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Außerhalb der Kirche, der kirchlichen Funktionen und Schule werde keine Soutane, sondern ein angemessener schwarzer Anzug getragen, wobei es keine Skandale oder Redereien gebe. Lobend hob Keppler auch die Fortbildung des Klerus bei den (aus der Zeit der Wessenberg’schen Pastoralreform herkommenden) Kapitelskonferenzen hervor, zu denen sich der Klerus des Dekanats zwei Mal im Jahr traf. Im Vorfeld stellten die Dekane Themen aus der Dogmatik, Moraltheologie, Liturgiewissenschaft, Pastoraltheologie, dem Kirchenrecht und der Exegese, die von den Pfarrern, Kaplänen und Vikaren schriftlich zu bearbeiten seien und auf der Konferenz dann diskutiert würden. Die Akten gingen dann an das Ordinariat, das die Autoren entsprechend lobe oder tadele. Daneben verwies Keppler auf die freien Kapitelskonferenzen, auf denen aktuelle pastorale Themen besprochen werden konnten. Eine richtige Synode sei seit Beginn der Diözese nie gehalten worden; aber Keppler habe stattdessen die zweijährlich stattfindende Dekanekonferenz eingeführt. Diese wurde 1909 noch erweitert, indem Keppler es jedem Kapitel erlaubte, einen zusätzlichen gewählten Delegierten zu der Konferenz zu entsenden.48

       Das Verhältnis zu Regierung und Verwaltung, die politische Mobilisierung der Katholiken

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