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Fragen der Gerechtigkeit haben die Geschichte Europas von Anfang an geprägt und stehen im Zentrum politischer und sozialer Auseinandersetzungen. Doch ist ›Gerechtigkeit‹ ein spezifisch europäischer Wert? Wie steht es um das Verständnis von Gerechtigkeit in außereuropäischen Kulturen? Welchen Wandel hat der Gerechtigkeitsbegriff erfahren? Und: Wie viel Ungerechtigkeit ist einer Gesellschaft zumutbar? Der Band versammelt interdisziplinäre Beiträge der Gerechtigkeitsforschung renommierter Expertinnen und Experten. Sie diskutieren aus unterschiedlichen Perspektiven den Begriff der Gerechtigkeit und setzen sich sowohl mit Grundsatzfragen als auch aktuellen Themen wie dem Verhältnis von Gerechtigkeit, Staat und Recht und anwendungsbezogene Fragen der sozialen Gerechtigkeit auseinander. Schließlich wird auch die globale Perspektive von Gerechtigkeit in den Blick genommen und es werden Fragen der Entwicklungspolitik und außereuropäischer Interpretationen von Gerechtigkeit thematisiert.

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Das breite Werk des Nikolaus von Kues (1401-1464) erstreckt sich von philosophischen Schriften über Werke zu Theologie, Kirchenpolitik bis zu mathematischen Abhandlungen. Das macht ihn zu einer der faszinierendsten Gestalten der europäischen Geistesgeschichte. Zum 550. Todestag erscheint endlich erstmals ein umfassendes Handbuch zu Nikolaus von Kues, das alle Aspekte seines Lebens und Werkes berücksichtigt. Internationale Fachgelehrte bieten hier eine Einführung in die Zeit und eine chronologische Darstellung des Lebens des Nikolaus von Kues. Eine Vorstellung aller seiner Schriften wird mit ausführlichen Kommentaren zu Wirkung und Rezeption der cusanischen Werke ergänzt. Der schnelle Zugriff auf Informationen zu allen Schaffensbereichen des Ausnahmedenkers wird durch eine Zeitleiste zum Leben des Gelehrten, ein Register und eine Bibliographie erleichtert. Ideal auch als Einstieg in das beispiellose Werk des Nikolaus von Kues!

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Die Quaestiones Romanae Plutarchs, verfasst am Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr., bieten in einem Wechsel von über hundert Fragen und Antworten zahlreiche ›antiquarische‹ Details zur Geschichte und Mythologie des antiken Rom. Aufgrund der eigentümlichen Anordnung dieser Römischen Fragen war man bisher der Meinung, es handle sich um einen ungeordneten Zettelkasten mit höchst wertvollen Einzelinformationen. Aufgrund seiner genauen Untersuchung des Textes kann John Scheid nun aber zeigen, dass das Büchlein äußerst raffiniert aufgebaut ist: Sein Gerüst bildet die stadtrömische Topographie: Plutarch nimmt den Leser mit auf einen virtuellen Spaziergang im Herzen Roms. Er führt den Wanderer auf bekannten Straßen und Plätzen herum und erläutert dabei mit Blick auf bewusst ausgewählte Orte und Gebäude die verschiedensten Bräuche des römischen Gemeinwesens. So erschließen sich die Quaestiones Romanae erstmals als eigenständiges, wohldurchdachtes und anspruchsvoll komponiertes Werk.

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Die altorientalischen Kirchen des Christentums sind ein Faszinosum. Als ›altorientalische Kirchen‹ bezeichnet man die christlichen Konfessionen aus Afrika und dem Nahen Osten, die ihre Traditionen seit der Antike bewahrt haben. Sie sind nicht nur deshalb von Interesse, weil ihre Angehörigen oft als Minderheiten in muslimischen Staaten überdauert haben, sondern auch weil in ihnen die Gestalt der frühchristlichen Kirchen noch deutlich erkennbar ist. Zu diesen wichtigen lebendigen Zeugnissen der christlichen Tradition wird hier erstmals eine zusammenhängende Darstellung vorgelegt, die sich nicht nur an Fachleute richtet. Mit ihr wird auch deutlich, welche Unterschiede es im Christentum gibt und mit welchen Problemen die Ökumene zu kämpfen hat. Behandelt werden u. a. die äthiopische und eritreische orthodoxe Kirche, die armenische apostolische Kirche, die assyrische Kirche des Ostens sowie die koptische orthodoxe Kirche und die syrische Kirche. Glossar, Bibliographie und Register vervollständigen den Band.

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Die didaktische Ausbildung der Lehrenden an deutschsprachigen Hochschulen bleibt bislang weitgehend dem Zufall überlassen. In der Regel wird das Lehren über die Methode der Beobachtung und anschließenden Übertragung in die eigene Lehrpraxis gelernt. Das mitlerweile in vierter überarbeiteter Auflage vorliegende Buch trägt dazu bei, diesen Zustand an unseren Hochschulen zu ändern. Es bietet eine Fülle von begründeten und praktisch erprobten Hinweisen zur effizienten und lernfreundlichen Gestaltung von Hochschullehre. Alle Kapitel sind als Module aufgebaut, die unabhängig voneinander für die Planung einer Lehrveranstaltung herangezogen werden können. Die systematische Gliederung, viele praktische Tipps und übersichtliche Checklisten erleichtern die Vorbereitung und machen das Buch zu einem unentbehrlichen Standardwerk für alle Hochschullehrer sowie für Lehrer in Schule und Erwachsenenbildung.

