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Im Jahre 1875 werden bei Ausgrabungen in Pompeji im Haus des L. Caecilius Iucundus 153 kleine Wachstafeln gefunden. Sie erweisen sich als im römischen Rechtsverkehr übliche urkundliche Quittungen, die Zahlungsvorgänge im Zuge der Tätigkeiten des Iucundus als Auktionator und Einzieher städtischer Pachten – überwiegend aus den Jahren 52 bis 62 n.Chr. – dokumentieren. Mit ihnen erhalten wir einmaligen Einblick in konkrete Geschäftsvorgänge und in das wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Gefüge Pompejis in der frühen Kaiserzeit. Sie stellen der Forschung das umfassendste pompejanische Personenregister, das wir haben, zur Verfügung. Arno Hüttemann legt erstmals eine vollständige zweisprachige Ausgabe dieser rechtshistorisch wie sozialwissenschaftlich aufschlussreichen Texte vor.

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In 13 Lektionen werden wesentliche Wegmarken des 20. Jahrhunderts behandelt. Das Lehrbuch wird den globalen Ausweitungen historischer Geschehnisse des 20. Jahrhunderts gerecht und stellt die Vergangenheit Deutschlands sowie des gesamten Kontinents in größere Zusammenhänge eingebunden dar. Themen: 1.Der Versailler Friede und seine Folgen, 2. Von Weimar nach Potsdam, 3. Das geteilte Deutschland, 4. Die Wiedervereinigung der Deutschen, 5. Der lange und beschwerliche Weg zum vereinten Europa, 6. Verbrechen gegen die Menschlichkeit – die Schande des Zeitalters, 7. Der Kalte Krieg, 8. Vom Völkerbund zur UNO-Vision und Wirklichkeit einer friedlichen Welt, 9. Pulverfass Naher Osten 10. Wandlungen des Krieges – vom Krieg der Nationen zu terroristischer Gewalt, 11. Giganten in Fernost, 12. Die unaufhaltsame Globalisierung, 13. Der geschundene Planet im 20. Jahrhundert.

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Der Autor zeigt anhand zahlreicher Beispiele auf, dass sich die neutestamentlichen Autoren Johannes und Paulus zur Formulierung ihrer Texte oft im hellenistisch geprägten Denken bewegt haben, und zwar sogar mehr als in der jüdisch-hebräisch-aramäischen Sprachwelt. So lassen sich direkte oder indirekte Einflüsse der Philosophie Platons deutlich in ihren Werken nachweisen. Beispielsweise kann das Johannesevangelium analog zur Apologie des Platon gelesen werden: Wie Platon den Sokrates verteidigte, so verteidigt Johannes den Christus. Richert zeigt – ohne zu tief in die wissenschaftliche Diskussion einzusteigen – in leicht verständlichem Stil einige Parallelen auf, indem er die verschiedenen Konzepte nebeneinanderstellt.

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Die Tendenz des politischen Denkens des »Dritten Reiches« scheint klar: hohle nationalistische Rhetorik, rassistisches Gedankengut und Bekenntnisse fast aller Berufs- und Bevölkerungsgruppen zum deutschen 'Volksstaat'. In über 150 Quellen dokumentiert Günter Wollstein das Ausmaß der Anbiederung wie der Propaganda. Teil des politischen Denkens dieser Jahre sind aber auch die Zeugnisse des Widerstands und der inneren Emigration, die politischen Reflexionen Bonhoeffers und der Weißen Rose, Ernst Wiecherts und Thomas Manns oder auch das politische Manifeste aus dem Exil. In ungewöhnlicher Breite wird so das ganze Spektrum des politischen Denkens einer Epoche deutlich.

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Die christliche Rede von Gott war stets in den Rahmen der jeweils aktuellen philosophischen Denkansätze und kulturellen Umwelten eingebunden. In der pluralen Denklandschaft der Gegenwart stellt sie sich entsprechend vielgestaltig dar. Der vorliegende Band bietet Orientierung in dieser Vielgestaltigkeit. Prominente Theologen legen dar, welche Formen der Rede von Gott sie gewählt haben und welche methodisch-philosophischen Grundentscheidungen dabei für sie maßgeblich gewesen sind. Der Band bietet so ein in seiner Art einzigartiges und repräsentatives Kompendium, das über die aktuellen Ansätze der Rede von Gott in der deutschsprachigen Gegenwartstheologie informiert, Vergleiche ermöglicht und zugleich einen kompakten Zugang zum Werk der renommierten Autoren gewährt. Mit Beiträgen u. a. von Edmund Arens, Klaus Müller, Friedo Ricken, Perry Schmidt-Leukel, Hansjürgen Verweyen, Jürgen Werbick und Josef Wohlmuth.

