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Amy Taylor
Список книг автора Amy TaylorАннотация
Dr. Daniel Norden weilt zum Jahresausklang bei einem todkranken Patienten in der Behnisch-Klinik. Der Wetterdienst hat eine stürmische Silvesternacht angekündigt, in der auch mit einigen heftigen Windböen zu rechnen sei. Fee und Anneka sind auf dem Weg zu Freunden. Anneka wurde von ihrem alten Freund Raik Simon eingeladen. Fee setzt Anneka in Irschenberg ab und fährt zu ihren Freunden weiter. Später in der Nacht will sie Anneka wieder abholen. Anneka wünscht sich derweil, sie hätte Raiks Einladung nie angenommen. Er sieht in Anneka nur eine gute, alte Freundin. Seit einigen Wochen ist er in einer festen Beziehung mit Janine, die ihn an diesem Abend begleitet. Anneka fühlt sich völlig fehl am Platz. Ihr gefallen weder die Party noch die anderen Gäste. Daniels Patient stirbt kurz nach Mitternacht. Fee verabschiedet sich gegen zwei von ihren Freunden. Der Wind hat inzwischen deutlich an Stärke zugenommen und ist zu einem ordentlichen Sturm angewachsen. Auf der Fahrt zu Anneka hat Fee einen Unfall und kommt von der Straße ab. Die Neujahrsnacht hat es in jeder Hinsicht in sich …
"Sie sind also Romy Buchmann! Schön, dass Sie bei uns sind! " Dr. Felicitas Norden begrüßte die neue Kinderkrankenschwester in der Pädiatrie der Behnisch-Klinik mit einem strahlenden Lächeln. «Ich bin Doktor Norden, Felicitas Norden», stellte sie sich selbst vor, «und ich bin die Leiterin der Pädiatrie. Wie Sie sich denken können, werden Sie hier ganz dringend gebraucht. Aber für einen kleinen Kaffee zur Begrüßung muss Zeit sein. Setzen Sie sich doch», forderte sie ihre Gesprächspartnerin auf. "Vielen Dank, Frau Doktor. Ich habe Ihr Büro zum Glück gleich gefunden, es ist hier ja alles sehr gut beschriftet. Allerdings war ich kurz etwas irritiert, denn es gibt hier noch einen weiteren Doktor Norden. Fast wäre ich in die falsche Richtung gelaufen. " Romy Buchmann nahm gern den angebotenen Kaffee entgegen und setzte sich auf den Besucherstuhl im Büro der Leitenden Ärztin. Sie schüttelte ihre lange, volle Mähne und zeigte beim Lächeln ihre strahlendweißen Zähne. "Das ist mein Mann, Sie müssen sich nicht wundern. Er ist der Chefarzt hier. Sie werden ihn sicherlich bald kennenlernen, aber am besten erledigen Sie vorher noch den Papierkram im Personalbüro und dann wäre ich sehr froh, wenn Sie vielleicht gleich heute noch Ihren Dienst antreten würden? " Die blonde Ärztin war es gewohnt, neuen Mitarbeitern gegenüber die Namensgleichheit erklären zu müssen. Ihr Mann Daniel und sie amüsierten sich oft über die erstaunten Reaktionen. Aber beim Stammpersonal erzeugte die Tatsache, dass sie als Ehepaar für die Klinik arbeiteten, längst nicht mehr für Irritationen.
"Sie sind also Romy Buchmann! Schön, dass Sie bei uns sind! " Dr. Felicitas Norden begrüßte die neue Kinderkrankenschwester in der Pädiatrie der Behnisch-Klinik mit einem strahlenden Lächeln. «Ich bin Doktor Norden, Felicitas Norden», stellte sie sich selbst vor, «und ich bin die Leiterin der Pädiatrie. Wie Sie sich denken können, werden Sie hier ganz dringend gebraucht. Aber für einen kleinen Kaffee zur Begrüßung muss Zeit sein. Setzen Sie sich doch», forderte sie ihre Gesprächspartnerin auf. "Vielen Dank, Frau Doktor. Ich habe Ihr Büro zum Glück gleich gefunden, es ist hier ja alles sehr gut beschriftet. Allerdings war ich kurz etwas irritiert, denn es gibt hier noch einen weiteren Doktor Norden. Fast wäre ich in die falsche Richtung gelaufen. " Romy Buchmann nahm gern den angebotenen Kaffee entgegen und setzte sich auf den Besucherstuhl im Büro der Leitenden Ärztin. Sie schüttelte ihre lange, volle Mähne und zeigte beim Lächeln ihre strahlendweißen Zähne. "Das ist mein Mann, Sie müssen sich nicht wundern. Er ist der Chefarzt hier. Sie werden ihn sicherlich bald kennenlernen, aber am besten erledigen Sie vorher noch den Papierkram im Personalbüro und dann wäre ich sehr froh, wenn Sie vielleicht gleich heute noch Ihren Dienst antreten würden? " Die blonde Ärztin war es gewohnt, neuen Mitarbeitern gegenüber die Namensgleichheit erklären zu müssen. Ihr Mann Daniel und sie amüsierten sich oft über die erstaunten Reaktionen. Aber beim Stammpersonal erzeugte die Tatsache, dass sie als Ehepaar für die Klinik arbeiteten, längst nicht mehr für Irritationen.
