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Das Leben ist schwer auf dem Bergungsdampfer «Tiger». Aber für Kapitän Kai Tralssen bedeutet das Schiff sehr viel. Nach der Bergung des Tankdampfer «Pontos», bei der Bootsmann Möller stirbt und Tralssen Möllers Witwe die traurige Nachricht überbringen muss, beginnt jedoch eine Wandlung in Tralssen vorzugehen. Nun erst gesteht er der jungen Alvel Hörn seine Liebe, die sie auch erwidert. Doch jetzt fordert sie von ihm eine schwere Entscheidung: «Ich will dich nicht verlieren wie Frau Möller ihren Mann!» Es dauert einen Moment, bis er begreift: «Nie mehr auf See?»! Kapitän Tralssen muss sich zwischen dem Schiff und der Liebe entscheiden. Ein Riss, der tief durchs Herz geht … Selten hat eines der grundlegenden Dilemmas der Seefahrt einen so eindrücklichen Ausdruck gefunden wie in dieser großartigen Erzählung Hans Leips-

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"Hebt man sich einen Flugzeugkilometer über die besten Häfen der Welt, so sieht Manhattan aus wie ein Tausendfüßler, Genua wie ein Taschenkrebs, Amsterdam wie eine Spinne im Netz und Hamburg wie ein Tintenfisch, der in grüner Marschentiefe lauert, mit der silbergrauen Fläche der Außenalster als Rückenschulp, mit der Binnenalster als Kopf und mit den allseitigen Verzweigungen der Kanäle und Flete und den gewaltigen Büscheln der Hafenschläuche als Fangarme. Freie und Hansestadt Hamburg …" Hans Leips Bildband aus den späten dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts zeigt ein Hamburg, das schon wenige Jahre später in dieser Form Geschichte sein wird. Hier können wir es noch erleben!-

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In einem Hamburger Stadtteil, der nach den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs zu einer Totenstadt geworden ist, finden die Menschen ein in ein Handtuch gewickeltes Kind, von der Mutter keine Spur. Ein neues Leben inmitten von Zerstörung und Tod. So beginnt die Erzählung, die diesem Erzählband seinen Namen gegeben hat. Es ist eines der erschütterndsten literarischen Zeugnisse aus dieser Zeit endlosen Leids. In der Rückschau wird die Kriegsgeschichte der Frau Uwerking erzählt, die in einem der vornehmen Stadtviertel im Westen der Stadt in gesicherten Verhältnissen lebt. Doch sie bekommt eine Vorahnung, dass das Leid auch sie erreichen kann, und das verändert ihr Leben, lange bevor die Vorahnung Realität zu werden beginnt.-

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Der Band umfasst zehn kürzere Erzählungen Leips. Meist stehen, wie bei Leip so häufig, Seemannsleid und Seemannsfreud im Zentrum. Geschichte um Flüsse, Häfen und Meere, von Matrosen und Küstenbewohnern, von der Liebe zwischen Wasser und Land, zwischen Seefahrer und den am Ufer wartenden Frauen. Als Ausnahmen stechen die Erzählungen «Frau Uwerkink» und «Herr Pampel» hervor, die auf ergreifende Weise das Leid und die gerade jetzt dennoch fortbestehende Mitmenschlichkeit nach den schlimmen Bombenangriffen auf Hamburg von 1943 thematisieren. In allen zehn Erzählungen erweist sich Leip als ein Meister der kleinen Form.AutorenporträtHans Leip (1893–1983) war der Sohn eines ehemaligen Seemanns und Hafenarbeiters im Hamburger Hafen. Leip wuchs in Hamburg auf. Ab Ostern 1914 war er Lehrer in Hamburg-Rothenburgsort. Im Jahre 1915 wurde er zum Militär einberufen; nach einer Verwundung im Jahre 1917 wurde er für dienstuntauglich erklärt. Leip kehrte in seinen Lehrerberuf zurück, gleichzeitig begann er, in Hamburger Zeitungen Kurzgeschichten zu veröffentlichen. 1919 fand die erste Ausstellung von Leips grafischen Arbeiten statt, der zu dieser Zeit das Leben eines Bohemiens führte. In den zwanziger Jahren unternahm Leip ausgedehnte Reisen, die ihn u. a. nach Paris, London, Algier und New York führten. Seinen literarischen Durchbruch erzielte er 1925 mit dem Seeräuberroman «Godekes Knecht». Während des Zweiten Weltkriegs lebte er ab 1940 dann vorwiegend am Bodensee und in Tirol. 1945 kehrte er für kurze Zeit nach Hamburg zurück, ließ sich jedoch dann im Schweizer Thurgau nieder. Hans Leips literarisches Werk besteht aus Romanen, Erzählungen, Gedichten, Theaterstücken, Hörspielen und Filmdrehbüchern; vorherrschende Themen sind das Meer und die Seefahrt. Sein Nachruhm beruht allerdings hauptsächlich auf dem Gedicht «Lili Marleen», das Leip 1915 verfasst und 1937 in den Gedichtband «Die kleine Hafenorgel» aufgenommen hatte; in der Vertonung von Norbert Schultze, interpretiert von der Sängerin Lale Andersen und verbreitet durch den Soldatensender Belgrad erlangte das Lied während des Zweiten Weltkriegs eine ungemeine Popularität nicht nur bei den Angehörigen der deutschen Wehrmacht.-

