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      Mit einer Schmelzschnur können Linoleum-Nähte verfugt werden.

      Wenn nicht ausdrücklich vereinbart, ist das Verfugen nicht im Leistungsumfang enthalten und als Besondere Leistung gesondert zu beauftragen und auszuführen. Durch farblich angepasste, thermische Verfugung wird das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindert. Ein farbliches Absetzen der Fugen vom Belag aus optischen Gründen ist zu vereinbaren. Die Herstellerangaben sind zu beachten.

      Die Fugen können mit einer Thermoschnur geschlossen werden, wenn besondere Anforderungen an Hygiene, Dekontamination etc. gestellt werden. Auch in Räumen mit intensiver Nassreinigung oder bei feuchtigkeitsempfindlichen Untergründen ist eine Nahtabdichtung vorzunehmen.

      Zweikomponentige Fugenmassen werden bei speziellen Anforderungen, z. B. im Labor oder Sportstättenbereich, eingesetzt.

      Verkleben

      Fertige Dispersionsklebstoffe oder auf der Baustelle anzurührende Klebstoffe aus Pulver werden im Nassklebeverfahren verarbeitet, und die Bahnen werden sofort spannungsfrei in das nasse Klebstoffbett eingeschoben. Die offene Zeit muss beachtet werden. Der Belag ist sofort vollflächig anzureiben und anzuwalzen. Nach 10 bis 15 Minuten sind Hängebuchtbereiche wiederholt anzureiben und bei Bedarf zu beschweren. Bis zur vollständigen Abbindung ist die Fläche vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

      Die Verlegung von Platten erfolgt i. d. R. nach einem Schnurschlag mit weißer Kreide mit Kreuzfugen in wechselnder Laufrichtung.

      

Elastomere

      Beläge

      Elastomere Bodenbeläge mit ebener Oberfläche und Schaumstoffbeschichtung (B2/Efl) (DIN EN 1816:2010-11)

      Homogene elastomere Bodenbeläge weisen in allen Schichten eine gleiche Farbe und Materialzusammensetzung auf und sind durchgehend gemustert. Heterogene elastomere Bodenbeläge, welche auch eine Stabilisierungseinlage enthalten können, bestehen aus einer Nutzschicht und weiteren kompakten Schichten unterschiedlicher Materialzusammensetzung. Die Nutzschicht kann eben, geprägt oder genarbt sein. Elastomere Bodenbeläge sind in Rollen in den Klassen 21 bis 33 mit einer Mindestgesamtdicke von 2,5 und 3,5 mm und einer Mindestnutzschichtdicke von 1,0 mm bei heterogenen Belägen erhältlich.

      Elastomere Bodenbeläge mit ebener Oberfläche (B2/Efl) (DIN EN 1817:2010-11)

      Aufbau und Zusammensetzung sind wie zuvor beschrieben. Diese Beläge sind in Rollen oder Platten in den Klassen 21 bis 43 mit einer Mindestdicke zwischen 1,8 und 2,5 mm und einer Mindestnutzschichtdicke von 1,0 mm bei heterogenen Belägen erhältlich.

      Elastomere Bodenbeläge mit profilierter Oberfläche (B2/Efl) (DIN EN 12199:2010-11)

      Diese Beläge sind in Platten und Rollen in den Klassen 21 bis 43 mit einer Gesamtdicke zwischen 2,5 und 3,5 mm und einer Nutzschichtdicke von 1,0 mm bei heterogenen Belägen lieferbar.

      Elastomere Bodenbeläge mit ebener dekorativer Oberfläche (B2/Efl) (DIN EN 14521:2004-09)

      Diese sind als Platten oder Bahnen mit einer Unterschicht aus Schaumstoff und einer Gesamtdicke von mindestens 2,5 mm sowie ohne Unterschicht aus Schaumstoff mit einer Gesamtdicke von mindestens 1,8 mm lieferbar.

      Klebstoffe

      Dispersionsklebstoffe

      Die Abbindung wird durch hohe Temperaturen und/oder niedrige Luftfeuchtigkeit beschleunigt. Die Verarbeitung erfolgt im Kontaktklebeverfahren auf saugfähigem Untergrund.

      Reaktionsharzklebstoffe

      Die Aushärtung dieser überwiegend zweikomponentigen Systeme auf Basis von Polyurethan- oder Epoxidharz wird durch die Temperaturen von Klebstoff, Belag und Untergrund beeinflusst. Das vorgeschriebene Mischungsverhältnis sollte genau eingehalten werden. Die Tropf- und Verarbeitungszeit ist begrenzt.