Аннотация
Dr. Berger bekommt Besuch von den Eltern seiner verstorbenen Frau. Sie machen sich Sorgen um ihn. Kerstin und Uwe Hansen können mit dem Tod ihrer Tochter inzwischen gut umgehen. Sie wissen aber, dass ihr ehemaliger Schwiegersohn den Verlust noch immer nicht verkraftet. Sie mögen ihn, er ist ihnen wichtig. Deshalb bekümmert es sie, dass aus dem einst so lebensfrohen Mann ein verbitterter Zyniker geworden ist, der zurückgezogen lebt und keine Freunde hat. Sie setzen alles daran, den Kontakt zu ihm nicht abreißen zu lassen und sehen hin und wieder nach ihm. Dafür lassen sie dann auch mal ihre Ferienpension auf der Insel Rügen im Stich und machen sich auf den Weg nach München. Erik Berger gefällt es gar nicht, dass die beiden so unverhofft in der Behnisch-Klinik aufgetaucht sind. Er möchte nicht, dass sie ihn bemitleiden. Außerdem weiß er, dass Uwe Hansen an einer schweren Herzerkrankung leidet und sich nicht aufregen darf. Deshalb behauptet er, dass es ihm gutgehe und er unter seinen Kollegen sogar Freunde gefunden habe. Kerstin und Uwe sind skeptisch, aber Erik präsentiert sich ihnen fröhlich und charmant. Er stellt ihnen sogar die verdutzte Christina Rohde als gute Freundin vor. Christina macht das Spiel mit – doch dann überschlagen sich die Ereignisse.
Fee und Daniel besuchen die Premiere eines Musicals. Kurz vor Beginn der Vorstellung wird nach einem Arzt gefragt. Die beiden werden zum Hauptdarsteller Thomas Bormann in dessen Garderobe geführt. Er liegt ohnmächtig am Boden. Daniel und Fee erkennen den Ernst der Situation und vermuten einen Schlaganfall. Sie veranlassen den Transport in die Klinik. Auf der Bühne muss die Zweitbesetzung einspringen. Im Krankenhaus gestaltet sich der Fall dramatisch. Und Valentina Roberts, die weibliche Hauptdarstellerin des Musicals, fühlt sich hin und her gerissen. Sie ist mit Udo Krugmann, der für Thomas auf der Bühne einspringt, liiert und heimlich in Thomas verliebt. Für alle Beteiligten beginnt eine nervenaufreibende Zerreißprobe …
Fee und Daniel besuchen die Premiere eines Musicals. Kurz vor Beginn der Vorstellung wird nach einem Arzt gefragt. Die beiden werden zum Hauptdarsteller Thomas Bormann in dessen Garderobe geführt. Er liegt ohnmächtig am Boden. Daniel und Fee erkennen den Ernst der Situation und vermuten einen Schlaganfall. Sie veranlassen den Transport in die Klinik. Auf der Bühne muss die Zweitbesetzung einspringen. Im Krankenhaus gestaltet sich der Fall dramatisch. Und Valentina Roberts, die weibliche Hauptdarstellerin des Musicals, fühlt sich hin und her gerissen. Sie ist mit Udo Krugmann, der für Thomas auf der Bühne einspringt, liiert und heimlich in Thomas verliebt. Für alle Beteiligten beginnt eine nervenaufreibende Zerreißprobe …
Аннотация
Dr. Berger bekommt Besuch von den Eltern seiner verstorbenen Frau. Sie machen sich Sorgen um ihn. Kerstin und Uwe Hansen können mit dem Tod ihrer Tochter inzwischen gut umgehen. Sie wissen aber, dass ihr ehemaliger Schwiegersohn den Verlust noch immer nicht verkraftet. Sie mögen ihn, er ist ihnen wichtig. Deshalb bekümmert es sie, dass aus dem einst so lebensfrohen Mann ein verbitterter Zyniker geworden ist, der zurückgezogen lebt und keine Freunde hat. Sie setzen alles daran, den Kontakt zu ihm nicht abreißen zu lassen und sehen hin und wieder