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Bebauungsplanes sollte man die Gemeinde dahingehend aufmerksam machen, dass das Halten von Haus- und Nutztieren mit in den Plan aufgenommen wird und somit im neuen Baugebiet erlaubt ist.

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       Gänse halten den Bewuchs auch da kurz, wo Schafe und Ziegen nicht unbeaufsichtigt weiden können.

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       Die natürliche Nutzung eines Feuchtgebietes erhält Funktionen und Strukturen. Sie spart Kosten in der naturschutzfachlichen Pflege und wird auch in Notzeiten nicht eingespart. Denn die Hirten wissen, dass sie diesem Biotop die Vitalität ihres Viehs verdanken.

       INFO! Bebauungsplan anpassen

      Fordern Sie Ihre Gemeindeverwaltung auf, im Rahmen einer Neuausweisung von Baugebieten die Rahmenbedingungen für eine Kleinviehhaltung im Sinne der ökologischen und nachhaltigen Dorf- und Stadtentwicklung zu ermöglichen. Diese Forderung lässt sich im Einklang mit den Zielen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und „Artenschutz“ der vereinten Nationen bringen und unterstützt diverse Förderprogramme für mehr Natur im Siedlungsbereich.

      In der Stadt gilt das Gleiche wie für Neubaugebiete und Wohngebiete in den Dörfern. Der Gartenplatz beschränkt die Anschaffung von Tieren und die Vorschriften und Akzeptanz im Wohnumfeld regeln den Rest.

      Sollte man nur eine Wohnung zur Verfügung haben, so ist der Platz auf dem Balkon meist zu klein und Mietverträge reglementieren die Haltung sehr deutlich.

      Das Tierhalten in Schreber- und Gemeinschaftsgärten mag hier eine Alternative sein, die neben dem Vorteil der Arbeitsteilung oft auch den Nachteil der ungewünschten Fütterung oder des Diebstahls mit sich bringt.

      Für Gartenlose lohnt sich die Überlegung, ob sich auf dem Betriebsgelände des Arbeitgebers nicht ein Projekt zur Förderung der regionalen Ernährung starten lässt. Von Tomaten entlang der Firmenhalle bis hin zum kleinen Hühnerhof. Das Engagement der Mitarbeiter ist gewünscht und führt zu einem besseren Betriebsklima. Die Beweidung der Grünflächen und der Baulandreserve eröffnet bald neue Möglichkeiten und schon ist man in der Lage, das gesamte Industriegebiet ringsum zu beweiden.

      Tierhaltungskonzepte für Industriegebiete werden im Rahmen von CSR-Maßnahmen (corporate social responsibility/soziale Verantwortung des Unternehmens) und für das betriebliche Gesundheits- und Umweltmanagement zunehmend von großer Bedeutung sein.

      Eine beliebte Abnahmequelle für die Produkte ist die Betriebskantine und ein gemeinschaftlicher Kühlschrank/Tauschtisch, der die Arbeit für alle schmeckbar macht.

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       Esel sorgen für Arbeitserleichterung, wenn sie magere Standorte regelmäßig beweiden.

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       Enten und Gänse ernähren sich zudem aus dem Wasser und nutzen so die Gewässer nachhaltig.

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       Ruhendes Wassergeflügel wirkt beruhigend und entspannend.

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       Jeder Besucher wird sich freuen, wenn er schon am Hofeingang von der rastenden Hühnerschar begrüßt wird.

      Auch Schulen, Altersheime und andere soziale Einrichtungen sind ideale Plätze, den Menschen den Wert der Natur und regionaler Lebensmittel näher zu bringen. Es bieten sich vielfältige Möglichkeiten, den Schulgarten um die Bereiche der Tierhaltung zu erweitern. Hühner im Seniorenheim erwecken bei den Bewohnern vielfach sehr positive Empfindungen und sind ein beliebtes Ziel für Spaziergänge. Soziale Einrichtungen und Wohnheime für Menschen mit verschiedenen Einschränkungen sind für die Haltung von Kleinvieh ebenfalls prädestiniert. So bringt die Verantwortung für Tiere und die entgegengebrachte Wertschätzung oft ungeahnte therapeutische Wirkungen hervor. Bei einem Besuch in Genf entdeckten wir auf dem Gelände einer wirtschaftswissenschaftlichen Hochschule einen Gemeinschaftsgarten. Die Idee der gesunden und vielfältigen Ernährung kennt also keine Grenzen.

      Mit diesem Buch wollen wir alle ermutigen, die Ernährungssouveränität auch wieder mit der Vielfalt der heimischen Nutztierrassen zu erweitern und einen Beitrag zu leisten, dass weniger Tiere in Massentierhaltung gehalten werden und Billigfleisch unsere Lebensgrundlage wie auch andere Kulturen bedroht.

      Die Kleinviehhaltung unterscheidet sich im Zweck: Während die einen nur als Hobby Tiere halten, dient sie anderen zur Erweiterung des Angebots im Hofladen oder für das Geschäft. Auch die Kleinviehhaltung zur Bereicherung der Schule oder der Betriebskantine kann eine ernsthafte Überlegung sein. Zunehmen werden auch die „Teilzeitbauern“, also die Menschen, die ihre reguläre Arbeit reduzieren, um einige Prozent der Woche für den Eigenbedarf oder zur Selbstverwirklichung zu arbeiten. Das Modell des bedingungslosen Grundeinkommens, welches vielerorts diskutiert wird, ist ebenfalls ein Grund, die Kleinviehhaltung zu thematisieren.

      Die Übernahme von Verantwortung für Tiere erfordert Zeit. Es ist bei vielen Tierarten kein „Nebenher“ möglich. Auch Kaninchen kosten Zeit, Schweine mehr, Schafe und Ziegen schon viel mehr, vor allem dann, wenn die Milch ins Spiel kommt.

      Die solidarische Landwirtschaft und Modelle des geteilten Eigentums lassen sich auch auf private Tiergruppen anwenden. Gemeinschaftlich gehaltene Hühner sind ideal machbar. Gemeinsame Schafe ermöglichen es allen Parteien, in den Urlaub zu fahren und die Betreuung der Tiere zeitlich zu koordinieren. Es erfordert Vertrauen, Verantwortungsbewusstsein und gute Planung. Dann lassen sich in Wohngemeinschaften, in Straßenzügen oder in Wohnvierteln bestens Tiere gemeinschaftlich halten.

      Die Idee vom wandernden Hasenstall, der reihum alle Rasenmäher überflüssig macht, wird dann schnell zur Realität. Kinder können gemeinschaftlich dafür sorgen, dass der Freilauf immer in einem anderen Garten steht und die umweltschädlichen Rasenmäher auch nur noch teilzeitaktiv sind, wenn überhaupt die Sense sie nicht ganz ersetzt.

      Die Urlaubsvertretung hat die Aufgabe, die einzelnen Tiere auf ihren Gesundheitszustand zu überprüfen, für das Futter und reichlich frisches Wasser zu sorgen, die Funktionen der Automaten zu überprüfen und den Zaun auf undichte Stellen zu überprüfen.

       CHECKLISTE! Urlaubsvertretung

      imageLeben alle Tiere?

      imageGibt es kranke oder gar verendete Tiere? Wenn ja, Tierarzt konsultieren!

      imageIst der Zaun/Stall dicht oder zeigen sich Einbruchsspuren?

      imageIst die Tränke gefüllt und sauber?

      imageIst das Futter ausreichend und sauber?

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