Аннотация

Dr. Berger bekommt Besuch von den Eltern seiner verstorbenen Frau. Sie machen sich Sorgen um ihn. Kerstin und Uwe Hansen können mit dem Tod ihrer Tochter inzwischen gut umgehen. Sie wissen aber, dass ihr ehemaliger Schwiegersohn den Verlust noch immer nicht verkraftet. Sie mögen ihn, er ist ihnen wichtig. Deshalb bekümmert es sie, dass aus dem einst so lebensfrohen Mann ein verbitterter Zyniker geworden ist, der zurückgezogen lebt und keine Freunde hat. Sie setzen alles daran, den Kontakt zu ihm nicht abreißen zu lassen und sehen hin und wieder nach ihm. Dafür lassen sie dann auch mal ihre Ferienpension auf der Insel Rügen im Stich und machen sich auf den Weg nach München. Erik Berger gefällt es gar nicht, dass die beiden so unverhofft in der Behnisch-Klinik aufgetaucht sind. Er möchte nicht, dass sie ihn bemitleiden. Außerdem weiß er, dass Uwe Hansen an einer schweren Herzerkrankung leidet und sich nicht aufregen darf. Deshalb behauptet er, dass es ihm gutgehe und er unter seinen Kollegen sogar Freunde gefunden habe. Kerstin und Uwe sind skeptisch, aber Erik präsentiert sich ihnen fröhlich und charmant. Er stellt ihnen sogar die verdutzte Christina Rohde als gute Freundin vor. Christina macht das Spiel mit – doch dann überschlagen sich die Ereignisse.
"Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass unser Theaterabend wirklich klappt. Es hätte auch, wie so oft, etwas dazwischen kommen können. Ein Notfall in der Klinik zum Beispiel. Es hätte mich nicht gewundert." Dr. Daniel Norden strahlte seine Frau Felicitas bewundernd an. «Du siehst übrigens bezaubernd aus in diesem Kleid.» «Du kannst dich aber auch sehen lassen in deinem neuen Anzug», gab sie zurück. «Hast du die Tickets? Nicht dass wir im Theater draußen vor der Tür bleiben müssen», neckte sie ihn. «Liebling, das ist jetzt schon so viele Jahre her, dass mir das passiert ist. Langsam ist es auch mal gut, du musst mich nicht immer damit aufziehen. Gib mir lieber noch einen Kuss, bevor du den Lippenstift aufträgst.» «Ach Gott, der Lippenstift», rief sie aufgeregt. «Moment!», und schon war sie weg. Den Kuss hatte sie vergessen, stellte Daniel enttäuscht fest.

Аннотация

Martina Bauer lebt seit ihrer Kindheit auf Teneriffa. Ihre Liebe zum Kinderarzt Carlos Garcia wurde während ihrer Schwangerschaft enttäuscht. Er hatte eine Affäre mit seiner Sprechstundenhilfe, die er inzwischen sehr bereut. Martina trennte sich von ihm bereits vor der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Lukas, der inzwischen fünf Jahre alt ist. Aus familiären Gründen will Martina jetzt nach Deutschland zurückkehren. Carlos würde dann auch nicht mehr seinen kleinen Sohn sehen können. Es kommt zu einem heftigen Streit, den Fee Norden zu schlichten versucht, die gerade auf der Insel weilt. Fee erkennt sofort, wie apathisch der kleine Lukas wirkt. Und sie ahnt, welche schwere Krankheit ihn bedroht. Das Drama um Martina, Carlos und Lukas lässt Fee von dieser Sekunde an nicht mehr los.
"Meinst du wirklich, ich soll die Einladung annehmen?" Felicitas Norden saß mit ihrem Mann Daniel an einem kleinen Zweiertisch in der Cafeteria der Behnisch-Klinik. Es kam nicht oft vor, dass sie ihre Mittagspause gemeinsam verbringen konnten, aber heute hatte es geklappt. Als Chefarzt und Leiter der Klinik war Dr. Daniel Norden ein vielbeschäftigter Mann. Felicitas hatte als Leiterin der Pädiatrie ebenfalls einen gut gefüllten Terminkalender. Wann immer es dem Ehepaar Norden möglich war, verbrachten sie Zeit miteinander – auch wenn der Klinikalltag oft nur eine kurze Mittagspause ermöglichte. «Aber natürlich, Fee. Wie oft soll ich dir das denn noch sagen?», fragte Daniel Norden. «Du hast es dir verdient, Liebling», setzte er nach, als er ihren irritierten Blick bemerkte. «Du klingst genervt», beklagte sie sich. «Dabei ist es mir wirklich wichtig, dass du einverstanden bist, und zwar nicht nur als Klinikchef, sondern auch als mein Ehemann.» «Das weiß ich doch. Deshalb sage ich dir das schließlich immer wieder! Flieg nach Teneriffa und mach dir zwei schöne Wochen. Nach dem, was du in den vergangenen Wochen alles geleistet hast und erdulden musstest, wird dir die Auszeit gut tun.» "Naja, du hast schon recht.

