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Drei sehr unterschiedliche Stationen prägten den Lebensweg Wilhelms von Ockham, der als einer der faszinierendsten Denker des Mittelalters gilt: seine Lehrtätigkeit als Theologe in Oxford, der Häresieprozess am päpstlichen Hof in Avignon und – nach seiner Flucht – seine fast zwanzigjährige Stellung als Berater Kaiser Ludwigs des Bayern. Volker Leppin erschließt Ockhams Biographie, indem er sie aus der inneren Entwicklung seiner theologischen, philosophischen und politischen Schriften rekonstruiert. Zugleich bettet er Ockham stets in die ihn bestimmenden sozialen und politischen Zusammenhänge – Universität, Kurie und Kaiserhof – ein. Dadurch gelingt es ihm nicht nur, Ockhams oftmals abstrakte Ideensysteme allgemein verständlich darzustellen und gängige Deutungsmuster zu korrigieren, sondern auch ein lebendiges Bild von den geistigen Auseinandersetzungen im 14. Jahrhundert zu zeichnen.

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Obwohl Theoderich aus einer eher unbedeutenden Familie stammte, wurde er zum mächtigsten germanischen Herrscher der Völkerwanderungszeit. Früh war er mit dem Römischen Reich in Kontakt gekommen und konnte die Gunst des oströmischen Kaisers gewinnen. Sein Verhältnis zum Kaiser verschlechterte sich jedoch, als er für seine Goten ein besseres Siedlungsgebiet außerhalb des Balkans suchte. In einem vier Jahre währenden Krieg eroberte er Italien und besiegte den dort herrschenden Odoaker. Nach zähen Verhandlungen erkannte Kaiser Anastasius ihn schließlich als König an und verlieh ihm die kaiserlichen Herrschaftsabzeichen. Während Theoderichs 33jähriger Herrschaft erlebte Italien eine neue Blütezeit. Frank Ausbüttel zeichnet die Stationen nach, die Theoderich letztendlich die Herrschaft über einen großen Teil des Weströmischen Reiches einbrachten. Seine Haltung gegenüber der katholischen Kirche und den Juden sowie innenpolitische Fragen und Verwaltungsstrukturen werden ebenso geschildert wie seine außenpolitischen und militärischen Leistungen.

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Die ›Negative Dialektik‹ von Adorno ist eines der wichtigsten Bücher der Kritischen Theorie und ein Grundwerk der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Es vereinigt Bemerkungen zur Ontologie, Sprachphilosophie, Sozialtheorie und Ästhetik. In ihm systematisiert Adorno seine gesamte theoretische Arbeit und zeigt zugleich, warum diese nicht als System entwickelt und formuliert werden kann. In literarisch anspruchsvoller Weise und mit großer ästhetischer Sensibilität komponierte einer der Köpfe der »Frankfurter Schule« eine Anti-Metaphysik und kritische Hermeneutik, die auch heute noch Gegenstand der Diskussion sein muss, wenn es um die kritische Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang geht. Ulrich Müller erschließt mit dieser besonders an Studenten gerichteten Einführung Adornos Sprache und seine dichte Darstellung und erleichtert so das Verständnis für eines der philosophischen Hauptwerke des 20. Jahrhunderts.

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Die Kreuzzüge prägten Kultur und Erfahrungswelt des Mittelalters ganz entscheidend. Neben den Kreuzzügen in das Heilige Land berücksichtigt Nikolas Jasperts klares Einführungswerk ebenso die Kriege gegen Andersgläubige auf der Iberischen Halbinsel oder im Ostseeraum wie auch gegen ›innere Feinde‹ der Christenheit. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die geistlichen Ritterorden, die lange die Geschichte Europas geprägt haben. Durch die breite Anlage des Themas und den systematisch-chronologischen Zugriff gelingt es dem Autor, die Kreuzzüge in das allgemeine Phänomen ›europäische Expansion‹ einzubetten.