nach ihm. Dafür lassen sie dann auch mal ihre Ferienpension auf der Insel Rügen im Stich und machen sich auf den Weg nach München. Erik Berger gefällt es gar nicht, dass die beiden so unverhofft in der Behnisch-Klinik aufgetaucht sind. Er möchte nicht, dass sie ihn bemitleiden. Außerdem weiß er, dass Uwe Hansen an einer schweren Herzerkrankung leidet und sich nicht aufregen darf. Deshalb behauptet er, dass es ihm gutgehe und er unter seinen Kollegen sogar Freunde gefunden habe. Kerstin und Uwe sind skeptisch, aber Erik präsentiert sich ihnen fröhlich und charmant. Er stellt ihnen sogar die verdutzte Christina Rohde als gute Freundin vor. Christina macht das Spiel mit – doch dann überschlagen sich die Ereignisse.
"Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass unser Theaterabend wirklich klappt. Es hätte auch, wie so oft, etwas dazwischen kommen können. Ein Notfall in der Klinik zum Beispiel. Es hätte mich nicht gewundert." Dr. Daniel Norden strahlte seine Frau Felicitas bewundernd an. «Du siehst übrigens bezaubernd aus in diesem Kleid.» «Du kannst dich aber auch sehen lassen in deinem neuen Anzug», gab sie zurück. «Hast du die Tickets? Nicht dass wir im Theater draußen vor der Tür bleiben müssen», neckte sie ihn. «Liebling, das ist jetzt schon so viele Jahre her, dass mir das passiert ist. Langsam ist es auch mal gut, du musst mich nicht immer damit aufziehen. Gib mir lieber noch einen Kuss, bevor du den Lippenstift aufträgst.» «Ach Gott, der Lippenstift», rief sie aufgeregt. «Moment!», und schon war sie weg. Den Kuss hatte sie vergessen, stellte Daniel enttäuscht fest.
"Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass unser Theaterabend wirklich klappt. Es hätte auch, wie so oft, etwas dazwischen kommen können. Ein Notfall in der Klinik zum Beispiel. Es hätte mich nicht gewundert." Dr. Daniel Norden strahlte seine Frau Felicitas bewundernd an. «Du siehst übrigens bezaubernd aus in diesem Kleid.» «Du kannst dich aber auch sehen lassen in deinem neuen Anzug», gab sie zurück. «Hast du die Tickets? Nicht dass wir im Theater draußen vor der Tür bleiben müssen», neckte sie ihn. «Liebling, das ist jetzt schon so viele Jahre her, dass mir das passiert ist. Langsam ist es auch mal gut, du musst mich nicht immer damit aufziehen. Gib mir lieber noch einen Kuss, bevor du den Lippenstift aufträgst.» «Ach Gott, der Lippenstift», rief sie aufgeregt. «Moment!», und schon war sie weg. Den Kuss hatte sie vergessen, stellte Daniel enttäuscht fest.
Аннотация
Martina Bauer lebt seit ihrer Kindheit auf Teneriffa. Ihre Liebe zum Kinderarzt Carlos Garcia wurde während ihrer Schwangerschaft enttäuscht. Er hatte eine Affäre mit seiner Sprechstundenhilfe, die er inzwischen sehr bereut. Martina trennte sich von ihm bereits vor der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Lukas, der inzwischen fünf Jahre alt ist. Aus familiären Gründen will Martina jetzt nach Deutschland zurückkehren. Carlos würde dann auch nicht mehr seinen kleinen Sohn sehen können. Es kommt zu einem heftigen Streit, den Fee Norden zu schlichten versucht, die gerade auf der Insel weilt. Fee erkennt sofort, wie apathisch der kleine Lukas wirkt. Und sie ahnt, welche schwere Krankheit ihn bedroht. Das Drama um Martina, Carlos und Lukas lässt Fee von dieser Sekunde an nicht mehr los.