Аннотация

Hanna von Schlee begleitet ihre Großmutter Franziska Schuhmann, die unter starken Herzbeschwerden leidet, in die Behnisch-Klinik. Dr. Berger stellt einen akuten Myokardinfarkt fest und überweist die Patientin, nachdem er sie stabilisiert hat, auf die Innere. Dr. Norden übernimmt den Fall, zieht die Chirurgin Dr. Rohde hinzu, eventuell braucht die Patientin einen Eingriff. Doch sie weigert sich, will am liebsten sterben. Hanna macht sich große Sorgen um ihre Oma, die doch eigentlich ein positiver Mensch ist. Sie lebt außerhalb von München in einem alten Häuschen mit allerlei Getier und einem großen Nutzgarten. Hannas Eltern wollen das Grundstück, das Millionen wert ist, verkaufen, der jahrelange Familienstreit hat die mittlerweile Neunzigjährige zermürbt. Hanna ist auf ihrer Seite, doch die Studentin kann nichts gegen ihre Eltern ausrichten. Dr. Norden erfährt, dass es sich um Dr. Paul von Schlee und seine Frau Helen handelt. Er kennt den Augenarzt aus Studientagen und mischt sich ein. Um Franziska zu helfen, setzt er sich ziemlich in die Nesseln. Als von Schlee, der über eine Menge Kontakte verfügt, anfängt, den Nordens das Leben schwer zu machen, bittet Fee Daniel, sich zurückzuhalten. Das aber fällt ihm nicht leicht. Streit an allen Fronten zeichnet sich ab.
"Ach, nein, nicht auch noch das!" Hanna von Schlee bremste mit einem Seufzen und ließ ihren Blick über die lange Schlange von Autos schweifen, die sich vor ihr bis zur Abfahrt Perlach aufreihte. Ungezählte bunte, glänzende Tupfen auf einem grauen Band inmitten von blauem Frühlingshimmel und Feldern, auf denen die erste Saat des Jahres grünlich schimmerte. Die hübsche Studentin der Psychologie öffnete das Seitenfenster ihres leicht verbeulten Minis, der noch aus dem letzten Jahrhundert stammte, und ließ ein wenig Frischluft ins Wageninnere. Drüben, auf einem Feld mit sprießenden Rüben, trällerten Lerchen im Himmelsblau. Hanna wunderte sich immer wieder über all die kleinen Ecken von Natur so nahe der Stadt. Bayern war ihre weißblaue Heimat, die Alpen in der Ferne, der Chiemsee in der Nähe, geboren und aufgewachsen war sie in München. Doch es hatte etwas gedauert, bis sie ihre Umgebung bewusster wahrgenommen hatte, als die anderen Städter das heute noch taten. Ihre Eltern hatten sie mit teuren Hobbys abseits der Wirklichkeit großgezogen. Reiten in der Halle, ebenso Tennis, ein bisschen Golf mit Papa, etwas klassischer Tanz mit Mama, die früher als Primaballerina die Bühnen der Welt verzaubert hatte. Hanna war nie wirklich warm geworden mit ihren Eltern. Dr. Paul von Schlee, der Augenarzt mit renommierter Praxis in Bogenhausen, unweit der eigenen Villa mit Pool und Bootshaus an der Isar. Und Helen, die elegante, kultivierte, gertenschlanke, disziplinierte Helen, wunderschön und kalt wie Eis. Keine Mutter, zumindest nicht dem Herzen nach. Hanna hatte sich in ihrer Kinderwelt voller Plüschtiere, rosaroter Mädchenträume und zierlichem Schmuck von Cartier immer nur nach einem gesehnt: Wärme. Gefunden hatte sie die schließlich ein paar Kilometer Stadtautobahn außerhalb der bayerischen Metropole, in einem kleinen, alten Haus mit großem Garten in Perlach. Bei Franziska Schuhmann, Helens Mutter, Hannas Großmutter. Sie war zum Herzensmenschen für das kleine, verwöhnte, vereinsamte Kind geworden. In einem Haus voller unordentlicher Zimmer, in raumgreifenden Nutzbeeten voller Bohnen, Erbsen, Erdbeeren und Mispeln.

