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      Als Bundesfachverband für die Ausbildung im Bereich des Segel-, Surf- und Motorbootsports vertritt der VDS gewerbliche Sportbootschulen in Deutschland.

      Hierbei arbeitet er eng mit dem Deutschen Segler-Verband (DSV) in Hamburg zusammen.

      Der VDS wurde bereits im Jahr 1959 inoffiziell gegründet und die Eintragung im Vereinsregister erfolgte im Jahr 1963. Grundidee der Verbandsgründung war, die Ausbildung von Wassersportlern in ganz Deutschland zu vereinheitlichen, um auf diese Weise die Sicherheit auf dem Wasser zu erhöhen.

      VDS-Grundscheine für leichten Einstieg ins Segeln

      Über die VDS-Grundscheine, die in den Bereichen Segeln, Catamaransegeln, Surfen und Kitesurfen nach einheitlichen Richtlinien erteilt werden, bietet der VDS jedem Wassersportinteressierten einen leichten und praxisorientierten Einstieg in den Wassersport.

      230 Sportbootschulen zur Auswahl: SBF-Binnen, SBF-See, SKS & mehr

      Nach einer Umfangreichen Aufnahmeregelung haben sich derzeit über 230 Sportbootschulen im Verband organisiert. Diese Schulen bieten in der Regel eine umfangreiche Ausbildungspalette:

       VDS-Segel-Grundscheinen & DSV-Segelscheine

       Sporthochseeschifferscheins (SHS) mit hohen Anforderungen,

       Funkausbildung, Skippertraining und vieles mehr.

      Ausbildung von Segellehrern

      Eine weitere, starke Säule des VDS ist die Ausbildung von Lehrern der jeweiligen Wassersportbereiche. Sie sind ein Garant für eine qualitativ hochwertige Ausbildung in den Schulen, die dem VDS angeschlossen sind.

      Internet-Suche

      Mehr Infos zum VDS und eine Suche nach der passenden Sportbootschule in der Nähe finden sich auf:

       http://www.sportbootschulen.de

Inhalt LB_IMG_6372

      Ruhe vor dem An-Sturm: Sonnenaufgang in der Charterbasis

      Im Süden schwärmen nicht nur Segel-Crews vom Schlafen unter’m Sternenhimmel – auch Ausrüstung und Werkzeug genießen diese Freiheit. Die ersten Sonnenstrahlen beginnen gerade den Windmotor in Gang zu setzen und locken den einen oder anderen Skipper zum Joggen aus den Federn.

       "Doppelklick auf's Foto"

      1. Vorbereitung zu Hause spart Zeit im Urlaub

      Als Skipper sind Sie während des Segelurlaubs oft der Organisator für alles und jeden und sollen gleichzeitig noch das Schiff sicher führen. Damit auch Sie selbst noch zu Ihrem Recht auf Urlaub kommen, überlegen Sie, was Sie zu Hause vorbereiten oder zusammenstellen können.

      Das ist mit der Aussage „Vorbereitung zu Hause spart Zeit im Urlaub“ gemeint. Sie hat es in sich und ist ebenso gehaltvoll wie allgemeingültig. Gleichzeitig sei auf den nächsten Skippertipp 2: Delegieren was das Zeug hält hingewiesen.

      Über Aufgaben, die keine seemannschaftlichen Kenntnisse erfordern, freuen sich sowohl während der Vorbereitung des Segeltörns als auch während des Segelurlaubs auf Ihre Crew-Mitglieder. Hierzu zählen:

      - Organisation der Anreise

      - Proviant-Planung

      - Proviant einkaufen oder bestellen

      - Proviant bunkern

      - Rolle des Zahlmeisters

      - touristisches Rahmenprogramm organisieren.

      Im Buch Der erfolgreiche Chartertörn (siehe Anhang) werden diese und weitere Aspekte der Planung und Durchführung eines Segeltörns detailliert erörtert.

      2. Delegieren, was das Zeug hält

      Wenn Sie Skipper sind, muss das nicht bedeuten, dass Sie quasi der Busfahrer, der Reiseführer und der Koch für Ihre Crew sind. Wenn Sie das möchten, können Sie das natürlich so machen. Meine Präferenz ist die folgende:

      - Der Co-Skipper sollte den Skipper jederzeit in vollem Umfang ersetzen können.

      - Die Crew sollte bei allen Manövern möglichst umfangreich mitdenken können. Dieses gilt auch für Crews mit hohem Anfänger-Anteil. Schulen Sie Ihre Crew in den ersten Tagen möglichst gut.

      - Wenn Sie als Skipper dann hier und da überflüssig sind, haben Sie es geschafft und können selbst mehr vom Urlaub profitieren. Auch mit einer Anfänger-Crew kann das nach drei Tagen spürbare Erleichterung bringen.

      Der ernste Hintergrund ist folgender: Wenn die Regelprozesse (z.B. Navigation) und Regelaufgaben (z.B. Anlegemanöver) eigenständig von der Crew verstanden und gelebt werden, haben Sie Freiraum für Ihren Urlaub und im Fall der Fälle für einen Notfall. Wenn Sie hingegen selbst mit den gerade genannten Dingen ausgelastet sind, haben Sie im Notfall keine Ressourcen für die Lösung des unvorhergesehenen Problems.

      3. Pflicht zum Führen eines Logbuchs

      Das Führen eines Logbuchs ist nach dem Schiffssicherheitsgesetz und der Schiffssicherheitsverordnung auch für die Sportschifffahrt vorgeschrieben. Die Form ist dabei nicht festgelegt. Das Bundesministerium für Verkehr hat hierzu das "Merkblatt über die Verpflichtungen der Sportschifffahrt im Hinblick auf Seetagebücher" (siehe Anhang) herausgegeben.

      Wenn Sie eine Seemeilenbestätigung (Download) für Ihre Crew-Mitglieder ausgestellt haben, muss man den zugehörigen Törn in Ihrem Logbuch wiederfinden können.

      Richtig wichtig wird es, ein Logbuch geführt zu haben, wenn es zum Seeunfall gekommen ist. Dann nämlich ist das Logbuch ein Indiz dafür, wie gut und ernsthaft Sie seemannschaftliches Verhalten während Ihres Törns haben walten lassen. Um dieses untermauern zu können, sind im „Charter-Logbuch“ die Checklisten für Yachtübernahme, Bootseinweisung und Sicherheitseinweisung in ein gebundenes Buch integriert (siehe Charter-Logbuch Segeln im Anhang und www.charter-logbuch.de).

      

      4. Logbuch schon zu Hause schreiben

      Während eines Segeltörns ist es hilfreich, eine essentielle Sammlung an Kommunikationskontakten griffbereit zur Verfügung zu haben. Gemeint sind

       Telefonnummern und Funkkanäle der Charterbasis,

       Telefonnummern und Funkkanäle der Küstenwache,

       Telefonnummern und Funkkanäle von Rettungsorganisationen,

       Webseiten, Apps, Funkkanäle für Wetterbericht und Wettervorhersage.

      Durch die Zusammenstellung im Logbuch kann jedes Crew-Mitglied darauf zugreifen – auch, wenn der Skipper auf dem Vorschiff

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