"Meinst du wirklich, ich soll die Einladung annehmen?" Felicitas Norden saß mit ihrem Mann Daniel an einem kleinen Zweiertisch in der Cafeteria der Behnisch-Klinik. Es kam nicht oft vor, dass sie ihre Mittagspause gemeinsam verbringen konnten, aber heute hatte es geklappt. Als Chefarzt und Leiter der Klinik war Dr. Daniel Norden ein vielbeschäftigter Mann. Felicitas hatte als Leiterin der Pädiatrie ebenfalls einen gut gefüllten Terminkalender. Wann immer es dem Ehepaar Norden möglich war, verbrachten sie Zeit miteinander – auch wenn der Klinikalltag oft nur eine kurze Mittagspause ermöglichte. «Aber natürlich, Fee. Wie oft soll ich dir das denn noch sagen?», fragte Daniel Norden. «Du hast es dir verdient, Liebling», setzte er nach, als er ihren irritierten Blick bemerkte. «Du klingst genervt», beklagte sie sich. «Dabei ist es mir wirklich wichtig, dass du einverstanden bist, und zwar nicht nur als Klinikchef, sondern auch als mein Ehemann.» «Das weiß ich doch. Deshalb sage ich dir das schließlich immer wieder! Flieg nach Teneriffa und mach dir zwei schöne Wochen. Nach dem, was du in den vergangenen Wochen alles geleistet hast und erdulden musstest, wird dir die Auszeit gut tun.» "Naja, du hast schon recht.
"Meinst du wirklich, ich soll die Einladung annehmen?" Felicitas Norden saß mit ihrem Mann Daniel an einem kleinen Zweiertisch in der Cafeteria der Behnisch-Klinik. Es kam nicht oft vor, dass sie ihre Mittagspause gemeinsam verbringen konnten, aber heute hatte es geklappt. Als Chefarzt und Leiter der Klinik war Dr. Daniel Norden ein vielbeschäftigter Mann. Felicitas hatte als Leiterin der Pädiatrie ebenfalls einen gut gefüllten Terminkalender. Wann immer es dem Ehepaar Norden möglich war, verbrachten sie Zeit miteinander – auch wenn der Klinikalltag oft nur eine kurze Mittagspause ermöglichte. «Aber natürlich, Fee. Wie oft soll ich dir das denn noch sagen?», fragte Daniel Norden. «Du hast es dir verdient, Liebling», setzte er nach, als er ihren irritierten Blick bemerkte. «Du klingst genervt», beklagte sie sich. «Dabei ist es mir wirklich wichtig, dass du einverstanden bist, und zwar nicht nur als Klinikchef, sondern auch als mein Ehemann.» «Das weiß ich doch. Deshalb sage ich dir das schließlich immer wieder! Flieg nach Teneriffa und mach dir zwei schöne Wochen. Nach dem, was du in den vergangenen Wochen alles geleistet hast und erdulden musstest, wird dir die Auszeit gut tun.» "Naja, du hast schon recht.
Аннотация
Die Hamiltons freuen sich auf einen geruhsamen Silvesterabend 1899. Sie ahnen noch nicht, was sie am Neujahrsmorgen erwarten wird. Eine unerwartete Besucherin trägt nicht nur helle Haare, sondern sorgt auch für helle Aufregung. Nach und nach stoßen weitere unbekannte Personen dazu. Im nahe gelegenen Wald kommt jemand gewaltsam zu Tode. Lady Mary hat auf einmal eine leidenschaftliche Rivalin. Schließlich kehrt ihre Schwester Elisabeth aus London zurück – mit einer Freundin aus zwielichtigen Kreisen. Die Hamiltons sind erschüttert!
