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Chefarzt Dr. Norden
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Melanie rückte die tiefroten Dahlien, die sie erst vor wenigen Minuten aus dem Garten geholt hatte, in der Porzellanvase zurecht. Sie würden schnell dahinwelken, aber im Moment sahen sie wunderschön aus und brachten etwas Farbe und Leben in das kleine Gästezimmer. Der Raum war perfekt ausgestattet, mit hellen Buchenmöbeln, faltenfreier Bettwäsche und einer gemütlichen Sitzecke. An den Wänden hingen moderne Drucke und ein Flachbildfernseher. Melanie wünschte sich aus ganzem Herzen, dass sich ihr Gast hier wohlfühlte. Nur so könnte sie ihrem Haus, das sich wie ein Gefängnis anfühlte, für eine kurze Zeit entfliehen. Sie eilte zurück in die Küche und schaffte es noch, die Kaffeemaschine einzuschalten und das Tablett mit dem Geschirr in den Wintergarten zu tragen, als Simon nach ihr rief. Durch die Sprechanlage, deren kleine, unauffällige Lautsprecher in jedem Zimmer des Hauses angebracht waren, tönte seine tiefe, ungeduldige Stimme: «Melly! Melly!» Ohne eine Miene zu verziehen, machte sie sich auf den Weg zu ihrem Mann. Sie wusste, sie würde ihn im Arbeitszimmer finden, dort, wo sie ihn vor knapp zehn Minuten zurückgelassen hatte. Simon saß am Schreibtisch. Auf seinem Computerbildschirm sah Melanie die Tabelle mit den aktuellen Umsatzzahlen, die das Steuerberaterbüro vor einer Stunde gemailt hatte. «Ich brauche ein Kissen für den Rücken.» Simon sah sie nicht an, sondern studierte weiter die Zahlen. Das Kissen, nach dem ihm verlangte, lag auf einem Stuhl in seiner Reichweite. Melanie nahm es und schob es zwischen seinen Rücken und die Lehne des Rollstuhls. «Ist es gut so?», fragte sie automatisch. "Etwas tiefer.
Аннотация
Dr. Felicitas Norden, die Leiterin der Kinderabteilung, hatte es eilig. So eilig, dass sie sich kaum die Zeit nahm, mit der Mutter eines Patienten zu schwatzen, und den Kaffee ausschlug, den ihr Schwester Gitta anbot. Selbst für ihren Mann Daniel, den Chefarzt der Behnisch-Klinik, hatte sie nicht mehr als ein paar Minuten übrig. «In einer halben Stunde will ich mich mit Anneka treffen», erklärte sie ihm, als er in ihr Büro kam. «Sie hat mich nach der Visite angerufen und meinte, sie habe Lust auf einen Nachmittag mit ihrer Mutter.» Daniel setzte sich und sah seiner Frau dabei zu, wie sie ihre Sachen zusammenpackte und den Computer herunterfuhr. Nachdenklich zog er die Stirn kraus. «Das kommt ziemlich plötzlich, findest du nicht auch? Müssen wir uns Sorgen machen?» «Das hängt davon ab, in welche Richtung deine Gedanken gehen», erwiderte Fee und konnte trotz ihres Lächelns nicht verbergen, dass sie sich seit Annekas Anruf mit der gleichen Frage beschäftigte. «Anneka war immer die Vernünftige von unseren Kindern gewesen. Daher denke ich nicht, dass sie ernsthafte Probleme hat. Allerdings haben wir sie in den letzten Wochen kaum zu sehen bekommen. Sie hat ja nur noch gearbeitet. Im Moment bin ich deshalb einfach nur froh, dass sie einen ihrer seltenen freien Nachmittage mit ihrer Mutter verbringen will. Wenn ich heute Abend nach Hause komme, kann ich dir erzählen, ob die Sehnsucht nach mir der Grund für ihren Anruf war oder ob mehr dahintersteckt.» «Wenn ich dich um ein spontanes Treffen bitte, wird es immer an meiner Sehnsucht zu dir liegen.»