Аннотация

Nach dem Tod ihres Mannes Falk durch einen Bootsunfall beginnen für Laura und ihren kleinen Sohn Noah schwere Zeiten, als sie die Wahrheit über Falk erfährt. Er hatte nicht nur zahlreiche Affären, sondern hinterlässt ihr auch einen Schuldenberg. Die Polizei verdächtigt sie sogar, an Falks Betrügereien beteiligt gewesen zu sein. Laura hatte früher als Heilerziehungspflegerin in der psychiatrischen Tagesklinik der Pädiatrie gearbeitet, und Fee Norden war damals ihre Chefin. Bei einer zufälligen Begegnung vertraut sie Fee ihre Sorgen an. Voller Freude sagt sie zu, als Fee ihr ihre alte Stelle anbietet. In der Klinik findet sie Freunde, unter anderen auch Steffi Seidel, mit der sie sich sehr gut versteht. Allerdings ist Steffis Freund der Polizist Björn Lange, und Björn versucht, Steffi über Laura auszuhorchen. Lauras Glück gerät erneut in Gefahr, als sie plötzlich ihrem tot geglaubten Mann gegenübersteht, der Hilfe von ihr erwartet. Laura ist ratlos, doch dann kommt unerwartet Hilfe von Dr. Norden …
Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden! So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu.
Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen.
Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!
E-Book 1141: Zum Glück gehören zwei E-Book 1142: Ausnahmezustand E-Book 1143: Angst vor Gefühlen E-Book 1144: Das Drama um Sabine E-Book 1145: Liebe kann zur Falle werden E-Book 1146: Wenn das Herz nicht mitspielt … E-Book 1147: Keine Angst vor Dr. Lammers E-Book 1148: Ehrlich währt am längsten E-Book 1149: Sein weicher Kern E-Book 1150: Jede Liebe fordert Opfer

Аннотация

Dr. Cornelius Pohl möchte sich einen großen Traum erfüllen: eine Hundeschlittentour durch Lappland. Jetzt, wo er im Ruhestand ist, hätte der pensionierte Arzt endlich auch die Zeit dafür. Doch seine Krankheit macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Seit einigen Jahren leidet er an Parkinson. Obwohl ihn die Krankheit bereits spürbar einschränkt, möchte er seinen Traum unbedingt verwirklichen und nach Lappland aufbrechen. Lange warten kann er nicht mehr; die Krankheit schreitet voran, und niemand kann sagen, wie lange er überhaupt noch reisen kann. Dr. Franz Niedermayer, der ehemalige Leiter der Neurologie an der Behnisch-Klinik, hatte Cornelius darin bestärkt, an seinem Traum festzuhalten. Er hatte sich sogar bereiterklärt, ihn auf dieser Reise zu begleiten, um Cornelius weiterhin medizinisch zu betreuen. Für Cornelius schien das die perfekte Lösung zu sein, und er stürzte sich voller Eifer in die Vorbereitungen. Doch inzwischen hat Dr. Niedermayer seine Oberarztstelle an der Klinik aufgegeben und eine Professur an der Uni angenommen. Schweren Herzens sagt er seinem ehemaligen Patienten ab. Cornelius ist todunglücklich darüber. Das lässt Daniel Norden keine Ruhe. Wie soll der Herzenswunsch seines guten alten Freundes in Erfüllung gehen?
Dr. Daniel Norden, der Chefarzt der Behnisch-Klinik, warf noch einen letzten prüfenden Blick auf seinen aufgeräumten Schreibtisch, bevor er die Bürotür hinter sich zuzog. Endlich Feierabend! Der Tag war lang und anstrengend gewesen – so wie die meisten Tage in den vergangenen Wochen. Vielleicht wird es Zeit, eine kleine Pause einzulegen, überlegte Daniel, während er zum Fahrstuhl ging. Eine Pause, um sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen. Um das zu machen, was er seinen Patienten immer dringend ans Herz legte, wenn ihnen der Stress des Alltags und die nicht enden wollende Arbeit zu schaffen machten. Daniel drückte auf den Knopf, um den Fahrstuhl zu rufen, und unterdrückte dabei mühsam ein Gähnen. Als ärztlicher Leiter war Daniel Norden beinahe rund um die Uhr im Dienst. Zumindest fühlte es sich oft so an. Es verging kaum ein Abend, an dem kein Anruf aus der Klinik mit irgendeinem unaufschiebbaren Problem kam. Und selbst in den Nächten musste er damit rechnen, um seinen wohlverdienten Schlaf zu kommen, weil es einen Notfall gab, bei dem die Hilfe des Chefarztes erforderlich war. Seine Frau Fee, die als Leiterin der Pädiatrie in der Behnisch-Klinik arbeitete, drängte schon länger auf eine kleine Auszeit, und natürlich hatte sie – wie so oft – recht damit. Als sich die Fahrstuhltüren öffneten und er seine Frau darin entdeckte, vergaß er seine Müdigkeit. «Ich habe gerade an dich gedacht, und schon stehst du vor mir.» Lächelnd ging er zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss. Fee hakte sich bei ihm ein und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. «Schön, dass du heute mal pünktlich Schluss gemacht hast. Ich hatte schon Angst, ich müsste dich wieder von deinem Computer wegzerren.» "Diesmal nicht, Feelein.

