganz und gar entsprechende Form zu bringen. Die Materie – ganz einfach erklärt – besteht ja aus vielen winzigen und für uns unsichtbaren Einzelteilchen, die so schnell rotieren, dass wir sie als fest wahrnehmen. Dazwischen befinden sich unzählige Hohlräume (das Nichts oder Gott), die wir ebenfalls nicht mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen.

      Mit unseren Gedanken, die unsere Wahrnehmung und damit unsere Gefühle bestimmen, bringen wir diese Teilchen in Bewegung. Was dabei herauskommt, sehen und erleben wir schlicht durch die Materie, die wir vor uns haben.

      Bringen wir nun diese Einzelteilchen durch eine Erkenntnis, eine neue Sichtweise, ... dazu, anders zu rotieren, dann erzeugen wir eine andere Wirklichkeit und Wahrnehmung unseres Lebens und bringen damit die uns zur Verfügung stehenden Energien in eine neue Form. Führen wir uns zudem noch stetig neue reine Energie, d. h. Informationen zu (z. B. Reiki, reines Quellwasser, Vollwertnahrung), dann müssen sich zwangsläufig die Materie, die Erkenntnisse und die Bewusstheit stetig ändern.

      Und weil viele Menschen vor Veränderungen Angst haben, werten sie das Neue (New Age) gleich von vornherein ab, sie negieren es und sie feinden auch den Partner oder den anderen an, der neue Steige erklimmen möchte und der beginnt, die Welt mit anderen Augen zu entdecken.

      Angst ist Zögern vor dem Unbekannten!

      So gilt es, bevor wir das Neue bewerten, verurteilen und negieren, den Mut aufzubringen, es erst einmal kennenzulernen, um es dann regelmäßig zu praktizieren und sofort in unser alltägliches Leben einfließen zu lassen. Erst dann, nachdem ich etwas richtig kenne, d. h. es geduldig und konsequent angewendet und den Gewinn daraus erfahren habe, kann ich mir eine Meinung bilden.

      Mit der Zeit beginnt die Energie in uns zu fließen und dies stärkt wiederum unsere Intuition. Wir beginnen, den sechsten Sinn und die Sichtweise darüber hinaus zu entwickeln. Plötzlich nehmen wir vielleicht die Aura oder einen geistigen Meister wahr. Wir hören unsere eigene innere Stimme sehr klar und lernen, sie von den Schreien des Egos zu unterscheiden. Wir fühlen uns nun auch im neuen Terrain sicher und wünschen uns, weiterzugehen und wir entdecken die Vielfalt, die Schätze in uns und in der Welt. Wir sind neugierig und abenteuerlustig geworden und trauen uns immer mehr selbst zu.

      Wir wenden uns den Energiezentren in unserem Körper zu, reinigen und klären sie, verbinden sie miteinander und fühlen erstmals die Wärme des göttlichen Lichtes. Noch immer können wir nicht beschreiben, was in uns vorgeht

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