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Die inzwischen gefeierte Operndiva Ann-Christine Baumgarten hat zu Anfang ihrer Karriere ein Kind zur Adoption freigegeben, von dem niemand etwas weiß, außer ihrem damaligen Manager und späteren Ehemann Paul. Es war eine schwere Geburt, die gewisse Behinderungen für das Kind nach sich zog, doch davon weiß Ann-Christine nichts. Bis auf den heutigen Tag vermisst sie ihr Kind schmerzlich. Ihre Ehe mit Paul ist nicht besonders glücklich. Besonders als sie ein Konzert in München gibt, werden Erinnerungen wach und machen ihr schwer zu schaffen. Daniel und Fee Norden besuchen dieses Konzern und sind verwundert über Ann-Christines desolaten Zustand. Zudem ist Dr. Daniel Norden stark beschäftigt mit dem Fall der kleinen Nikita, die von Geburt an blind und schwerhörig ist, aber als hochmusikalisches Wunderkind gilt. Jetzt droht sie, ihre Resthörfähigkeit zu verlieren. Eine Operation, die nur in den USA durchgeführt werden könnte, können die Eltern sich nicht leisten. – Ann-Christine bricht auf der Bühne zusammen und wird in die Behnisch-Klinik gebracht. Dr. Norden beschäftigt sich intensiv auch mit ihren psychischen Problemen und bringt Erstaunliches in Erfahrung, was auch mit Nikita zusammenhängt …
Аннотация
Das durchdringende Rasseln des Weckers riss Dr. Heike Kreisler mitten aus dem tiefsten Schlummer. Nur sehr widerwillig löste sie sich von der schönen Aussicht auf die Bay von San Francisco und öffnete mit Mühe ein halbes Auge. Der schmale Spalt genügte, um dem Ungetüm aus Blech vom Flohmark mit einem Handkantenschlag den Garaus zu machen. Danach versanken die brandroten Locken mit Genuss wieder unter der geblümten Bettdecke. Heike war eine ausgesprochene Langschläferin, sie gehörte eindeutig zur Spezies der Eulen und liebte an ihrem Beruf als Kinderpsychologin unter anderem die Möglichkeit, Nachtdienst zu schieben. Nicht, dass dabei auf der Pädiatrie der Münchner Behnisch-Klinik allzu viel geschah. Doch Heike war eben noch hellwach, wenn der Mond über die Doppeltürme der Liebfrauenkirche lugte, und hatte dann Ruhe und Muße zum Arbeiten. In den stillen Stunden der Kliniknacht ließ es sich wunderbar schmökern, forschen, und – wenn nötig – konnte man auch die Krankenberichte auf den neuesten Stand bringen. Am Vortag hatte Heike keinen Nachdienst gehabt, war aber doch erst weit nach Mitternacht ins Bett gekommen, weil sie noch sehr ausführlich mit ihrer Schwester Margie telefoniert hatte. Heike war eine echte Berliner Pflanze. Geboren und aufgewachsen in Mitte, mit einem halben Dutzend Geschwistern, von denen sie die Mittlere war. Die Mutter hatte einen kleinen Blumenladen betrieben, der Vater war Busfahrer. Heike war die Einzige der Kreisler-Geschwister mit höheren Neigungen, wie der Vater das ausgedrückt hatte. Sie wollte Abi machen und studieren, Ärztin werden. Nicht ganz leicht in einer Familie von zukünftigen Busfahrern, Verkäuferinnen und Mechanikern. Sie hatte das praktische Talent des Vaters geerbt, konnte alles reparieren, was einen Motor hatte, und die Liebe der Mutter zu Blumen und Büchern. Woher der Wunsch zu studieren kam, war den Eltern ebenso suspekt gewesen wie ihren Geschwistern. Man hatte sie gehänselt und ausgelacht, die Mutter hatte ihr schließlich zur Güte vorgeschlagen, Arzthelferin zu werden. Doch Heike hatte einen ausgemachten Sturkopf.
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Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen.
Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!
Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!
Einen Plastiksack in der Hand, bog Dr. Adrian Wiesenstein mit Schwung um die Ecke und hob den Deckel der Mülltonne hoch. Er holte aus. «Auasss!» Statt in der Tonne rauschte der Sack zu Boden. Adrian fuhr herum. «Dési, du liebe Zeit! Ich habe dich gar nicht gesehen.» Der Chirurg legte den Arm um die Tochter seines Chefs. Dési presste die Hand auf die Wange, dorthin, wo Adrian sie mit voller Wucht getroffen hatte. «Was machst du denn hier? Warum hast du nicht geklingelt?» «Ich weiß nicht. Ich war nicht sicher, ob Joshua mich überhaupt sehen will.» Zumindest das Schicksal schien gegen diese Begegnung zu sein. «Lass mal sehen.» Adrian Wiesenstein zog ihre Hand weg und betrachtete die Bescherung. «Für eine Anzeige wegen Körperverletzung wird es nicht reichen», scherzte er. "Aber für eine Reparationszahlung allemal.
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Автор произведения Patricia Vandenberg
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Серия Chefarzt Dr. Norden
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Das leise und stete Trommeln von Regentropfen an der Fensterscheibe weckte Anita. Es regnet, war ihr erster Gedanke an diesem frühen Morgen. Der zweite galt Oliver. Sie wusste, dass er schon aufgestanden war. Sie konnte die Leere auf der anderen Bettseite spüren. Trotzdem tastete sie sie schlaftrunken ab. Ein verhaltenes Lachen ließ sie innehalten und die Augen aufreißen. «Du bist noch hier», sagte sie strahlend und schüttelte ihre Müdigkeit ab. «Ja, aber leider nicht mehr lange. Ich muss zur Arbeit.» Oliver stand im Türrahmen und sah mit einem liebevollen Lächeln zu ihr hinüber. Als Anita eine Hand nach ihm ausstreckte, ließ er sich nicht lange bitten. Zärtlich küsste er seine Verlobte. «Versuch, wieder einzuschlafen, Liebling. Es wird heute den ganzen Tag regnen. Wenn ich du wäre, würde ich ihn einfach verschlafen.» «Geht doch nicht. Ich habe heute extra Urlaub genommen, um alles zu schaffen, was ich mir vorgenommen habe: erst zum Zahnarzt, dann zur Bank und dann …» Sie seufzte traurig auf.
