Аннотация

Es war alles ganz anders als sonst in diesem Meer, in dem eine Insel der anderen folgte. Die «Isabella» segelte in einer lauwarmen Brise. Der Himmel war teils blau, zum Horizont hin aber leicht dunstig. Vom Wasser stieg brühwarme Luft auf. Philip Hasard Killigrew griff sich an die Stirn und fand, daß seine Haare feucht waren. Die Luft um ihn herum war wie von einem unbekannten Gift gesättigt, und er wurde das Gefühl nicht los, daß etwas Schreckliches in dieser merkwürdigen Atmosphäre lag. Er blickte zu den verstreuten Inseln hinüber und fand sie schrecklich und schön zugleich. Visionen von Fieber, Gift, Pest und Krankheiten zogen an ihm vorbei…

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Dieses Mal lag eine französische Handelsgaleone auf der Reede von Havanna vor Anker und sollte in der Nacht von den Küstenwölfen unter dem Oberschnapphahn Fiarro überfallen und ausgeplündert werden. Mit zehn Booten wollten sie sich an die Galeone pirschen und entern. Nur ahnten sie nichts davon, daß ihre Boote Löcher hatten, die lediglich mit Werg zugestopft waren. Sobald sie ihre Boote ins Wasser geschoben hatten, würden die Bilgen zu lecken beginnen. Das war der Anfang vom Ende. Jean Ribault und Roger Lutz hatten ihr Werk genau geplant, um den Kerlen diesen Angriff zu verpatzen. Die Boote würden vollaufen. Und dann waren die Haie zur Stelle…

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Edwin Carberry und Dan O´Flynn hatten den Kerl erwischt, der in der leeren Mühle bei Plymouth den alten Hesekiel Ramsgate hatte foltern wollen. Aber der keilte aus wie ein wildgewordener Gaul und traf mit dem Fuß die Öllampe. Die flog über den Bretterboden, knallte an einen dicken Balken und zerplatzte. Das auslaufende Öl spritzte nach allen Seiten. Ein kleiner Glutball zuckte auf, und wie mit einem Donnerschlag stand der Absackboden der Mühle schlagartig in Flammen. Carberry riß die Hände vor das Gesicht. Dan O´Flynn stieß einen üblen Fluch aus, verhedderte sich in der Kette, mit welcher der alte Ramsgate gefesselt gewesen war, und fiel hin. Das brennende Öl kroch in die Ritzen des uralten Holzes, fraß sich fest und entzündete das knochentrockene Holz. Die Mühle stand so schnell in Flammen, als hätte jemand tonnenweise Schießpulver auf das Holz gestreut…

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Das Große australische Riff hatte es in sich, da ging es wirklich für die Seewölfe mit dem Teufel zu. Zuerst leuchtete das Meer in merkwürdigen Farben, dann liefen Riesenwellen am Horizont entlang und erwiesen sich als optische Täuschung. Als die «Isabella» dann noch den Anker verlor, und Dan O´Flynn zwischen den Korallen in eine riesige Mördermuschel trat, war das Maß voll. Die Riesenmuschel ließ ihn nicht mehr los, und erst Batuti und Carberry konnten Dan in letzter Sekunde befreien. Als die Reise endlich weiterging, entdeckten sie das hundert Jahre alte Wrack und eine seltsame Botschaft…

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Vorn und achtern auf der «Isabella» erklang lautes Fluchen. Hasard preßte die Lippen zusammen und schlug mit der Faust auf den Handlauf der Schmuckbalustrade – eine Geste, die seine ganze Hilflosigkeit ausdrückte. Da gab es einen leichten Ruck, dem gleich darauf ein zweiter, härterer Ruck folgte. Die Galeone saß fest. Und der Profos warf dem Seewolf einen Blick zu, der etwa soviel bedeutete wie: Hättest du auf mich gehört, dann wären wir längst wieder im Mittelmeer, und das alles wäre uns erspart geblieben. Old O´Flynn drückte es anders aus: «Besser, auf diesem Nilscheiß zu laufen, als auf einer Koralleninsel zu sitzen.» Damit hatte er allerdings nicht recht…

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Sie verließen die Hölle des Amazonas, aber als sie schon fast die salzige Meerluft zu spüren glaubten, liefen sie in dem riesigen, unübersichtlichen Stromdelta auf eine Schlammbank, und die «Isabella VIII.» saß so fest wie ein Korken in der Flasche. Das war übel genug, aber der bittere Kelch mußte noch weiter geleert werden, denn plötzlich verschwanden der Wikinger und die Rote Korsarin, als hätte es sie nie gegeben. Stunde um Stunde suchten die Seewölfe die Flußufer ab – vergeblich. Sie konnten nicht ahnen, daß ein neuer Feind aufgetaucht war – einer, der es verstand, Feuer vom Himmel regnen zu lassen…

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Die Bucht an der Ostseite der Bahama-Insel Great Abaco war lieblich, was man von der Stimmung an Bord der «Empress of Sea» weniger behaupten konnte. Dort war ein handfester Ehekrach im Gange, dessen Verlauf Mary O'Flynn, geborene Snugglemouse, damit beendete, daß sie ihren alten Zausel von Ehemann die Bratpfanne auf den Schädel donnerte. Es klang, als sei ein Gong geschlagen worden. In Old Donegals Kopf fand eine bestialisch laute Detonation statt, dann flogen Millionen bunter Sternchen an ihm vorbei, eins feuriger und farbiger als das andere. Old Donegal wankte und wackelte und setzte sich dann benommen auf die Planken…

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Sie hatten einigen der Kerle aus der Crew der Roten Korsarin nie so recht getraut, und dennoch waren sie völlig überrascht, als Dan O'Flynn plötzlich spurlos verschwunden war und nur der Schimpanse Arwenack zu wissen schien, wo er steckte. Aber Arwenack konnte nicht sprechen, sonst hätten die Seewölfe schneller erfahren, in welcher Gefahr Dan O'Flynn schwebte…

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Die Insel im südlichen Sargassomeer hatte sich als Falle entpuppt. Ihre schmale Passage in die liebliche Bucht hatte die «Isabella VIII» zwar durchsegeln können, aber da hatte der Sturmschwell die Galeone über die Barriere getragen. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Die Insel schien unbewohnt, aber dann entdeckten die Seewölfe Feuerstellen am Strand. Lebten hier Kannibalen? Plötzlich war der eiserne Carberry spurlos verschwunden, und damit begann eine Serie mysteriöser Geschehnisse…

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Dan O´Flynn, Luke Morgan und Blacky, getarnt als Fischer in einer Jolle, ließen den spanischen Konvoi an sich vorbeiziehen, beschäftigten sich mit ihrem Netz, behielten die Schiffe aber im Auge, vor allem die «Salvador», das Flaggschiff. Und da blitzte es drüben plötzlich zweimal auf. Durch die Wolke von dichtem schwarzem Qualm waren zwei Feuerzungen zu erkennen. Die Männer duckten sich ganz automatisch, zogen die Köpfe ein und blickten doch in die Richtung, aus der die zwei Geschosse heranorgelten. Die beiden Zehn-Pfünder schlugen fast gleichzeitig ins Wasser ein. Im Wasser war ein Geräusch zu hören, als koche es. Eine Riesenfaust hieb ins Meer und ließ es fontänengleich aufgischten. Über ihre Köpfe rieselte ein warmer Regen. Der zweite Zehn-Pfünder raste dicht an Backbord neben der Jolle ins Wasser…