1. London, 20. meine Freude über die Geburt Deines kleinen Mädchens ist unbeschreiblich. Ich bin so glücklich darüber, dass Du alles gut überstanden hast und vor allem auch, dass die kleine Estelle gesund auf die Welt gekommen ist. Ich kann mir gut vorstellen, wie erleichtert Du jetzt bist! Deine Frage, ob ich die Taufpatin Deines sicherlich wunderbaren Mädchens sein möchte, beantworte ich aus vollem Herzen und mit großer Freude mit einem jubelnden «Ja»! Ich werde Estelle Elisabeth stolz zum Taufbecken tragen. Lass mich alsbald wissen, wenn Ihr einen Termin dafür gefunden habt, damit ich meine Reise aus London zu Euch nach Hause rechtzeitig planen und antreten kann. Ich hoffe, Du hast diesen Brief vor Silvester erhalten, denn ich bitte Dich, ihn im Kreise der Familie zum Jahreswechsel vorzulesen und meine allerliebsten Grüße auszurichten. Sag´ Mama und Papa, wie lieb ich sie habe und unserem Bruder James drückst Du bitte einen herzhaften Kuss auf die Wange." «Das tue ich hiermit», sagte Mary und ließ ihre Blicke in die Runde schweifen. Die gesamte Familie Hamilton war am Silvesterabend 1899 nach dem Abendessen im Salon des altehrwürdigen Hamilton Castle zusammengekommen, um gemeinsam das neue Jahrhundert zu begrüßen. Das Familienoberhaupt, Lord Gerald Hamilton, und seine Frau Lady Helen Hamilton hatten ihrer Tochter Mary gerührt zugehört. «James, den Kuss bekommst du später», scherzte Mary. Ihr Bruder hatte es sich in seinem ausladenden Sessel bequem gemacht und genoss eine Zigarre aus der Schatulle seines Vaters. Wie seine Eltern wartete auch er darauf, dass Mary weiter vorlas, was ihre gemeinsame Schwester Beth aus London schrieb. «Lies doch weiter», bat Marys Ehemann Robert.
1. London, 20. meine Freude über die Geburt Deines kleinen Mädchens ist unbeschreiblich. Ich bin so glücklich darüber, dass Du alles gut überstanden hast und vor allem auch, dass die kleine Estelle gesund auf die Welt gekommen ist. Ich kann mir gut vorstellen, wie erleichtert Du jetzt bist! Deine Frage, ob ich die Taufpatin Deines sicherlich wunderbaren Mädchens sein möchte, beantworte ich aus vollem Herzen und mit großer Freude mit einem jubelnden «Ja»! Ich werde Estelle Elisabeth stolz zum Taufbecken tragen. Lass mich alsbald wissen, wenn Ihr einen Termin dafür gefunden habt, damit ich meine Reise aus London zu Euch nach Hause rechtzeitig planen und antreten kann. Ich hoffe, Du hast diesen Brief vor Silvester erhalten, denn ich bitte Dich, ihn im Kreise der Familie zum Jahreswechsel vorzulesen und meine allerliebsten Grüße auszurichten. Sag´ Mama und Papa, wie lieb ich sie habe und unserem Bruder James drückst Du bitte einen herzhaften Kuss auf die Wange." «Das tue ich hiermit», sagte Mary und ließ ihre Blicke in die Runde schweifen. Die gesamte Familie Hamilton war am Silvesterabend 1899 nach dem Abendessen im Salon des altehrwürdigen Hamilton Castle zusammengekommen, um gemeinsam das neue Jahrhundert zu begrüßen. Das Familienoberhaupt, Lord Gerald Hamilton, und seine Frau Lady Helen Hamilton hatten ihrer Tochter Mary gerührt zugehört. «James, den Kuss bekommst du später», scherzte Mary. Ihr Bruder hatte es sich in seinem ausladenden Sessel bequem gemacht und genoss eine Zigarre aus der Schatulle seines Vaters. Wie seine Eltern wartete auch er darauf, dass Mary weiter vorlas, was ihre gemeinsame Schwester Beth aus London schrieb. «Lies doch weiter», bat Marys Ehemann Robert.
Аннотация
Die Hamiltons freuen sich auf einen geruhsamen Silvesterabend 1899. Sie ahnen noch nicht, was sie am Neujahrsmorgen erwarten wird. Eine unerwartete Besucherin trägt nicht nur helle Haare, sondern sorgt auch für helle Aufregung. Nach und nach stoßen weitere unbekannte Personen dazu. Im nahe gelegenen Wald kommt jemand gewaltsam zu Tode. Lady Mary hat auf einmal eine leidenschaftliche Rivalin. Schließlich kehrt ihre Schwester Elisabeth aus London zurück – mit einer Freundin aus zwielichtigen Kreisen. Die Hamiltons sind erschüttert!