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Es war später Nachmittag, als Dr. Daniel Norden die wöchentliche Dienstberatung mit seinen Oberärzten ausklingen ließ. Entspannt sah er in die Runde. Alle leisteten hervorragende Arbeit, und es gab in den Abteilungen keine größeren Probleme. Der Krankenstand war niedrig, die Zufriedenheit der Patienten hoch. Dass sich sogar die Verwaltungsleitung positiv zu den Auslastungszahlen und der wirtschaftlichen Entwicklung der Klinik geäußert hatte, war ebenfalls gut, spielte aber für ihn nur eine untergeordnete Rolle. Daniel Norden war kein engstirniger Ökonom, dem der finanzielle Erfolg mehr bedeutete als ein Menschenleben. Nein, er war das, was die Allgemeinheit unter einem Arzt mit Herz verstand. Das Wohl der Patienten stand für ihn immer an erster Stelle. Dabei vergaß er allerdings nie, dass er auch seinen Mitarbeitern gegenüber Verantwortung trug. Ihre tägliche Leistung verdiente seine Hochachtung, und er achtete darauf, dass sie trotz der harten Arbeit nicht zu kurz kamen. Das war auch der Grund dafür, dass er Dr. Erik Berger, den Leiter der Notfallambulanz, am Ende der Sitzung zurückhielt. «Herr Berger, würden Sie bitte noch hierbleiben? Ich möchte etwas mit Ihnen besprechen.» Der Angesprochene, ein gutaussehender, charismatischer Mann, verzog widerwillig sein Gesicht, nahm aber widerspruchslos Platz. Er ignorierte die bedeutungsschweren Blicke, die sich seine Kollegen zuwarfen, während sie den Raum verließen. Genau wie er meinten auch sie zu wissen, warum der Chefarzt der Behnisch-Klinik noch ein persönliches Gespräch mit ihm wünschte. Ruhig lehnte sich Erik auf seinem Stuhl zurück. Er kannte dieses Theater bereits.
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Автор произведения Patricia Vandenberg
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Серия Chefarzt Dr. Norden
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Der April hatte erst begonnen und brachte bereits das sprichwörtlich wetterwendische Wechselspiel am Himmel über München. Eben noch hatten sich die charakteristischen Türme der Liebfrauenkirche hinter dicken, grauen Wolkenpaketen versteckt, aus denen ein feiner, durchdringender Regen geströmt war. Dann hatte eine frische Brise das Grau einfach beiseite geschoben, gleichsam den lichtblauen Frühlingshimmel sauber poliert, als liebliche Bühne für den nun wieder strahlenden Sonnenschein. Dr. Daniel Norden warf einen langen Blick aus dem Fenster, entdeckte im frischen Grün der Beete hinter dem Haus Regentropfen, Diamanten gleich, die dafür sorgten, dass die zarten Blüten von Narzissen und Tulpen noch schöner schimmerten. Durch das halb geöffnete Fenster strömte frische, klare Luft herein, in der ein süßer, verheißungsvoller Duft lag. «Kaffee ist fertig.» Dr. Felicitas Norden, genannt Fee, stellte die Kanne auf den schön gedeckten Frühstückstisch und lächelte ihrem Mann zu. «Kein Hunger?» «Doch, sicher.» Er schloss den Fensterflügel und gesellte sich zu ihr. Obwohl die Nordens beruflich sehr eingespannt waren, er als Leiter der Behnisch-Klinik, sie als Chefin der Pädiatrie, nahmen sie sich doch stets Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten. Die knappe Freizeit sinnvoll zu nutzen, sodass auch ihr Privatleben nicht zu kurz kam, war wohl eines der Geheimnisse ihrer harmonischen Ehe. Und auch der Grund, dass sie nach vielen Jahren und mit fünf bereits erwachsenen Kindern noch immer nicht nur ein Ehepaar, sondern auch ein Liebespaar waren. «Der Kollege Sommer macht sich. Es war eine gute Entscheidung, ihn einzustellen», merkte der attraktive Mediziner in den besten Jahren nun an. «Er kann wirklich etwas auf seinem Gebiet.» Fee musterte ihren Mann mit einem nachdenklichen Blick ihrer erstaunlich blauen Augen.
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