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Der Brand von Rom: war es wirklich die Tat eines Wahnsinnigen?Der römische Kaiser Nero ging als verrückter und grausamer Herrscher in die Geschichte ein. Am 19. Juli 64 n. Chr. soll er spätnachts Feuer in Rom gelegt und anschließend, verzückt vom Anblick der Flammen, Verse über den Untergang Troias deklamiert haben. Doch entspricht diese Version der Geschehnisse in der Brandnacht den Tatsachen?Der Althistoriker Anthony Barrett zeichnet auf Basis antiker Quellen und archäologischer Funde ein anderes Bild. Minutiös schildert er nicht nur die Ereignisse in der Nacht des großen Brands. Er macht deutlich, dass die Katastrophe das Ende der Kaiserdynastie herbeiführte, die mit Caesar und Augustus begonnen hatte.Der Brand von Rom als Wendepunkt für die Geschichte des römischen WeltreichsHistorische Hintergründe: Die Regierungszeit des letzten Kaisers der julisch-claudischen DynastieBrandstiftung oder Unglück? Warum es im antiken Rom immer wieder brannteMangelnde Beweise: Wie stichhaltig waren die Vorwürfe gegen Nero?Die Suche nach einem Sündenbock: Christenverfolgung unter NeroNach dem Brand ergriff Nero Maßnahmen, um seine Beliebtheit wieder zu steigern. Neben der Einführung verbesserter Brandschutzmaßnahmen ordnete er Sühnerituale an, um Rom die Gunst der Götter zu sichern. All dies lenkte die Bevölkerung jedoch nicht von dem Gerücht ab, dass der Kaiser selbst den Brand gelegt haben sollte. Um die Anschuldigungen zu entkräften, ergriff er ein brutales Mittel: Eine gewaltsame Aktion der Römer gegen die Christen – ein Ereignis, das als erstes großes Martyrium in die Kirchengeschichte einging.»Rom brennt!« ist die gelungene Neu-Erzählung einer Katastrophe, die zu einem Wendepunkt für das antike Weltreich wurde!

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"Marx ist tot, Jesus lebt!" rief Bundesarbeitsminister Norbert Blüm 1989 Danziger Werftarbeitern zu. Hat Blüm in Bezug auf Marx Recht behalten? Tatsache ist: Neun von zehn Deutschen misstrauen dem derzeitigen Wirtschaftssystem. Es berücksichtige weder den sozialen Ausgleich noch den Schutz der Umwelt. Dennoch halten die meisten ein weiteres Wirtschaftswachstum für nötig. Nicht, weil sie sich dadurch eine Verbesserung ihrer Situation versprächen, sondern weil sonst die politische Stabilität gefährdet sei. Also weiter wie bisher?
Karl Marx weist einen anderen Weg. Die Einführung in sein Denken knüpft an jene Fragen an, die uns heute bewegen und beunruhigen. Reheis legt das enorme analytische Potential der Marx´schen Schriften frei. «Wo Marx Recht hat» zeigt, wie fruchtbar Marx für eine zeitgemäße, kritische Theorie des globalisierten Kapitalismus ist.
Neues Deutschland urteilt: «Vor uns liegt ein Meisterwerk der Aufklärung.»

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Im Ranking des Korruptionswahrnehmungsindexes 2018 von Transparency International rutscht Deutschland auf Platz 11 – deutsche Wirtschaftsbosse sind besorgt … Korruption zieht sich durch die gesamte Geschichte der Bundesrepublik. Schon die Entscheidung für Bonn als Hauptstadt 1949 war erkauft. Realitätsfern wäre es, sich ein demokratisches Gemeinwesen vorzustellen ohne Verquickungen von Politik einerseits und Wirtschaft und Geld anderseits. Eine Bananenrepublik, wie in Folge der Flick-Affäre häufig gesagt, ist Deutschland deshalb trotzdem nie gewesen. Jens Ivo Engels, der sich als erster deutscher Historiker wissenschaftlich mit der Thematik auseinandergesetzt hat, analysiert die wichtigsten Korruptionsfälle, bettet sie in ihr gesellschaftliches Umfeld wie in die internationale Diskussion um Transparenz und good governance ein und zeigt: die Diskussion von Korruption in der Öffentlichkeit ist ein herausragender Indikator für die jeweilige politische Verfasstheit eines Staates.