Аннотация

Dr. Sarah Wagner ist Erik Bergers neue Mitarbeiterin in der Notfall­ambulanz der Behnisch-Klinik. Daniel Norden hält große Stücke auf die junge Kollegin, die sich bereits erste berufliche Sporen verdient hat und sehr engagiert ist. Als die junge Ärztin eines Abends mit der S-Bahn heimfährt, gerät sie scheinbar zufällig in einen Streit zwischen kriminellen Jugendlichen und wird niedergestochen. Schwer verletzt landet Sarah Wagner auf Dr. Bergers Untersuchungstisch. Obwohl er alles versucht, kann er ihr Leben nicht retten. Als er dann ihrer Familie gegenübersteht, ist ihm der Tod seiner eigenen Frau plötzlich wieder ganz nah. Er flüchtet, ist unauffindbar. Dr. Daniel Norden steht jetzt vor einem gewaltigen Problem.
"Aufwachen, Liebling, die Sonne scheint!" Dr. Daniel Norden weckte seine bessere Hälfte Felicitas, genannt Fee, mit einem kecken Küsschen auf die Nasenspitze. Doch Fee hatte noch nicht die Absicht, wach zu werden. Ihre goldblonden Locken verschwanden zum Großteil unter der Bettdecke, wobei sie leise und genüsslich seufzte. «Fee, es wird Zeit!» Der Chefarzt der Behnisch-Klinik lächelte nachsichtig. Am Vortag hatten sie beide Überstunden gemacht. Er konnte durchaus verstehen, dass seine Frau noch müde war. Im Zweifelsfall war meist er der hartnäckigere Langschläfer. Doch nicht an diesem schönen Frühlingsmorgen. Nach zähen und schier endlosen Verhandlungen mit der Klinikverwaltung war es ihm endlich gelungen, eine weitere Planstelle für die Notfallambulanz durchzusetzen. Als Klinikchef musste Daniel Norden des Öfteren einen wahren Spagat vollführen, um den Forderungen der Verwaltung nach effizientem Wirtschaften ebenso gerecht zu werden wie seiner Verpflichtung dem Patientenwohl gegenüber. Wobei Letzteres für den engagierten Mediziner stets an erster Stelle kam. Seit er die Münchner Behnisch-Klinik leitete, hatte er bereits unzählige fruchtlose Diskussionen mit dem Verwaltungsrat hinter sich. Besonders ärgerlich war das, wenn am Ende nichts dabei herauskam. Doch diesmal war es anders. Obwohl Dr. Norden in diesem Fall gleichsam an zwei Fronten zu kämpfen hatte. Es galt nicht nur, die Verwaltung von der absoluten Notwendigkeit dieser Teamvergrößerung zu überzeugen, sondern auch den Leiter dieser Abteilung, Dr.

