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† 1257), Benedetto dell’ Antella (Manettus, † 1268), Bartolomeo degli Amidei (Amideus, † 1266); Ricoverino dei Lippi-Ugoccioni (Hugo, † 1282), Gheradino di Sostegno (Sosteneus, † 1282) und Alessio de’Falconieri (Alexius, † 1310). Nachdem sie ihre Familien versorgt hatten, verließen sie diese, verschenkten ihren übrigen Besitz und lebten als „Diener Mariens“ (Ordo Servorum Mariae – daher der Name „Serviten“) fortan in einem einfachen Haus am Rande von Florenz. Schon bald schlossen sich ihnen gleichgesinnte Männer an. Sie lebten nach der Regel des Augustinus [28. 8.] und gaben sich eine schwarze Ordenstracht. Benedikt XI. bestätigte 1304 den Orden. 1888 wurden die sieben Servitengründer, „als ob es eine Person wäre“, von Leo XIII. heiliggesprochen, ein einmaliger Fall in der Kirchengeschichte. Bis zur Liturgiereform von 1969/70 war der 12. Februar ihr Gedenktag. (B)

      Bonosus von Trier (4. Jh.–370) – Evermod von Ratzeburg (um 1100–1178) – Lukas Belludi (Lukas von Padua) (um 1200–1285)

      18. Februar

      Fra Angelico

      Fra Angelico (zwischen 1386 und 1400–1455) wurde als Guido di Pietro in Vicchio bei Florenz geboren. Er war bereits vor 1418 Maler und trat vor 1423 dem Dominikanerorden bei. Er lebte längere Zeit im Kloster San Marco, das er mit vielen Fresken ausmalte. Obwohl sein eigentlicher Ordensname Johannes war, wurde er wegen seines künstlerischen Schaffens bald „Il beato Angelico“ genannt. Er war einer der bedeutendsten Maler der italienischen Frührenaissance. Papst Johannes Paul II. [22.10.]sprach ihn 1982 selig. (H)

      Constantia (um 320–354)

      19. Februar

      Bonifatius von Lausanne

      Bonifatius (um 1182–1261) wurde in Brüssel geboren und studierte in Paris. 1216 wurde er Dekan in Brüssel, dann Domscholastiker in Köln. 1231 wurde er Bischof von Lausanne. 1238 musste er wegen Widerständen in seinem Bistum gegen ihn nach Rom fliehen, wo er 1239 auf sein Amt verzichtete. 1243 kehrte er in seine belgische Heimat als Weihbischof zurück und lebte bei den Zisterzienserinnen in La Cambre (Ter Kameren/Maria Kammern). 1245 verkündete er im Auftrag des Papstes die Exkommunikation von Kaiser Friedrich II. (H)

      Barbatus von Benevent (um 612–682) – Alvárus (Alvárez) von Zamora (von Córdoba) (14. Jh.–um 1430) – Elisabeth Picenardi (um 1428–1468)

      20. Februar

      Jacinta Marto

      Jacinta Marto (1910–1920) war das jüngste der drei Kinder, denen 1917 in Fatima Maria erschienen ist [13. 5.]. Im Dezember 1918 erkrankte sie zusammen mit ihrem Bruder Francisco an der sogenannten Spanischen Grippe, erholte sich jedoch wieder. Im Januar 1920 wurde sie nach Lissabon ins Krankenhaus gebracht, um sie wegen einer eitrigen Rippenfellentzündung zu operieren. Dort starb sie nach langer, schmerzhafter Krankheit. Ihr eigenes Schicksal hat sie verschiedentlich gegenüber ihrer Kusine Lucia vorausgesagt; sie prophezeite auch den Tod eines Arztes, der sie behandelte. Ihre letzte Ruhestätte fand sie zusammen mit ihrem Bruder Francisco 1951 in der alten Basilika von Fatima. (H)

      Falko von Tongern (5. Jh.–um 512) – Eleutherius von Tournai (455–530) – Eucherius von Orléans (um 694–738)

