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Robert Koch und Louis Pasteur waren absolute Giganten der Wissenschaft. Beide gelten als Wegbereiter der Mikrobiologie, der Bakteriologie und Virologie. Ihre Arbeit hat sicherlich Millionen von Menschen das Leben gerettet. Aber sie waren auch große Rivalen und Konkurrenten. Und so genießen sie bis heute in ihren Heimatländern höchste Anerkennung und werden als Pioniere der modernen Wissenschaft gefeiert – dennoch sind sie im jeweiligen Nachbarland nahezu unbekannt. So wirkt die Rivalität der beiden Genies sogar bis heute nach. Vor dem Hintergrund großer politischer Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich im ausgehenden 19. Jahrhundert zeigen die Autoren, wie es zur Gegnerschaft zwischen Koch und Pasteur kam und wie sie die Forschung der beiden Kontrahenten beeinflusste. Somit ist dieser Fall ein Paradebeispiel dafür, welche Auswirkungen die Politik auf die Wissenschaft haben kann – aber auch dafür, wie Rivalität den Fortschritt beflügeln kann.

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Die Ritter des Mittelalters – heldenhaft, kühn, edel und gerecht – begegnen uns auf Schritt und Tritt in Literatur, Film, Computerspielen und ganz leibhaftig auf zahlreichen Mittelaltermärkten. Doch was ist dran am edlen Heldenbild, das uns schon die hochmittelalterliche Epik vermittelt? Entspricht es der Realität mittelalterlicher Lebenswelten? Wie war es um die sprichwörtliche Ritterlichkeit der schweren Panzerreiter bestellt? Zogen sie nur für Ruhm und Ehre ins Feld oder nahmen sie für ihre Dienste auch schnödes Geld? Gab es den berüchtigten ›schwarzen Prinzen‹ wirklich und wie kam der Ritter zu seinem Lieblingsgegner, dem Drachen? Dieses Buch greift 20 populäre Irrtümer über die Ritterschaft auf und rückt so das über Jahrhunderte hinweg tradierte Idealbild zurecht. Auch Ritter waren nur Menschen mit höchst irdischen Schwächen …

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3.000 Jahre Rheinische Geschichte: Erleben Sie die wichtigsten Momente dieser beeindruckenden Kulturregion zwischen Mainz im Süden und Kleve im Norden – vielschichtig und anschaulich erzählt. Römerstädte und romanische Kirchen, imposante Burgen und prächtige Schlösser, Napoleon, Adenauer und ehemalige Bundeshauptstadt, aber auch Welterbe und Weingenuss, Kölsch und Karneval: Diese historisch und kulturell so reiche Region an Mittel- und Niederrhein ist zwar weder geografisch noch historisch oder politisch eindeutig als »Rheinland « zu definieren, aber dies kann die gefühlte Zusammengehörigkeit der Rheinländer in keiner Weise beeinträchtigen. Lebendig und informativ schildert der Autor die Geschichte von den frühen Siedlungen in der Region und der ersten urkundlichen Erwähnung rheinischer Gebiete und Städte bis zur Gegenwart. Er stellt die wichtigsten Stationen, Orte und Prozesse der Geschichte sowie das Leben der Menschen im Rheinland anschaulich dar.

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Jeden Tag landen unzählige Tonnen von Nahrungsmitteln auf dem Müll, obwohl sie noch völlig in Ordnung und genießbar sind. Gleichzeitig steigt die Anzahl derer, die sich eine ausgewogene und gesunde Ernährung nicht mehr leisten können. Mit den Mitteln der Ethik, Soziologie und Humangeographie beleuchtet David Evans die Prozesse im Kreislauf der Nahrungsproduktion und der allgegenwärtigen Verschwendung von Nahrungsmitteln durch uns Konsumenten. Dabei zeigt er, wie Verschwendung zum festen Bestandteil unseres modernen Alltags geworden ist, warum überschüssiges Essen überhaupt in der Tonne landet und welche nachhaltigen Ansätze es gibt, mit wenig Aufwand diese Probleme zu lösen. So entsteht ein faktenreicher, aber dennoch leicht verständlicher Überblick über die negativen Aspekte unseres verschwenderischen Alltags. Und es wird deutlich, dass es gar nicht so schwierig ist, den Wahnsinn der Nahrungsverschwendung zu stoppen.

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Da brat mir einer einen Storch! Dem Mittelalter begegnet man überall, in Zeitungsartikeln, Bestseller-Romanen und E-Mails. Die Welt der Ritter, Minnesänger, Kaiser und Könige ist auch in unserer Zeit noch lebendig. Denn wer würde sich nicht lieber aus dem Staub machen, als Scherereien zu bekommen, oder ist mit seinem Latein am Ende, weil der Computer über die Wupper gegangen ist? Gerhard Wagner, Burgvogt der Marksburg am Rhein, hat 250 solcher heute noch gebräuchlichen Redewendungen gesammelt und erläutert in diesem reich illustrierten Buch so kompetent wie unterhaltsam deren Herkunft. Der Leser kann über das Register gezielt nachschlagen oder sich beim Schmökern auf die Bauernhöfe, Burgen und Turnierplatze des Mittelalters entführen lassen. Der Autor kennt das Mittelalter aus dem Effeff und erstaunt mit den überraschenden Zusammenhängen, die er aus dem Hut zieht. Seine Erklärungen haben Hand und Fuß, sodass die Welt der Redewendungen dem Leser nicht mehr spanisch vorkommt.