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Genozid oder Völkermord ist das schlimmste aller Verbrechen im Völkerstrafrecht, im Englischen deshalb auch als 'crime of crimes' bezeichnet. Gemeint ist der Versuch, nationale, ethnische, religiöse oder eben auch politische und soziale Gruppen ganz oder teilweise auszulöschen. Ausgehend von der UN-Definition des Völkermords von 1948 untersucht Norman M. Naimark die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte des Genozids von den Anfängen bis heute. Er zeigt, wie sich der Genozid in verschiedenen Zeiten unterschied, macht aber ebenso dessen Kontinuität in seiner mörderischen Dynamik über Epochen und Kontinente hinweg deutlich. Eindrücklich stellt er sowohl den Holocaust oder den Völkermord an den Armeniern, die Massaker in Ruanda oder Srebrenica in den jeweiligen historischen Zusammenhang. Er bezieht aber auch den Völkermord von Siedlern und Kolonialisten mit ein und zeigt, wie die Auslöschung der indigenen Bevölkerung in Afrika oder Amerika jüngste historische Entwicklungen beeinflusst.

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Die Deutschen und ihre Franzosen: Eine Amour fou über 1000 Jahre
Nach 1945 sind sich Deutschland und Frankreich so nahegekommen wie nie zuvor in der Geschichte. In Europa bestimmt das Tandem Paris-Berlin den politischen Takt. Die Partnerschaft am Rhein ist zu einer festen Größe geworden. Doch das war nicht immer so!
Günter Müchler zählt nicht nur wegen seiner fulminanten Napoleon-Biographie zu den profundesten Frankreich-Kennern. In »Beste Feinde« schildert er in abgeschlossenen, glänzend geschriebenen Vignetten, wie und warum sich die rivalisierenden Nachbarn seit Jahrhunderten bekämpfen, schmähen – und lieben! Denn insgeheim respektieren die Franzosen die »boches« und beneiden die Deutschen die »Froschfresser«.


– Die deutsch-französische Geschichte – charmant, pointiert und kurzweilig erzählt
– Wie das Französische trotz jahrhundertelanger Rivalität zur europäischen Leitkultur wurde
– Wie der Élysée-Vertrag die deutsch-französische Freundschaft besiegelte
– Überblick über die wechselhafte Geschichte der beiden zentralen Länder Europas
Komplizierte Beziehungen und ein Happy End: Der lange Weg zum europäischen Gedanken
Seit im 9. Jahrhundert das Reich Karls des Großen in ein westfränkisches und ein ostfränkisches Reich zerfiel, waren beide Länder schicksalhaft aneinander gebunden. Günter Müchler zeigt mit leichter Hand die ganze Bandbreite der deutsch-französischen Beziehungen: die Kämpfe – von der Schlacht bei Bouvines 1214 bis zum Zweiten Weltkrieg -, den Kulturaustausch – von Madame de Staël bis Heinrich Heine -, und die gegenseitige Konkurrenz und Inspiration – von Ludwig XIV. bis Valéry Giscard d'Estaing.
Sein Buch ist ein Lesegenuss für kulturhistorisch Interessierte und literarisch Bewanderte, für Frankophile wie Frankophobe, kurz: für historische Gourmands.

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Archäologen ermitteln: Haben die Kelten Unschuldige bestialisch ermordet, um ihre blutrünstigen Götter zu besänftigen? Was legte Jericho, die älteste Stadt der Welt, in Schutt und Asche? Entdeckten US-Archäologen 2006 wirklich Spuren der Arche Noah? Immer wieder stellen außergewöhnliche Funde und neue Erkenntnisse Lehrmeinungen infrage und entfachen Spekulationen über untergegangene Völker, biblische Berichte oder Kultstätten der Vergangenheit. Forscher und Laien halten den Atem an, so manche Autorität gerät ins Wanken, Lehrbücher müssen umgeschrieben werden. Der Autor beschreibt die ungelösten Fälle der Archäologie, erläutert die jüngsten Sensationsfunde und spürt revolutionären Enthüllungen nach.

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»Es seien die selig zu preisen, die Verfolgung ausüben um der Gerechtigkeit willen« – ein totalitärer, ein fundamentalistischer Anspruch, der da im 11. Jahrhundert im Umfeld des ›Sitzes des Friedens‹, des päpstlichen Throns Gregors VII. formuliert wird. Mit welchen Argumenten, mit welcher Legitimation konnte eine Religion der Friedfertigkeit umgeschmiedet werden zu einem Werkzeug gegen Ungehorsame? Wie stark musste das Sendungsbewusstsein des hochmittelalterlichen Reformpapsttums sein, um mit aller Gewalt gegen Ketzer, Häretiker, vor allem aber gegen die Anhänger Heinrichs IV. vorzugehen? Gerd Althoff beschreibt mit souveräner Quellenkenntnis die Entwicklung, die das bisherige kirchliche Selbstverständnis geradezu auf den Kopf stellt. Klar argumentierend wird so eine theologische Wandlung analysiert, die einen neuen Blick auf das christliche, aber eben nicht friedliebende Mittelalter verlangt.