      21. Februar

      Petrus Damiani

      Der Kirchenlehrer Petrus Damiani (1007–1072) war einer der großen Reformer der Kirche im Mittelalter. Er stammte aus Ravenna. Nach einer harten Jugend wurde er 1035 Eremitenmönch und erneuerte die Ordnung für die Eremitenkongregationen. 1057 wurde er gegen seinen Willen zum Kardinal-Bischof von Ostia erhoben. Er setzte sich für eine vom Staat unabhängige Kirche ein und kämpfte gegen die Simonie (Erkaufen geistlicher Ämter) und den Sittenverfall des Klerus. Gleichzeitig war er einer der produktivsten Schriftsteller des Mittelalters und hinterließ ein umfangreiches Werk theologischer Schriften. Er wird als Heiliger verehrt, obwohl eine offizielle Heiligsprechung niemals stattgefunden hat. Leo XII. erhob ihn 1828 zum Kirchenlehrer. Bis zur Liturgiereform von 1969/70 war der 23. Februar sein Gedenktag. (B)

      Germanus von Münster-Granfelden und Randoald von Granfelden (um 610–675) – Eleonore von England (1222–1291) – Robert Southwell (um 1561–1595) – Natalis Pinot (1747–1794) – Maria Enrica Dominici (1829–1894)

      22. Februar

      Petri Stuhlfeier (Cathedra Petri)

      Dieser Gedenktag ist in Rom seit dem 4. Jh. bekannt und erinnert an die Berufung des Apostels Petrus [29. 6.] und seine Übernahme des römischen Bischofsstuhles. Ursprünglich gab es zwei Festtage dafür, nämlich neben dem 22. Februar zusätzlich den 18. Januar. Jedoch legte Papst Johannes XXIII. [3. 6.] den 22. Februar als einzigen fest. Dieser Tag ist im bäuerlichen Leben auch als sog. Lostag („Bauernregeln“) bekannt (z. B. „Die Nacht zu Petri Stuhl zeigt an, was wir noch vierzig Tag für Wetter han“). (H)

      Papias von Hierapolis (um 70–nach 130) – Maximianus von Ravenna (um 500–556) – Elisabeth (Isabella) von Frankreich (1225–1270) – Margareta von Cortona (1247–1297)

      23. Februar

      Polykarp von Smyrna

      Polykarp (um 70–155/56) zählt zu den Apostolischen Vätern und ist der letzte Zeuge aus apostolischer Zeit. Er gilt als Schüler des Apostels Johannes [27. 12.] und war Bischof von Smyrna (Izmir). Als eine der führenden Gestalten der wachsenden Großkirche im Kleinasien des 2. Jhs. verhandelte er mit dem römischen Bischof Anicet um die Festlegung des Ostertermins. Über den Märtyrertod des bereits Sechsundachtzigjährigen berichten die ältesten christlichen Märtyrerakten: Als er sich weigerte, Christus abzuschwören, sollte er verbrannt werden. Aber die Flammen des Scheiterhaufens konnten ihm nichts anhaben. So wurde er mit einem Dolch erstochen. Bis zur Liturgiereform von 1969/70 war der 26. Januar sein Gedenktag. (B)

      Sirenus von Sirmium (3. Jh.–307) – Willigis von Mainz (10. Jh.–1011)

      24. Februar

      Matthias

      Die Apostelgeschichte berichtet (1,15–26), dass Matthias („Geschenk Gottes“) durch Los anstelle von Judas Iskariot zum Apostel berufen wurde. Der Überlieferung zufolge missionierte Matthias zunächst in Judäa und später in verschiedenen heidnischen Gebieten bis nach Äthiopien. Über sein weiteres Leben gibt es keine genaueren Berichte. Er soll um das Jahr 63 den Tod erlitten haben, wobei es verschiedene Überlieferungen darüber gibt. Zu Beginn des 4. Jhs. sollen die Gebeine des Apostels durch den Trierer Bischof Agritius im Auftrag der Kaiserin Helena [18. 8.] als Geschenk nach Trier gebracht worden sein. Seit 1127 werden sie in der dortigen Basilika der Benediktiner-

       abtei St. Matthias verehrt, z. B. auch durch traditionelle Matthias-Wallfahrten, die von Matthias-Bruderschaften durchgeführt werden. Bei der Liturgiereform 1969/70 wurde der Festtag auf den 14. Mai verlegt, wird aber im deutschen Sprachraum weiter am 24. Februar gefeiert. Das Matthiasgrab ist das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen. (S)

      Modestus

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