1. «Nein, ich will ihn nicht heiraten!» Die junge Lady Mary stampfte gar nicht ladylike mit dem Fuß auf, als sie ihrem Vater ihre Antwort laut und ungestüm ins Gesicht schrie. Der Stoff ihres bodenlangen Kleides raschelte bei ihren hektischen Bewegungen und ihre Brust sprengte beinahe das eng geschnürte Oberteil, so heftig atmete sie. Aus der sorgsam geflochtenen Frisur hatte sich eine schulterlange Locke gelöst. Mary war außer sich. Der Lord sah seine Tochter streng an. Er war sehr erzürnt über ihre Starrsinnigkeit und lief in großen, energischen Schritten so aufgebracht hin und her, dass seine Rockschöße flatterten. Wie immer war der Lord korrekt gekleidet, auch wenn kein Besuch zu erwarten war. Das war er seiner Stellung schuldig. Das Unternehmen Hamilton, wie er seine Familie und das Anwesen nannte, war seit Jahrhunderten im Familienbesitz. Das herrschaftliche Anwesen mit seinen weitläufigen Ländereien und Weideflächen lag in der Nähe der kleinen Stadt Addingham, die nächstgrößere Stadt war Bradford. Hamilton Castle war Heimat und Arbeitgeber von vielen Menschen, die teils in der näheren Umgebung wohnten, teils aber auch auf dem Anwesen selbst. Hausangestellte, der Butler, die Arbeiter in der Schafzucht und in der Landwirtschaft – bei Hamilton zu arbeiten, war für die meisten Menschen in der Gegend sehr erstrebenswert. Jetzt war alles infrage gestellt und er war gezwungen, zu handeln, auch wenn das bedeuten würde, dass er seiner jüngsten Tochter sehr wehtun müsste. Er sah keine andere Möglichkeit und ihm war bewusst, dass er seine Autorität ausspielen musste, denn freiwillig würde seine freiheitsliebende Jüngste sich niemals auf eine arrangierte Ehe einlassen. Bisher hatte er das Unternehmen mit sicherer Hand und im Sinne seiner Vorfahren geführt. Aber in letzter Zeit hatte er immer wieder bemerkt, dass er die Fäden nicht mehr fest genug in der Hand halten konnte. Er war nun fast sechzig Jahre alt. Die Schafzucht funktionierte schon lange nicht mehr so, wie sie in den vergangenen Jahrzehnten, ja Jahrhunderten funktioniert hatte.
1. «Nein, ich will ihn nicht heiraten!» Die junge Lady Mary stampfte gar nicht ladylike mit dem Fuß auf, als sie ihrem Vater ihre Antwort laut und ungestüm ins Gesicht schrie. Der Stoff ihres bodenlangen Kleides raschelte bei ihren hektischen Bewegungen und ihre Brust sprengte beinahe das eng geschnürte Oberteil, so heftig atmete sie. Aus der sorgsam geflochtenen Frisur hatte sich eine schulterlange Locke gelöst. Mary war außer sich. Der Lord sah seine Tochter streng an. Er war sehr erzürnt über ihre Starrsinnigkeit und lief in großen, energischen Schritten so aufgebracht hin und her, dass seine Rockschöße flatterten. Wie immer war der Lord korrekt gekleidet, auch wenn kein Besuch zu erwarten war. Das war er seiner Stellung schuldig. Das Unternehmen Hamilton, wie er seine Familie und das Anwesen nannte, war seit Jahrhunderten im Familienbesitz. Das herrschaftliche Anwesen mit seinen weitläufigen Ländereien und Weideflächen lag in der Nähe der kleinen Stadt Addingham, die nächstgrößere Stadt war Bradford. Hamilton Castle war Heimat und Arbeitgeber von vielen Menschen, die teils in der näheren Umgebung wohnten, teils aber auch auf dem Anwesen selbst. Hausangestellte, der Butler, die Arbeiter in der Schafzucht und in der Landwirtschaft – bei Hamilton zu arbeiten, war für die meisten Menschen in der Gegend sehr erstrebenswert. Jetzt war alles infrage gestellt und er war gezwungen, zu handeln, auch wenn das bedeuten würde, dass er seiner jüngsten Tochter sehr wehtun müsste. Er sah keine andere Möglichkeit und ihm war bewusst, dass er seine Autorität ausspielen musste, denn freiwillig würde seine freiheitsliebende Jüngste sich niemals auf eine arrangierte Ehe einlassen. Bisher hatte er das Unternehmen mit sicherer Hand und im Sinne seiner Vorfahren geführt. Aber in letzter Zeit hatte er immer wieder bemerkt, dass er die Fäden nicht mehr fest genug in der Hand halten konnte. Er war nun fast sechzig Jahre alt. Die Schafzucht funktionierte schon lange nicht mehr so, wie sie in den vergangenen Jahrzehnten, ja Jahrhunderten funktioniert hatte.