      Lösemittelkontaktklebstoffe

      Lösemittelhaltige Klebstoffe sind weitgehend aus Verbraucher-, Arbeits- und Umweltschutzgründen durch Dispersionsklebstoffe zu ersetzen, wo der Einsatz technisch möglich ist.

      Trockenklebstoffe

      Diese beidseitig selbstklebenden Bahnen und Bänder sind nach der fachgerechten Verlegung sofort belastbar.

      Verlegen

      Klimatisieren

      Bahnen werden als stehende Rollen und Platten aufeinanderliegend trocken gelagert. Nach dem Zuschnitt und vor dem Kleben werden Platten und Bahnen mindestens 24 Stunden bei einer Temperatur von mindestens 18 °C und maximal 75 % relativer Luftfeuchte durch Auslegen auf dem Untergrund klimatisiert.

      Nähte

      Bei elastischen Belägen werden die Nähte grundsätzlich vor der Verklebung geschnitten. Die Nähte ebener elastischer Beläge können mit einer Schmelzschnur geschlossen werden. Die Nähte von ebenen elastischen Belägen mit Schaumstoffbeschichtung sowie ableitfähige Beläge müssen verfugt werden.

      Eine Nahtabdichtung ist bei feuchtigkeitsempfindlichen Untergründen und in Räumen mit intensiver Nassbelastung oder häufiger Nassreinigung, sofern Dispersionsklebstoffe verwendet werden, unbedingt erforderlich. Nach vollständigem Abbinden des Klebstoffs – frühestens nach 24 Stunden – erfolgt die thermische Verfugung, bei welcher die Fugen mit einer Schmelzschnur geschlossen werden.

      Fugen profilierter elastischer Beläge werden mit einer Zweikomponenten-Fugenmasse ausgefugt.

      Wenn nicht ausdrücklich vereinbart, ist das Verfugen nicht im Leistungsumfang enthalten und als Besondere Leistung gesondert zu beauftragen und auszuführen. Durch farblich angepasste, thermische Verfugung wird das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindert. Ein farbliches Absetzen der Fugen vom Belag aus optischen Gründen ist gesondert zu vereinbaren. Die Herstellerangaben sind zu beachten.

      Verkleben

      Fertige Dispersionsklebstoffe oder Reaktionsklebstoffe werden im Nassklebeverfahren verarbeitet und die Bahnen sofort spannungsfrei in das nasse Klebstoffbett eingeschoben. Die offene Zeit muss beachtet werden. Der Belag ist sofort vollflächig anzureiben und/oder anzuwalzen. Bis zur vollständigen Abbindung ist die Fläche vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen und sollte nicht betreten werden. Elastische Beläge in Platten sind grundsätzlich spannungsfrei einzulegen.

      

Korkbeläge

       {Korkbelag}

      Beläge

      Korkbeläge mit PVC-Nutzschicht (DIN EN 655:2011-07)

      Diese bestehen aus einer Presskorkschicht mit einem an der Oberfläche ggf. aufkaschierten, dekorativen Kork- oder Holzfurnier, mit aufkaschierter PVC-Nutzschicht. Rückseitig ist eine PVC-Folie als Gegenzug aufgebracht. Diese Korkbeläge sind in die Verschleißgruppe T eingestuft und in den Klassen 21 bis 42 nach DIN EN ISO 10874:2012-04 lieferbar. Die Nutzschichtdicke beträgt zwischen 0,15 und 0,65 mm bei Gesamtdicken von 2,0 bzw. 2,5 und 3,0 mm.

      Korkbeläge aus Presskork (DIN EN 12104:2019-03)

      Korkbeläge aus Presskork sind homogene oder heterogene Platten aus Presskork, roh oder werkseitig furniert oder auch oberflächenbehandelt, wobei die Endbeschichtung nicht dicker als 0,15 mm sein darf, wenn sie aus Kunststoff besteht. Zur Oberflächenbehandlung ist ein Oberflächenfinish und/oder eine Versiegelung vorzusehen. Die Platten sind in den Klassen 21 bis 32 und 41 nach DIN EN ISO 10874:2012-04 erhältlich, wobei die Gesamtdicke mindestens 4 mm betragen muss.

      Klebstoffe

      Dispersionsklebstoffe

      Unter Berücksichtigung der TRGS 610 und aus Gründen des Arbeitsschutzes werden für Korkbeläge überwiegend lösemittelfreie, wasserbasierte Dispersionsklebstoffe empfohlen und verwendet. In Abhängigkeit von der Belagart

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