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In den letzten Jahrzehnten haben sich alternativ zur herkömmlichen Psychotherapie drei Therapieverfahren entwickelt, die an den unterschiedlichen Persönlichkeitstypen (Sachtyp, Handlungstyp, Beziehungstyp) ansetzen: die ›Lösungsorientierte Kurztherapie‹, das ›Tiefenpsychologische NLP (Neurolinguistisches Programmieren)‹ und die ›Systemische Kurztherapie‹. Diese Verfahren setzen nicht bei der Aufarbeitung der Vergangenheit als Ursache der Probleme an. Sie verfolgen vielmehr ›lösungsorientiert‹ und vorausblickend das Ziel einer raschen Bewältigung der Herausforderungen des Lebens. Der Autor führt diese Verfahren systematisch und praxisorientiert im ganzheitlichen Gesamtkonzept der ›Integrierten, lösungsorientierten Psychologie (ILP)‹ zusammen und zeigt, wie diese in vielen Lebenssituationen erfolgreich einsetzbar ist.

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Der Autor führt hier in die Begriffe des Faches ein, erläutert die Beweggründe, eine Musikpädagogik zu entwickeln, gibt eine Übersicht über die möglichen Prinzipien, an denen sich Musikpädagogik orientieren kann, und stellt die musikgeschichtlichen und aktuellen musikpädagogischen Konzepte vor. Er bietet so einen Überblick über die Grundlagen des Faches als Basis für eine fundierte eingehendere Beschäftigung mit dem Thema. Eine umfangreiche Bibliographie gibt wichtige Hinweise auf weiterführende Literatur. Entstanden ist ein Buch für alle, die wissen wollen, wie Musikpädagogen auf ihre Ideen kamen und kommen, warum diese Ideen sinnvoll, ja notwendig sind, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen, und wie sie einzuschätzen sind. Neben den Studierenden der Musikpädagogik sind auch die Praktiker angesprochen, z.B. Unterricht gebende Orchestermusiker.

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In der Regierungszeit des Kaisers Nero (54 – 68 n.Chr.) erleben viele literarische Gattungen eine Blüte oder Renaissance. Für das Epos beschreitet Lucan neue Wege. Seneca verdanken wir die einzigen Tragödien, die aus dem römischen Altertum erhalten sind. Der Roman des Petronius stellt nicht nur ein schillerndes Sittengemälde, sondern auch ein literaturgeschichtliches Unikum dar. Die Satire erlebt mit den Gedichten des Persius einen Höhepunkt in ihrer Geschichte. Eingegangen wird u.a. auf die Fragen: Inwieweit sind die wenigen Verse, die aus Neros eigener Hand überliefert sind, für die Literatur der Epoche wertvoll? Kann unser Wissen über seine politische Entwicklung, das wir aus Sueton und Tacitus schöpfen, für die literarische Interpretation dienlich sein? Die Autorin stellt in einem Querschnitt durch die Epoche die einzelnen Autoren und Werke vor und ordnet sie in den kontextuellen Zeitrahmen ein.

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Die ›Allgemeine Erziehungswissenschaft‹ (1924) ist die erste geschlossene theoretische Abhandlung der deutschen reformpädagogischen Bewegung zur Erziehungswissenschaft. In oppositioneller Haltung zur kulturwissenschaftlich-philosophischen Pädagogik seiner Zeit wie generell zur erziehungsphilosophischen Tradition war es Petersens Ziel, eine »illusionsfreie Erziehungswissenschaft« zu entwerfen und für eine neue Schul- und Erziehungspraxis zu sorgen, die einen neuen Geist im Menschen entstehen lassen wollte. Realistisch statt idealistisch sollte Erziehungswissenschaft sein. Erziehung sei in der Masse verankert und vollziehe sich auf funktionale Weise durch Gemeinschaft im wirklichen Leben. Aus heutiger Sicht ist Petersens ›Allgemeine Erziehungswissenschaft‹ der Vorläufer der realistischen und sozialwissenschaftlichen Wende innerhalb der Pädagogik in den 1960er-Jahren.

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Nach 30 Jahren Ehe verlässt Teresa Garbers Hals über Kopf ihren Mann Reinhard und die Stadt Hannover. Noch auf dem Weg an die Nordseeküste wird sie in der Nähe von Wilhelmshaven in einen schweren Unfall verwickelt, kommt jedoch mit einem Schock davon. Ein Zimmer, inklusive Frühstück, erhält Teresa kurz darauf bei der gleichaltrigen Tomke Heinrich in Horumersiel. An ihrer Seite findet die Geflohene endlich den nötigen Abstand und Mut für ein neues Leben. Doch dann taucht plötzlich eine Leiche auf …