Аннотация
Als frisch gebackene Floristin muss Nina Herz ganz plötzlich umdisponieren. Ihre Mutter will auswandern, und Nina übernimmt entgegen ihren eigenen Plänen deren Blumenladen. Sie fühlt sich von ihrer Mutter verraten und im Stich gelassen, will sich aber der Herausforderung stellen. Besonders schlimm ist für Nina, dass ihre Mutter die gemeinsame Eigentumswohnung, die sich im selben Haus wie der Blumenladen befindet, ohne Absprache mit ihr verkauft hat. Nina muss die Wohnung ganz schnell räumen. Es kommt zu unangenehmen Begegnungen mit dem neuen Eigentümer. Tom Staudinger ist der Sohn der stadtbekannten Großgärtnerei Staudinger. Die beiden gehen sich aus dem Weg, obwohl da auch eine unerklärliche Anziehungskraft zwischen ihnen besteht. Nina betrachtet Tom als ihren unmittelbaren Feind. Fee Norden ist schon seit vielen Jahren Kundin im Blumenladen und erstaunt über den raschen Inhaberwechsel. Nina ist ihr sympathisch. Plötzlich findet Fee Nina bewusstlos am Boden liegen.
Nina konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal so glücklich gewesen war. Es konnte ihr gar nicht schnell genug gehen, nach Hause zu ihrer Mutter zu kommen, um ihr von ihrem fantastischen Erfolg zu berichten. Sie hatte zwar selbst keinen Moment daran gezweifelt, dass sie ihre Gesellenprüfung zur Floristin bestehen würde, aber dass sie als Jahrgangsbeste sogar eine Auszeichnung vom Fachverband der Floristen erhalten hatte, kam auch für sie völlig überraschend. Ihr Ausbildungsleiter in der Gärtnerei, in der sie die vergangenen drei Jahre ihre Lehre absolviert hatte, war sehr stolz auf sie. Er kündigte an, ihr schon morgen einen unbefristeten Arbeitsvertrag anbieten zu können. Nina war überglücklich. «Hey, Nina!», hörte sie von der anderen Straßenseite. Die vertraute Stimme ihrer besten Freundin Corinna riss sie aus ihren Gedanken. «Wie ist es gelaufen?» «Warte, ich komm rüber», rief Nina. Ihr locker nach hinten gebundener Pferdeschwanz wippte fröhlich, als sie eine Lücke im fließenden Verkehr nutzen konnte und leichtfüßig die Straße überquerte. «Mit Auszeichnung bestanden! Ich bin sogar Jahrgangsbeste!» Nina strahlte über das ganze Gesicht. Die Mappe mit ihrem Zeugnis hielt sie wie eine Trophäe vor ihrer Brust. «Das muss gefeiert werden!», beschloss Corinna. "Keine Widerrede!
Nina konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal so glücklich gewesen war. Es konnte ihr gar nicht schnell genug gehen, nach Hause zu ihrer Mutter zu kommen, um ihr von ihrem fantastischen Erfolg zu berichten. Sie hatte zwar selbst keinen Moment daran gezweifelt, dass sie ihre Gesellenprüfung zur Floristin bestehen würde, aber dass sie als Jahrgangsbeste sogar eine Auszeichnung vom Fachverband der Floristen erhalten hatte, kam auch für sie völlig überraschend. Ihr Ausbildungsleiter in der Gärtnerei, in der sie die vergangenen drei Jahre ihre Lehre absolviert hatte, war sehr stolz auf sie. Er kündigte an, ihr schon morgen einen unbefristeten Arbeitsvertrag anbieten zu können. Nina war überglücklich. «Hey, Nina!», hörte sie von der anderen Straßenseite. Die vertraute Stimme ihrer besten Freundin Corinna riss sie aus ihren Gedanken. «Wie ist es gelaufen?» «Warte, ich komm rüber», rief Nina. Ihr locker nach hinten gebundener Pferdeschwanz wippte fröhlich, als sie eine Lücke im fließenden Verkehr nutzen konnte und leichtfüßig die Straße überquerte. «Mit Auszeichnung bestanden! Ich bin sogar Jahrgangsbeste!» Nina strahlte über das ganze Gesicht. Die Mappe mit ihrem Zeugnis hielt sie wie eine Trophäe vor ihrer Brust. «Das muss gefeiert werden!», beschloss Corinna. "Keine Widerrede!