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Der Rhein war schon immer eine ganz besondere Landschaft. Jahrhundertelang bildete er die Lebensader einer ganzen Region, beeinflusste das politische Denken, die dichterische Phantasie und die künstlerische Kreativität Europas. Und wurde zum Mythos. Von der Römerzeit bis zur Bonner Republik verfolgen die Autorinnen die Kulturgeschichte des Flusses und lassen an seiner wechselvollen Geschichte die gesellschaftlichen Veränderungen von der Aufklärung bis zur Romantik, vom Biedermeier bis zur nationalen Emphase um die »Wacht am Rhein« lebendig werden. Sie erzählen von frühen Bildungsreisenden und überzeugten Revolutionären; von kulturellen Höchstleistungen genauso wie von Trivialisierung und Rheinkitsch. Eine unterhaltsame wie informative Reise entlang der Ufer von »Vater Rhein«.

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Sippenhaft für die Familien der Attentäter vom 20. Juli: die wahre Geschichte der Fey von Hassell
Innsbruck, Dezember 1944: Die beiden Söhne der Diplomatentochter Fey von Hassell werden von der SS entführt und an einen unbekannten Ort verschleppt. Währenddessen wird ihre Mutter zusammen mit Angehörigen der Familien Stauffenberg, Goerdeler und anderen, die am Attentat auf Hitler beteiligt waren, durch verschiedene Konzentrationslager im Deutschen Reich geschleust.
Catherine Bailey zeichnet in ihrem Sachbuch ein reichhaltiges und tiefes Porträt der Fey von Hassell und erweckt die Geschichte zum Leben:


– Dramatische Familiengeschichte vor der Kulisse des untergehenden Dritten Reichs
– Ulrich von Hassell: vom deutschen Botschafter Italiens zum Schlüsselmitglied im Widerstand gegen Hitler bis zur Exekution nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli
– Die Rolle des Reichsführers SS Heinrich Himmler: Sippenhaft und Deportation für die Angehörigen der Widerständler
– Biografie der Fey von Hassell: vom angenehmen Leben im Castello di Brazzà bei Venedig zu den Schrecken der KZ Buchenwald und Dachau
– Brillant recherchiert und packend erzählt: mit zahlreichen Abbildungen und Karten
Verzweifelte Suche: Was geschah mit den im Zweiten Weltkrieg verschwundenen Kindern?
Catherine Bailey arbeitete eng mit der Familie der 2010 verstorbenen Fey von Hassell zusammen. Die Autorin wertete unzählige Tagebücher, Briefe und historische Dokumente aus, um sich ein umfassendes Bild vom Kriegsende und den Wirren der Nachkriegszeit zu machen. Ihr Sachbuch zeigt das Panorama des deutschen Widerstands, der italienischen Resistenza und des Chaos im untergehenden ›Tausendjährigen Reich‹. Ein Geschichtskrimi allererster Güte: voller Spannung, Dramatik und menschlicher Tragödien!

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›Bismarcks ewiger Bund‹ stellt das gesamte Kaiserreich von 1871 bis 1918 unter einem ganz neuen, bisher nicht beachteten Blickwinkel dar: Das Kaiserreich nicht als festgefügtes Machtgebilde, sondern als »ewiger Bund von Fürsten«. Oliver Haardt zeigt eindrücklich, dass das Reich – in der Verfassung festgeschrieben – ein loser Bund von 22 Fürstenstaaten und drei Hansestädten war – unter dem Dach des Kaisertums, und ohne eine zentrale Regierung! Wie sich aus diesem heterogenen Konglomerat ein straff zentralisierter Staat entwickelte, wirtschaftlich und militärisch schlagkräftig wie keine andere europäische Macht, erzählt dieses großartige Buch. Indem Oliver Haardt die »nervöse Großmacht« durch die ihr konstitutiv mitgegebene innere Instabilität erklärt, lassen sich ganz neue Analysen für die Innenpolitik wie die Außenpolitik liefern. Eine große Studie, die Neuland betritt und den historisch Interessierten durch den wunderbar klaren Stil und den weiten Überblick fasziniert.