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»Wutbürger«: Überall in Deutschland stehen sie gegen geplante Großprojekte auf. Sie misstrauen den Politikern, fordern mehr Transparenz und Teilhabe. Ein neuer gesellschaftlicher Trend? Von wegen. Zornerfüllt und waffenklirrend, lärmend und gewaltbereit – so standen aufgebrachte Bürger im Mittelalter vor ihrer Obrigkeit. Nichts fürchteten die Mächtigen mehr als einen Aufstand mitten in der Stadt. Denn der Volkszorn konnte viel erwirken, vom Ämterverlust bis hin zum Todesurteil. Karin Schneider-Ferber erzählt in diesem Buch von Bürgeraufständen in deutschen mittelalterlichen Städten, von wütenden Augsburgern bis hin zu rebellischen Braunschweigern. Sie zeigt jeweils die Ursachen und historisch-politischen Hintergründe auf. Zu meckern gab es in einer mittelalterlichen Stadt jedenfalls nicht weniger als heute: Ungerechte Steuerlasten, Geldverschwendung und Amtsmissbrauch, willkürliche Rechtsprechung und vieles mehr prangerten die Bürger an.

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Wer, wie Filip Müller (1922–2013), KZ-Haft und Zwangsdienst im Sonderkommando Auschwitz-Birkenau über gut drei Jahre er- und überlebt hat, gehört zu den wichtigsten Zeugen des Grauens des Holocaust – und ist für sein Leben gezeichnet. 1979/80 veröffentlichte er auf Deutsch seinen Zeugenbericht »Sonderbehandlung«: Erschütternd, schonungslos und mit geradezu literarischer Wucht erzählt er von seiner Lagerzeit, beschreibt Täter und Opfer und gibt den Blick frei ins Herz der Finsternis. Es handelt sich dabei um die erste authentische Gesamtdarstellung der Geschichte des Sonderkommandos. Wer Müller, als einzigen Zeugen des Sonderkommandos, in Claude Lanzmanns Film »Shoah« gesehen hat, vergisst sein Gesicht, seine Stimme nicht. Nach der Veröffentlichung 1980 gab es massive Bedrohungen durch Alt- und Neo-Nazis, so dass Müller nie einer weiteren Ausgabe zustimmte. Zum 100. Geburtstag 2022 nun macht seine Familie endlich eine kommentierte Neuausgabe möglich.

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Was erwartet Caesar, nachdem ganz Gallien besiegt ist? Wie geht Kaiser Nero nach der großen Feuerkatastrophe von Rom im Jahr 64 mit den schweren Vorwürfen um, er selbst habe den Brand legen lassen? Was verrät Tryphon, Buchhändler und Verleger, über Starautoren, Startauflagen und die beste Buchwerbung? Welche Bilanz zieht der Wagenlenker Diocles nach seinem 1000. Sieg im Wagenrennen? Jeweils am Abend eines für sie entscheidenden Tages interviewt Karl-Wilhelm Weeber prominente Römer und einfache Menschen aus der Bevölkerung. Er befragt den Staatsmann Cato als legendären ›Betonkopf‹ alter Römerart, den Sklavenführer Spartacus, Messalina, die ›kaiserliche Hure‹ und viele mehr. Weeber lässt aber auch Gladiatoren und Lehrer, Kellnerinnen und Sandalenschuster, Mahlzeitjäger und Fischhändler, Priesterinnen und Hebammen zu Wort kommen. Fundiert und quellennah entsteht so in rund 30 fiktiven Gesprächen ein lebendiges Bild vom Leben im Alten Rom.

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König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740), der Vater Friedrichs des Großen, legte die Grundlage für den Aufstieg Preußens zur deutschen Vormacht. Obwohl die herausragende Bedeutung des Soldatenkönigs für die altpreußische Geschichte außer Frage steht, fehlte bisher eine umfassende biographische Würdigung, was zum einen an der widersprüchlichen Natur dieses Monarchen liegen mag, zum anderen an dem negativen Preußenbild, zu dem auch seine Herrschaft gehört. Frank Göse legt die erste umfassende Biographie des Monarchen vor und bemüht sich, ihn vor allem aus seiner Zeit heraus zu beurteilen. Scharf arbeitet er den persönlichen Anteil des Königs an den Entwicklungen im Preußen jener Zeit heraus und würdigt seine Leistungen in der Wirtschafts- wie Militärpolitik, zeigt seine Herrschaftspraxis im Ancien Régime, seine Förderung der Bildung und die Rolle von Hof und Dynastie. Ein faszinierendes Portrait einer schillernden Figur wie das große Panorama Preußens in der ersten Hälfte des 18. Jhrs.

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Gefühle machen Geschichte: Wut und Unzufriedenheit waren immer schon der Antrieb für Revolution und Umsturz. Das «Streben nach Glück» stellte in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung die Vision einer besseren Zukunft dar. Nachhaltig wurde die Welt durch die Aufklärung geprägt, in der irrationale Affekte von rationalen Gedanken strikt getrennt wurden. Gefühle haben aber auch eine Geschichte und ändern mit der Zeit ihre Bedeutung. Sie zu verstehen, ermöglicht es uns in historische Epochen und deren Akteure hineinzuversetzen und die Vergangenheit neu zu interpretieren. Zum ersten Mal werden unseren Emotionen epochenübergreifend die Bedeutung verliehen, die sie für unsere Historie haben. Rob Boddices Geschichte der Gefühle eröffnet damit völlig neue Blickwinkel auf die Antike über die Neuzeit bis hin zur Gegenwart.