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damit jüngere Christen heranwachsen und selbst zu fürsorglichen und ermutigenden Erwachsenen werden und schließlich zu fähigen, gesunden Eltern. Es ist kein Geheimnis, dass Kinder aus gesunden, liebevollen Familien zu gesunden, liebevollen Eltern heranwachsen. Anderen ein Beispiel zu geben, das sie nachahmen und nachvollziehen können, ist ein wichtiger Aspekt geistlicher Elternschaft.

      Eltern lassen ihre Kinder spüren, dass sie wichtig sind

      Ein Ziel eines Vaters oder einer Mutter besteht darin, der Tochter oder dem Sohn ein gesundes Selbstwertgefühl mitzugeben. In seinem Buch Seven Things Children Need („Sieben Dinge, die Ihr Kind braucht“) sagt John Drescher, jedes Kind möchte wahrgenommen und als wertvolle Persönlichkeit anerkannt werden:

      Vor einigen Jahren erzählte mir ein junger niederländischer Gemeindegründer namens Bert, wie dankbar er für die geistlichen Väter und Mütter sei, die an ihn und seine Frau geglaubt und auf dem Missionsfeld großen Einfluss auf ihr Leben ausgeübt hatten. „Geistliche Mentoren“, betonte er, „arbeiten daran, ein Christus-Wertgefühl in uns aufzubauen, sodass unsere Identität, unsere Sicherheit, unsere Selbsteinschätzung, unser Wert und unsere Bestimmung in Christus gegründet sind.“

      Leiter werden oft erst dadurch zu Leitern, dass jemand an ihre Leiterschaft glaubt. Vor Jahren hatten wir in unserer Kleingruppe einen Gläubigen, der dachte, er könne vor anderen nicht laut beten. Keith gestand, er fühle sich minderwertig unter all den reiferen Christen, denen die Gebete so leicht von den Lippen kamen. Ich gab ihm nicht irgendein Patentrezept mit auf den Weg, sondern sah Potential in ihm und ermutigte ihn, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Eines Tages drängte er mich: „Fordere mich zum Beten auf, wenn ich gerade überhaupt nicht damit rechne!“ Das tat ich nur allzu gern! Schon bald darauf bat ich Keith an einem Hauskreisabend, unsere Gebetsgemeinschaft mit einem Gebet aus einem einzigen Satz zu eröffnen. Es war ein Anfang, und Keith betete, weil ich glaubte, dass er es konnte. Das Vertrauen, das ich zu ihm hatte, half ihm, seine Minderwertigkeitsgefühle zu überwinden. Er schritt dann weiter voran, wurde Kleingruppenleiter und später Diakon in seiner Ortsgemeinde.

      Geistliche Kinder werden an Verantwortung und Leistung zunehmen, wenn jemand an sie glaubt. Eltern müssen ihre Kinder im Licht dessen sehen, was aus ihnen werden kann.

      Eltern geben ihren Kindern einen sicheren Ort

      Gott möchte Beziehungen schaffen, in denen geistliche Väter und Mütter ihren geistlichen Kindern ein Gefühl des Beschütztseins vermitteln, sodass sie als Christen heranreifen können. Als Eltern ist es uns wichtig, unsere natürlichen Kinder vor all den Verrücktheiten der Welt um sie herum zu beschützen. Wir wollen, dass sie wissen: Wie schrecklich es in der Welt auch werden mag, für sie gibt es immer Trost und Schutz bei einem Gott, der tiefen Anteil an ihnen nimmt und möchte, dass sie Risiken eingehen und Erfolg haben.

      In gleicher Weise müssen geistliche Kinder sich so sicher fühlen, dass sie auch Fehler machen und Zuflucht vor den Übeln der Welt finden können. Geistliche Kinder brauchen von ihren Eltern Schutz, Fürsorge, Aufmerksamkeit, Führung und Ermutigung.

      Geistliche Eltern: eine Definition

      Geistliche Väter und Mütter können wir als Mentoren oder auch Coaches bezeichnen, weil sie Söhnen und Töchtern helfen, mit den Hindernissen umzugehen, mit denen sie auf ihren geistlichen Lebenswegen konfrontiert sind. Ein Coach ist jemand, der einen siegen sehen möchte. Ein Coach sagt einem, dass man es schaffen kann. In schlichten Worten lautet meine Lieblingsdefinition von geistlicher Elternschaft so:

      Geistliche Eltern helfen geistlichen Kindern ihr gottgegebenes Potential zu erreichen.

      Natürlich lehren geistliche Eltern auch geistliche Wahrheiten, aber sie verwenden mehr Energie dafür, sich um den Sohn bzw. die Tochter zu kümmern und ihnen in den vielen verschiedenen Aspekten ihres Lebens weiterzuhelfen. Eine geistliche Elternbeziehung kann niemals eine formelle Lehrer-Schüler-Beziehung sein, denn Elternschaft ist per Definition und auch ganz praktisch informelle Interaktion, wie sie sich entlang der Haupt- und Nebenstraßen des Lebens mit größter Selbstverständlichkeit vollzieht: Elternschaft ist ein Lebensstil.

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