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Dieser Sammelband durchleuchtet einen der grundlegenden Begriffe der Philosophie: den ›Logos‹. Nach der Meinung der antiken griechischen Denker ist der Logos der größte Herrscher, der mit seinem winzigen, unscheinbaren Körper die göttlichsten Werke vollbringt: er ist Wort und Zahl, mathematisches Verhältnis und Erzählung, Vernunft und Gesetz der Welt, Zusammenstellung und Verbindung, Akt des Einordnens und Auflistens und vieles mehr. In diesem Sammelband werden mithilfe aktueller und historischer Beiträge unterschiedlicher Fachrichtungen der Beziehungsreichtum und die Doppelsinnigkeit dieses grundlegenden Begriffs der Philosophie erfasst. So gelingt es, die Vieldeutigkeit des ›Logos‹ zu einer zugrundeliegenden Bedeutungseinheit zurückzuführen.

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2078 Tage lang übte Deutschland ein brutales Besatzungsregime über sein Nachbarland Polen aus. In der historischen Rückschau erscheint es fast, als habe es in dieser Zeit nur zwei Opfergruppen gegeben: polnische Juden und später deutsche Vertriebene. Tatsächlich aber fielen dem deutschen Terror rund eine Million nicht-jüdischer Polen zum Opfer. Daniel Brewings innovative Studie rückt – auch international – erstmals die Massaker an den polnischen Zivilisten unter nationalsozialistischer Herrschaft in das Zentrum einer wissenschaftlichen Analyse. Unter Heranziehung zeitgenössischer deutscher wie polnischer Quellen, Berichte und Aussagen von Überlebenden sowie Gerichtsakten werden die komplexen historischen Prozesse ausgeleuchtet, die zu diesen Verbrechen führten. Eine wichtige Darstellung, gerade auch im 25. Jahr des deutsch-polnischen Freundschaftsvertrags.

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Statt zum wiederholten Male die Geschichte des 10. Jahrhunderts bzw. die Ereignisse zu Lebzeiten Ottos I. darzustellen, nähert sich Dietmar Salewsky der Herrscherpersönlichkeit Ottos mit besonderem Blick auf Beschreibungen durch dessen Zeitgenossen und die unmittelbar nachfolgenden Generationen. Damit möchte er zum einen an die Geschichte des ersten liudolfingischen Kaisers heranführen und das historische Sachsen als zentrale Kulturlandschaft in das Bewusstsein der Leser rücken. Zum anderen möchte er den Leser mit den Quellen und insbesondere mit der Arbeit an ihnen vertraut machen. Denn nur in engem Zusammenhang mit ihnen ist die Aufarbeitung der Ereignisse dieser Zeit möglich, nur so die zum Teil extrem unterschiedlichen Interpretationen von besonderen Fragestellungen nachvollziehbar.

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Die Exilliteratur umfasst die Literatur von Autoren, die aufgrund politischer, religiöser oder ethnischer Gründe aus dem Deutschen Reich und den nach 1933 eingegliederten Gebieten geflohen sind. Die 16 Originalbeiträge dieses Bandes untersuchen den ästhetischen und künstlerischen Gehalt von literatur- wie wirkungsgeschichtlich einflussreichen Werken der deutschsprachigen Exilliteratur. Neben kanonischen Texten werden bewusst auch solche Autoren berücksichtigt, die innerhalb der vergangenen Jahrzehnte weniger Aufmerksamkeit erfahren, die Epoche aber wesentlich mitgeprägt haben. Mit Beiträgen zu Thomas und Heinrich Mann, Arnold Zweig, Bruno Frank, Alfred Döblin, Bertolt Brecht, Stefan Zweig, Lion Feuchtwanger, Anna Seghers u.a.

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Friede ist mehr als die Abwesenheit von Krieg; nach einer an Grausamkeit, moralischen Kosten und Opferzahlen kaum zu übertreffenden ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat Europa ein in weiten Teilen friedliches Zusammenleben aufgebaut. Das ist nicht selbstverständlich, ist doch die Geschichte Europas mit ihren innereuropäischen Konflikten und einem jahrhundertelangen Ringen um Frieden gekennzeichnet. Gleichzeitig soll nicht vergessen werden, dass Srebrenica 1995 in Europa stattgefunden hat und dass die Migration nach Europa die politische und moralische Herausforderung von «Grundwerten auf Kosten von?» zeigt. Friede ist kostbar, mit Kosten verbunden – und fragil. Der Band untersucht Frieden als Grundwert Europas; er geht dem Status von Frieden in Europa, Friedensbemühungen in der europäischen Geschichte, dem Verhältnis von Friede und Politik und – tief in der Geschichte verankert, seit dem 11. September nicht mehr zu ignorieren – dem Verhältnis von Frieden und Religion nach.