Аннотация

Inga ist Krankenschwester in der Notaufnahme der Behnisch-Klinik und alleinerziehende Mutter von achtjährigen Zwillingen, Malte und Ole. Oberbrandmeister Markus Never hat schon lange sein Herz an sie verloren, doch sie lässt ihn immer wieder abblitzen. Die einzigen ›Männer‹, die sie interessieren, sind ihre beiden Jungs, die sie, wenn sie arbeitet, in die Obhut einer Nachbarin gibt. Sie ahnt allerdings nichts von Trudis gesundheitlichen Problemen, die manchmal vergisst, die Kinder zu beaufsichtigen. Bei einer solchen Gelegenheit muss Markus eingreifen, um Ole aus einer gefähr­lichen Situation zu retten. Für Ole und Malte ist Markus seitdem der ganz große Held und bald auch für Inga, denn Markus weiß eine Lösung, als Oma Trudi als Tagesmutter ausfällt. Markus, der Held, wäre ein Vater nach dem Geschmack der beiden Jungs, aber sieht Inga das auch so?
Es war nicht leicht, mit dem Rettungswagen durch den dichten Feierabendverkehr zu fahren. An den meisten Kreuzungen der Münchner Innenstadt stauten sich die Autos in endlos langen Schlangen, die ein Durchkommen fast unmöglich machten. Selbst Blaulicht und lautstarke Sirenen halfen da kaum weiter. Markus Never, der als Feuerwehrmann eigentlich hinter das Lenkrad eines schwergewichtigen Löschfahrzeugs gehörte, schien das allerdings nichts ausmachen. Ruhig und routiniert, als ginge es nicht um Leben und Tod, wich er geschickt anderen Fahrzeugen aus, schlängelte sich durch enge Rettungsgassen oder gab Gas und beschleunigte, wenn es möglich war. So fuhr er Meter um Meter weiter, ohne jede Spur von Stress oder Anspannung. Der Beifahrersitz neben ihm war leer. Rettungssanitäter Jens Wiener kämpfte im Inneren des Wagens um das Leben ihres Patienten. Ein schwerer Schlaganfall, wie der erfahrene Sanitäter vermutete. Jens hatte deshalb entschieden, den Mann schnellstmöglich in die Klinik zu bringen. Seit zwei Wochen fuhr Oberbrandmeister Markus Never nun schon den Rettungswagen. Halbzeit: Noch zwei weitere Wochen, und er würde wieder seinen Dienst bei der Berufsfeuerwehr verrichten. Normalerweise löschte Markus nämlich Brände oder half bei der Bergung von Unfallopfern. Nicht selten mussten er und seine Kollegen dann auch medizinische Notfallmaßnahmen bis zum Eintreffen der Rettungsärzte und Sanitäter übernehmen. Große Probleme bereitete ihnen das nicht. Schließlich hatten alle Feuerwehrleute auch eine zusätzliche Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert. Doch bei den meisten lag das schon etliche Jahre zurück. Hin und wieder die Kenntnisse aufzufrischen, das war deshalb unerlässlich. Und wo war das besser möglich als auf einem Rettungswagen? Markus drosselte das Tempo, als er die Einfahrt zur Behnisch-Klinik nahm.

Аннотация

Аннотация

In der Behnisch-Klinik ist man in großer Sorge um Stefan Grabas, einen Patienten, der sich weigert, sein lebensgefährliches Aneurysma operieren zu lassen. Immerhin ist er bereit, noch eine Weile zur Beobachtung in der Klinik zu bleiben. In der Cafeteria stellt er fest, dass eine neue Konditorin dort wirkt, deren Leckereien in Stefan schmerzhafte Erinnerungen an Patricia, seine verlorene große Liebe aus jüngeren Jahren wecken. Als er Jettes Schokoladenkekse kostet, kommt er mit der jungen Frau ins Gespräch und erzählte ihr voller Wehmut die Geschichte seiner enttäuschten Liebe, die mit dazu beigetragen hat, dass er das ­Leben nicht mehr lebenswert findet. Wie fassungslos Jette an­gesichts seiner Erzählung ist, fällt ihm dabei gar nicht auf. Jette jedoch gewinnt Erkenntnisse, die sie zu raschem Handeln zwingen, und das Ergebnis ist für alle Beteiligten fast ein Wunder …
Jette liebte diesen besonderen Augenblick, wenn sie die Tür des Backofens öffnete und ihr der Duft von karamellisiertem Zucker, zerlaufener Butter und weichem Biskuit entgegenströmte. Mit einem entrückten Lächeln schloss sie die Augen und war glücklich, dass sie sich für den schönsten Beruf der Welt entschieden hatte. «Nicht träumen! Arbeiten!» Jette zuckte schuldbewusst zusammen, als sie Ankas schnippische Stimme hinter sich hörte. «Ich träume nicht», verteidigte sie sich halbherzig und nahm den Kuchen aus dem Ofen. Sie hatte gelernt, dass es besser war, über Ankas Sticheleien hinwegzusehen. Die Tochter des Bäckermeisters kam zum Glück nur selten zu ihr in die Backstube. Sie hatten zwar im selben Jahr dieselbe Schule abgeschlossen, waren sich im Grunde aber völlig fremd. Während Jette eine Konditorlehre begonnen hatte, war Anka sofort in den elterlichen Betrieb eingestiegen, um ihren Platz hinter der Ladentheke einzunehmen. Erst Jahre später hatte der Zufall die beiden jungen Frauen wieder zusammengeführt. Jette war nach ihrer Ausbildung auf der Suche nach einer neuen Herausforderung gewesen, und im Café Stiller gab es eine freie Stelle in der Backstube. Als Jette die Anzeige im Wochenblatt gelesen hatte, war ihr sofort Anka eingefallen. Anka Stiller, das unscheinbare und zurückhaltende Mädchen, dem die Schule nie leichtgefallen war und das nur wenige Freunde hatte. Jette bewarb sich auf die Stelle, arbeitete einen Tag auf Probe und bekam dann den Job. Damals war sie überzeugt gewesen, gut mit Anka auskommen zu können. Doch Anka hatte ihr schnell klargemacht, wer hier das Sagen hatte und dass sie als Juniorchefin keine freundschaftliche Beziehung zu einer Angestellten unterhielt. Inzwischen arbeitete Jette seit zwei Jahren im Café Stiller, und sie hatte sich mit Ankas Eigenarten längst abgefunden. Sie musste nicht mit ihr befreundet sein.

