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in dieser Schule hatte jeder einen eigenen Raum, indem ein Bett, ein Schreibtisch, ein paar Schubladen, ein kleines Waschbecken und ein Schrank drinnen waren. Es waren zwar kleine Zimmer, aber es ist ja nur für eine Person gedacht, also war es nicht so schlimm, jedenfalls nicht für Nina. Das blöde war, dass man nur in den Ferien nachhause konnte, sonst musste man dort leben. Den Rest des Tages haben Anna und Nina in Annas Zimmer verbracht. Als es spät wurde, kehrten alle Schüler wieder zurück in die Schule und gingen in ihre Zimmer.

      Um neun Uhr ertönte noch eine Durchsage, dass alle Schüler wieder zurück in ihre Zimmer gehen sollten, dann war der Tag offiziell zu Ende. Als Nina sich ins Bett legte, dachte sie nur, Oh Mann, bin ich müde. Noch vier Tage, dann ist diese Wahl. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie es so weitergeht. Sie drehte sich um und schlief endlich ein.

      Es ertönte ein lautes Piepsen und Nina fiel glatt aus dem Bett! „Was…?“ fragte sie verschlafen und rieb sich die Augen. „Hu, muss mein Wecker denn so laut sein!“, beschwerte sie sich, während sie wieder aufstand, zum Nachttisch schlenderte und den Wecker ausschaltete. „Wie viel Uhr ist es denn? Hoffentlich hab ich das Frühstuck in der Aula nicht verpasst. Gut erst 7: 15, dann habe ich noch etwas Zeit, aber sollte mich trotzdem schon mal beeilen, damit ich dann noch gemütlich essen kann.“, redete Nina. Einige Minuten später war sie schon bei der Aula, wo schon Anna auf sie wartete. „Hi“ begrüßte sie Anna. „Hallo.“ Sie gingen an einen Tisch, nahmen sich Müsli und redeten. „Was haben wir denn gleich?“ wollte Nina wissen. „Sport. Magst du Sport, ich nicht so ganz.“ „Ich mag es eigentlich schon, aber in dem Lehrplan, denn ich bekommen habe steht, dass wir Ausdauerlauf haben. Und darin brauche ich echt Übung!“, beklagte sich Nina.

      Die erste Glocke läutete auf. „Oje“, meinte Anna „Wir müssen uns beeilen, sonst kommen wir zu spät!“ Sie brachten ihre Teller zur Geschirrablage und gingen zur Turnhalle. Sie war ein kleines, dunkelblaues Häuschen, wo es daneben eine 10 km Laufbahn in Rot gab. Links und rechts am Laufplatz standen zwei Basketball- körbe und neben dem Platz waren Zuschauerplätze wie im Stadion, nur dass sie kleiner waren und aus Stein. Nina staunte „Wow! Das ist die Turnhalle? Die ist echt schön! Nur, wozu braucht ihr Zuschauerplätze?“ „Es gibt immer ein Sport Turnier gegen andere Schulen.“ „Echt? Sowas gab es bei meiner alten Schule nicht.“

      Staunte Nina weiter, dann ging sie rein in die Umkleidekabine. Als sie fertig waren, gingen sie in die Turnhalle hinein. Die Wände waren aus Backstein und rot übermalt worden, der Boden war hellblau mit diesen merkwürdigen, farbigen Strichen, bei denen sich jeder fragt, wozu man die eigentlich braucht und es gab an der Wand noch ein paar Körbe. Da kam der Sportlehrer und begann den Unterricht „So,“ meinte er und pfiff in die Trillerpfeife.

      Alle drehten sich zu ihm und hörten auf zu reden. „Alle in den Kreis hier setzen!“ Alle setzten sich. Er stellte sich vor „So, an alle die neu sind, oder mich letztes Jahr nicht hatten, ich bin Coach Igor und werde euch dieses Jahr hart rannehmen, also erwartet nichts entspanntes, denn das Fach heißt ja nicht Sport, weil man sich ausruht!“. Nina flüsterte zu Anna. „Oh je, das klingt jetzt schon anstrengend.“ „Hey! Hör mir zu!“, ermahnte sie Coach Igor. „Entschuldigung.“ „Nicht schlimm, solange das nicht wieder vorkommt.“, meinte der Coach streng und redete weiter „Ihr werdet jetzt Ausdauerlauf machen! Ich sage euch, wann die Zeit um ist! Der erste Stopp zeichnet eure Note aus, also lauft, solange ihr könnt. Ihr dürft nebeneinander laufen und reden, aber vergesst nicht zu laufen!“ Alle gingen auf Startposition. „Achtung, fertig…los!“ Er pfiff und alle rannten los.