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Der Band versammelt drei Erzählungen Leips um Schifffahrt und Matrosenleben – das große Thema des aus Hamburg gebürtigen Autors. «Der Untergang der Juno» erzählt von Steuermann William Mackay, der mit dem Erlangen des Kapitänspatents zugleich seine große Liebe verliert. «Die Bergung» handelt vom schweren Leben auf dem Hochseeschlepper «Tiger», das für den Kapitän auch eine starke Belastung seiner jungen Ehe bedeutet, und «Die Brandung hinter Tahiti» berichtet davon, wie der Pariser Arzt Dr. Glenn und die bezaubernde junge Lanette dem Südseezauber erliegen – aber auch der Liebe … Hier ist Leip ganz in seinem Element und das spürt der Leser auf jeder Seite!-

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Das Büchlein versammelt zwölf Kurzerzählungen und Miniaturen, in denen sich Hans Leip als Meister der kleinen Form erweist. Nicht die große Welt der Schiffe und Meere steht hier im Vordergrund, sondern die «kleine», aber nicht minder geheimnisvolle der Boote und Uferränder. Da ist Wulewumm, das mystische Riesengeschöpf, «der Heidekerl, der als kleiner Junge auf den Gletscherschimmeln vom Nordpol hergeritten ist, der anno dazumal den Mammuten und Nashörnern die Zähne ausgezogen hat, wie heutzutage andere Jungen den Fliegen die Beine», dem es aber nun unter dem Menschengewimmel der Alster zu laut geworden ist; da ist Maras Fetisch, die hässliche Gallionsfigur ihres Bootes, die eine rätselhafte symbolische Macht zu entwickeln scheint; und da ist Ilsebill, die, wie könnte es auch anders sein, nach ihrem «Buttje!» ruft, aber was dann kommt, ist so ganz anderes als bei den Gebrüdern Grimm … Der Band wurde vom Autor selbst kongenial illustriert. In jeder Beziehung ein Kleinod!

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Im Wirtshaus «Zum Fröhlichen Haifisch» trifft sich an sieben Abenden eine Gesellschaft aus höchst unterschiedlichen Charakteren, um einander Lieder, Geschichten, Gedichte vorzutragen. Titel wie «Mussel auf dem Schlick», «Der tote Matrose», «Unterm Frühlingssegel», «Der Seeräuber» und «Es seilt ein Schiff» verraten bereits, das es auch hier vornehmlich um Leips bevorzugte Themen von Schifffahrt, Strand und Meer geht. Neben den sehr unterhaltsamen, mal «süßen», mal «salzigen» Geschichten und sonstigen Vorträgen schlägt auch die Rahmenhandlung um das junge Fräulein Siebenstern und den alternden Lotsen Schermichel sowie all die anderen hier versammelten originellen Gestalten so manche Welle, und das Buch entwickelt eine Strömung, der sich der Leser nicht zu entziehen vermag.-

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Die intelligente Komödie «Idothea», die mitten im Zweiten Weltkrieg am Berliner Deutschen Theater aufgeführt wurde, wurde bereits nach wenigen Wochen des Erfolgs als regimekritisch verboten. Umso interessanter, sie heute studieren zu können. Ist Helena, die schönste Frau Griechenlands, unschuldig an dem zehnjährigen Morden in Troja? Ist ein von den Göttern gesandtes Trugbild, Helena völlig gleichend, dem Paris nach Troja gefolgt, während Helena treu und unberührt in Ägypten auf den endlich rückkehrenden Gatten wartete? Hans Leip, von dessen Annäherung an die schöne Helena von vornherein Ungewöhnliches zu erwarten ist, nimmt sich als erster Schriftsteller der Neuzeit auch des Trugbilds an und unternimmt damit die anmutigste und ritterlichste Ehrenrettung der Helena. Verfolgen Sie als Leser den Weg Helenas und Idotheas, die Namen und Geschick tauschen.-

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Dieser Roman einer Meeresströmung ist auf jeder Seite schön. Hans Leip erzählt ihn Tlaloca, der Tochter des Windgottes Tlaloc, der Nixe des Golfstroms, die auf ihrem teils geschwind, teils gemächlich dahinströmenden Warmblüter den Atlantik durchpflügt und die Unruhe des weißen Mannes auf dem Gewissen hat. Es wird entwickelt, wieso der Golfstrom mit seinen wetterwendischen Launen und Tücken, seinen Hurrikans und Zyklopen das Gesicht und den Charakter des Europäers geformt hat, bis er ihm mit seinem unruhigen Tatendrang wie ein Bruder gleicht, der die innere Muße und die beschauliche Weisheit östlicher Völker verloren hat. Gebannt folgt der Leser den stilistischen Kapriolen des Autors wie den Kapriolen sich überschlagender Brandungswellen oder dem zuckenden Aufleuchten ferner Gewitter.-

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"So soll denn von dem wackeren Liliencron erzählt werden, der ein ganzer Kerl war und alles in sich vereinte, was dazu gehört, der ein Knabe und Schwärmer, Abenteurer, Entbehrer, Genießer, Edelmann und Haudegen war und ein Sucher nach dem höchsten Gut sein Leben lang und überdies ein wahrhafter Dichter." Das Büchlein ist sicherlich eine der vergnüglichsten, saftigsten und lebendigsten Biografien des großen deutschen Dichters Detlev von Liliencron, das sich noch heute mit großem Genuss lesen lässt und das mit so mancher kleinen Anekdote aufwartet, die in der Literaturwissenschaft bisher unter den Tisch gefallen ist …-