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Judith Winter bewirbt sich in der Krankenhausverwaltung als Praktikantin. Das Vorstellungsgespräch übernimmt Fee Norden in Vertretung für ihren Mann, der wegen eines Notfalls verhindert ist. Obwohl Fee den Eindruck hat, dass mit der neuen Praktikantin etwas nicht stimmt, ist sie mit dem Praktikum einverstanden. Bei einem ersten Zusammentreffen zündet die Bombe: Judith überrascht den Chefarzt mit der Aussage, sie sei seine nichteheliche Tochter. Fee und Daniel geraten darüber in einen heftigen Streit, der sonst zwischen diesem harmonischen Ehepaar nicht üblich ist. Daniel gibt zu, Judiths Mutter Angelika Winter von früher zu kennen, beteuert aber, treu gewesen zu sein. Er ist tief verletzt darüber, dass Fee Zweifel hat. So hat er seine Frau in den langen Ehejahren noch nie erlebt. Fee verlangt sogar einen Vaterschaftstest, den Daniel kategorisch ablehnt. Er ist gekränkt. Ein handfester Ehekrach im Hause Norden – so etwas ist noch nicht dagewesen!
"Möchtest du noch Kaffee, Dan?" Dr. Felicitas Norden und ihr Mann Daniel waren fast fertig mit dem Frühstück. Wann immer es ihnen möglich war, starteten sie gemeinsam in den Tag. Momente der Zweisamkeit waren für das vielbeschäftigte Ehepaar selten. Als Leiter und Chefarzt der Münchner Behnisch-Klinik hatte Daniel Norden jeden Tag ein volles Programm zu absolvieren. Seine Pflichten hielten ihn nicht selten bis tief in die Nacht in der Klinik fest, und wenn er dann endlich zuhause war, hatte er meistens noch einige Patientenakten dabei, oder er musste die neuesten Fachzeitschriften lesen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Bei Felicitas sah es nicht viel anders aus. Als Leiterin der Pädiatrie in derselben Klinik hatte auch sie ein hohes Arbeitspensum zu bewältigen. Umso mehr Wert legten beide darauf, die wenigen gemeinsamen privaten Augenblicke bewusst zu genießen. «Ja gern, Fee. Eine Tasse geht noch, aber dann muss ich los. Du auch? Oder musst du heute erst später in die Klinik?» «Es ist schön, dass du mich nach all den Jahren noch immer bei meinem Kosenamen nennst. Fee. Wie schön.» Fee lächelte ihren Mann zärtlich an. «Das war jetzt nicht die Antwort auf meine Frage», gab er amüsiert zurück.
"Möchtest du noch Kaffee, Dan?" Dr. Felicitas Norden und ihr Mann Daniel waren fast fertig mit dem Frühstück. Wann immer es ihnen möglich war, starteten sie gemeinsam in den Tag. Momente der Zweisamkeit waren für das vielbeschäftigte Ehepaar selten. Als Leiter und Chefarzt der Münchner Behnisch-Klinik hatte Daniel Norden jeden Tag ein volles Programm zu absolvieren. Seine Pflichten hielten ihn nicht selten bis tief in die Nacht in der Klinik fest, und wenn er dann endlich zuhause war, hatte er meistens noch einige Patientenakten dabei, oder er musste die neuesten Fachzeitschriften lesen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Bei Felicitas sah es nicht viel anders aus. Als Leiterin der Pädiatrie in derselben Klinik hatte auch sie ein hohes Arbeitspensum zu bewältigen. Umso mehr Wert legten beide darauf, die wenigen gemeinsamen privaten Augenblicke bewusst zu genießen. «Ja gern, Fee. Eine Tasse geht noch, aber dann muss ich los. Du auch? Oder musst du heute erst später in die Klinik?» «Es ist schön, dass du mich nach all den Jahren noch immer bei meinem Kosenamen nennst. Fee. Wie schön.» Fee lächelte ihren Mann zärtlich an. «Das war jetzt nicht die Antwort auf meine Frage», gab er amüsiert zurück.