Аннотация

Als frisch gebackene Floristin muss Nina Herz ganz plötzlich umdisponieren. Ihre Mutter will auswandern, und Nina übernimmt entgegen ihren eigenen Plänen deren Blumenladen. Sie fühlt sich von ihrer Mutter verraten und im Stich gelassen, will sich aber der Herausforderung stellen. Besonders schlimm ist für Nina, dass ihre Mutter die gemeinsame Eigentumswohnung, die sich im selben Haus wie der Blumenladen befindet, ohne Absprache mit ihr verkauft hat. Nina muss die Wohnung ganz schnell räumen. Es kommt zu unangenehmen Begegnungen mit dem neuen ­Eigentümer. Tom Staudinger ist der Sohn der stadtbekannten Großgärtnerei Staudinger. Die beiden gehen sich aus dem Weg, obwohl da auch eine unerklärliche Anziehungskraft zwischen ihnen besteht. Nina betrachtet Tom als ihren unmittelbaren Feind. Fee Norden ist schon seit vielen Jahren Kundin im Blumenladen und erstaunt über den raschen Inhaberwechsel. Nina ist ihr sympathisch. Plötzlich findet Fee Nina bewusstlos am Boden liegen.
Nina konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal so glücklich gewesen war. Es konnte ihr gar nicht schnell genug gehen, nach Hause zu ihrer Mutter zu kommen, um ihr von ihrem fantastischen Erfolg zu berichten. Sie hatte zwar selbst keinen Moment daran gezweifelt, dass sie ihre Gesellenprüfung zur Floristin bestehen würde, aber dass sie als Jahrgangsbeste sogar eine Auszeichnung vom Fachverband der Floristen erhalten hatte, kam auch für sie völlig überraschend. Ihr Ausbildungsleiter in der Gärtnerei, in der sie die vergangenen drei Jahre ihre Lehre absolviert hatte, war sehr stolz auf sie. Er kündigte an, ihr schon morgen einen unbefristeten Arbeitsvertrag anbieten zu können. Nina war überglücklich. «Hey, Nina!», hörte sie von der anderen Straßenseite. Die vertraute Stimme ihrer besten Freundin Corinna riss sie aus ihren Gedanken. «Wie ist es gelaufen?» «Warte, ich komm rüber», rief Nina. Ihr locker nach hinten gebundener Pferdeschwanz wippte fröhlich, als sie eine Lücke im fließenden Verkehr nutzen konnte und leichtfüßig die Straße überquerte. «Mit Auszeichnung bestanden! Ich bin sogar Jahrgangsbeste!» Nina strahlte über das ganze Gesicht. Die Mappe mit ihrem Zeugnis hielt sie wie eine Trophäe vor ihrer Brust. «Das muss gefeiert werden!», beschloss Corinna. "Keine Widerrede!