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Anders als in der katholischen Religion gibt es im Protestantismus kein feststehendes offizielles Lehrgebäude der dogmatischen Wahrheiten. Gerade deshalb ist es sehr wichtig, dass die dogmatischen Aussagen, die das Grundgerüst jeden Glaubens bilden, sorgfältig dargestellt werden. Sie geben über die Grundprobleme und -strukturen Auskunft und prägen das Denken und Glauben der Protestanten. Dies wird in der neuen Darstellung von Christian Danz geleistet, der alle wichtigen Elemente der dogmatischen Darstellung aufgreift und diese knapp und didaktisch zusammenfasst: Dogmatik und Dogma, Grundlegung der Dogmatik, materiale Dogmatik.

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Von der bäuerlichen Siedlung am Tiber zum mächtigen Imperium Romanum – die Expansion Roms ist spektakulär. Dabei spielte die Durchschlagskraft und Organisation des Heerwesens die entscheidende Rolle. Aber die Legionen eroberten nicht nur ein gigantisches Reich, sie verbreiteten auch die lateinische Kultur und Sprache. Eduard Nemeth und Florin Fodorean, Experten für römische Militärgeschichte, zeichnen auf Basis des neuesten Forschungstandes die Entwicklungen des römischen Militärs vom Bürgerheer der römischen Frühzeit bis zum «barbarisierten» Militär der Spätantike nach. Neben Organisation und Struktur der Armee analysieren sie Militärstrategien ebenso wie große Siege und schmachvolle Niederlagen und bietet damit eine kompakte Einführung in die römische Militärgeschichte.

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Der feste Glaube des mittelalterlichen Menschen an die reale Anwesenheit des Göttlichen in seiner alltäglichen Lebenswelt stellt eine grundlegende soziale Tatsache dar. Aber war diese Überzeugung nur vom reinen Glauben gesteuert, oder verfolgte sie nicht vielleicht durchaus auch strategische Ziele? In der neuesten Untersuchung von Gerd Althoff geht es denn auch genau um diese Frage: um den Interpretationsspielraum, den die Vorstellungswelt vom Eingreifen transzendenter Mächte den mittelalterlichen Zeitgenossen ließ. Der Überblick über einschlägige Quellen lässt kaum Zweifel daran zu, dass dieses behauptete Eingreifen vorrangig als Argument zur Rechtfertigung der Freunde und zur Diffamierung der Gegner verwendet worden ist. Gerd Althoff eröffnet, in bewährter Weise, mit dieser Studie ein neues Untersuchungsfeld, und er legt auch gleich das Grundlagenwerk dazu vor: wie immer geschliffen formuliert, getragen von stupender Quellenkenntnis und unter Heranziehung vieler konkreter Beispiele.

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Die Einführung von Monika Schmitz-Emans hat sich in Studium und Lehre hervorragend bewährt. Sie bietet einen Überblick über alle Phasen der Epoche und analysiert eingehend die Werke von Tieck, Novalis, E.T.A. Hoffmann und Eichendorff. Ästhetik und Poetik der Romantiker werden ebenso erläutert wie das Verhältnis der romantischen Literatur zur Philosophie des deutschen Idealismus. Die Berücksichtigung von Zeit-, Sozial- und Ideengeschichte erhellt die komplexe Wechselbeziehung zwischen Literatur und außerliterarischer Welt. Ein Ausblick auf europäische Tendenzen der Romantik rundet den Band ab. Die Neuauflage integriert die maßgeblichen Lektüren der jüngsten Forschung sowie kontrovers diskutierte Methodenfragen. Die aktualisierte Bibliographie wurde um digitale Quellen ergänzt.

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Diese Einführung in das Hauptwerk eines der prominentesten Philosophen im Nachkriegsdeutschland erklärt nicht nur die historische Situation der Entstehung und verortet Gadamer in der hermeneutischen Tradition. Sie fragt ebenso nach der Relevanz des Buches für die Gegenwart und Zukunft. Wiebrecht Ries legt eine Einführung und Interpretation vor, die erklärt, warum gerade ›Wahrheit und Methode‹ so wirkungsmächtig war und alle Geisteswissenschaften beeinflusst hat. Die Grundlagen für die gesamte Hermeneutik werden in diesem Buch philosophisch analysiert.