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Träume zusammenzuleben, hatten seine Eltern ganz andere Ausdrücke für ihn gefunden. ›Perverses Schwein‹ war noch harmlos. Sie hatten ihn beleidigt und versucht zu demütigen. Es war ihnen nicht gelungen, was sie noch wütender gemacht hatte. Pfeffer stand dazu, dass er mit Männern glücklicher war.

      Nachdem seine Ex-Frau vor wenigen Jahren nach langem Leiden an Lymphdrüsenkrebs gestorben war und Pfeffer sich um die gemeinsamen Kinder hatte kümmern müssen, hatten seine eigenen Eltern sogar versucht, ihm, dem perversen Schwein, die Kleinen wegzunehmen. Pfeffer kochte noch heute, wenn er nur daran dachte. Dabei waren er, seine beiden Söhne und sein Lebensgefährte Tim de Fries längst eine funktionierende kleine Familie mit freistehendem Einfamilienhaus in Obermenzing, neugierigen Nachbarn, drei Fernsehern und Mikrowelle (die allerdings nur zum Einsatz kam, wenn Tim mal keine Lust zum Kochen hatte, was so gut wie nie passierte). Es war ohnehin ein Wunder gewesen, dass die Kinder so schnell nach dem Tod ihrer Mutter Tim als zweiten Vater akzeptiert hatten. Manchmal war Pfeffer richtig eifersüchtig auf die innige Beziehung, die der Holländer mit seiner unkomplizierten und offenen Art zu den Buben aufgebaut hatte. Das schöne alte Haus aus den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in dem mehr als gutbürgerlichen Stadtteil hätte sich Pfeffer natürlich nie leisten können, obwohl sein Freund Tim auch in Krisenzeiten wie diesen sehr gut verdiente und erheblich zum Unterhalt der Familie beitrug. Das Haus gehörte den Kindern. Es war längst schuldenfrei. Seine Ex-Frau hatte es von ihren früh verstorbenen Eltern geerbt und den Söhnen hinterlassen.

      Pfeffer würde seine Söhne nie pervers nennen. Er hatte Cosmas einmal im Badezimmer »erwischt«. Pfeffer hatte irgendwas Doofes wie »Lass dich nicht stören« gemurmelt und die Tür wieder geschlossen. Er hatte sich bemüht, die Jungs so frühzeitig wie möglich aufzuklären und keine falsche Gschamigkeit aufkommen zu lassen. Und jetzt, wo auch Florian in die Pubertät kam, überfiel ihn manchmal diese Traurigkeit, weil seine Kinder keine Kinder mehr waren. Die Tage, Wochen, Monate verrasten einfach so.

      »Also, sei nett zu unserem Gast, du kennst ihn ja schon, und geh in spätestens einer halben Stunde ins Bett. Versprochen?«

      »Hmmmm«, brummelte sein Sohn und verschränkte trotzig die Arme. »Muss das sein? Kevin darf auch immer bis zehn Uhr aufbleiben. Frag doch mal seine Mutter.«

      »Kevins Bettgehzeiten sind mir völlig egal. Kapiert, junger Mann? Also, gute Nacht.« Pfeffer gab seinem Sohn einen Kuss auf die Wange. Er war froh, dass sich sein Kleiner noch nicht gegen diese Geste sträubte. Seinem ältesten Sohn durfte er sich schon seit vier Jahren nicht mal mehr auf Armeslänge nähern, ohne gleich ein »Uäh, geh weg! Kommt jetzt wieder die Zuneigungstour?!« entgegengeschleudert zu bekommen.

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