      Während sie liefen, redeten Nina und Anna zusammen. Sie waren beide nicht die schnellsten, deshalb liefen sie ganz hinten mit, wo die meisten waren. Vorne liefen nur ganz wenige. Doch es gab ein Mädchen, dass wirklich mit Abstand die schnellste und beste Läuferin war und trotz ihrer Geschwindigkeit, konnte sie die ganzen Minuten lang durchlaufen! Als der Coach endlich das Ende anpfiff, gingen alle völlig aus der Puste zu dem Kreis. Dann las er die Noten vor „Die beste Note hat Maja.“

      Alle schauten auf das Mädchen, das vorhin so schnell gelaufen war. Einige sagten „So wie immer.“ Nina dachte sich, ach sie heißt Maja? Schöner Name. Ich glaub ich muss diese Sportskanone mal um Hilfe bitten, denn ich war bestimmt einer der schlechtesten. Und kurz nachdem sie das gedacht hatte, gab der Coach ihre Note an „Nina, 5!“ Oh, wusste ichs doch! dachte sie. Als sie in die Umkleide gingen war Nina wirklich traurig über die Note „Wieso ist er denn so streng?“ Anna meinte „Am Anfang dachte ich auch, oh nein wie streng! Doch je länger du Coach Igor kennst, desto schneller merkst du, dass er eigentlich nicht so streng ist. Er ist nur am Anfang so, damit man sich benimmt.“ „Ja, mag sein, doch das macht meine Ausdauer-Note nicht besser! Ich muss mich verbessern. Ich glaube ich sollte mal diese Maja fragen. Sie scheint wirklich echt gut zu sein.“ „Sie ist die beste Sportlerin der Schule. Doch was Versprechen angeht, ist sie nicht sehr…“ überlegte Anna „Naja, nicht so gut darin sie zu halten.“ Sie ließ den Kopf nach unten senken und nahm ihre Schultasche und ging vor. Nina war verwundert „Halt!“. Anna blieb stehen und drehte sich zu ihr um „Warum sagst du eigentlich das ich nicht Cindy, Karla, Mimi und Maja vertrauen soll? Ist mal was passiert?“.

      Anna sah auf den Boden und antworte leise „Nun ja…, ich… habe eine Erfahrung gemacht und weiß es deshalb. Doch wenn du ihnen vertraust, dann will ich es dir nicht verbieten. Es war nur ein Rat, weil du meine Freundin bist. Du kannst ruhig Maja fragen. Kein Problem.“ Nina war ratlos. Sie brauchte unbedingt Hilfe in Sport und wollte Maja fragen, aber andererseits, gab ihr Anna einen Rat und sie wollte nicht, dass sie traurig wird. Nina nahm auch ihre Tasche und ging zu Anna „Ist das wirklich kein Problem, wenn ich Maja frage? Ich will deine Gefühle nicht verletzen und respektiere deinen Rat. Wenn du es nicht möchtest, dann werde ich es auch nicht fragen.“

      Sie sah Anna mit einem freundlichen Lächeln an. Anna schaute verwundert und dachte, Wow, sie bringt ihre Note aufs Spiel, nur wegen mir? Nein das muss sie nicht. „Nein, nein. Ich bestehe da rauf.“ Anna lächelte zurück. „Na gut. Ich frage sie, ob wir in der Mittagspause trainieren.“ Damit ging sie zu Maja.

       7. Sport, bis zum Umfallen

      Nina ging auf das sportliche Mädchen zu. Sie hatte hellbraune Haare, die etwas ungekämmt und wild aussahen. Außerdem trug sie eine rot – weiße Käppi, auf der über dem Loch ein roter Blitz drauf war. Sie trug das Käppi falsch herum. Da kam Nina auf sie zu und fragte „Hey. Du warst echt gut in Sport vorhin.“. Maja drehte sich um und meinte gelassen „Thanks. Wer bist du? Ich hab dich vorher noch nie gesehen.“ „Ich bin neu und heiße Nina. Ich wollt nur fragen: Falls du nichts Wichtiges vorhast, könntest du mir Sportnachhilfe geben?! Ich brauche echt Hilfe!“, jammerte Nina. Maja verschränkte die Arme, lehnte sich an die Tür und antwortete „Ja, klar. Ich hab schon oft Leuten bei Sport geholfen. Wie wärs denn um 13:45 Uhr beim roten Sportplatz? Cool?“

      Maja ballte die Hand zu einer Faust und streckte sie Nina hin. Zuerst überlegte Nina kurz, was sie mit cool meinte, doch dann verstand sie es. Es war eine Bestätigungsfrage! Oh Mann. Sie ballte die Hand auch zusammen und gab Maja einen Check „Cool.“. Damit ging sie raus aus der Turnhalle. Dann ging der Tag ganz normal weiter. Nach der ersten Pause, hatten sie Bio, dann Deutsch. Endlich war es Mittag und alle gingen in die große Pause um sich endlich zu entspannen.

      Doch für Nina ging das Sporttraining erst los. Als sie zum roten Sportplatz ging, sah sie sich nach Maja um. Doch sie war nirgends zu entdecken. Wahrscheinlich kommt sie etwas später. Ich bin ja auch nicht immer pünktlich, dachte Nina und zuckte mit den Schultern. Während sie wartete, dachte sie immer wieder über das nach, was damals wohl zwischen Anna, Cindy, Maja, Karla und Mimi passiert sein könnte. Warum sagt Anna, dass ich mich nicht auf sie verlassen sollte? Was ist damals geschehen? Diese Fragen schwirrten in Ninas Kopf und wollten nicht ruhen, doch sie wurden von einem Ruf unterbrochen. Nina drehte ihren Kopf nach rechts und sah Maja auf sie zu joggen. Sie rief und winkte während sie näherkam „Hey Nina!“ Nina ging auf sie zu und rief „Hey!“

      Als beide neben einander standen, meinte Maja ein wenig aus der Puste, doch es war fast gar nicht an zu merken „Hey Nina. Sorry, dass ich bisschen später

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