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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry Rhodan
Читать онлайн.Название Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1)
Год выпуска 0
isbn 9783845333458
Автор произведения Perry Rhodan
Жанр Языкознание
Серия Perry Rhodan-Paket
Издательство Bookwire
Überhaupt: Bilder! Mein Einstieg in den »PERRY«-Kosmos geschah auf visueller Ebene.
Es war 1967 mit der Comicserie »Perry Rhodan im Bild«. Ich war acht Jahre alt und von der Bildererzählung fasziniert, natürlich auch von den putzig-kindgerechten Gucky-Nebenstorys. Im selben Jahr erschien der so oft gescholtene Film »SOS aus dem Weltall« in den Kinos. Ich sah ihn mehrmals, im sonntäglichen Kinderprogramm meines Stadteilkinos. Für meine Altersgruppe war der Streifen bei Weitem nicht so schlecht, zumal ich die Romane ja gar nicht kannte.
Auf jeden Fall war »PERRY« seitdem regelmäßig Gesprächsstoff auf dem Schulhof. Erst recht, als 1969 das erste Quartett auf den Markt kam.
Wieder Bilder, die einen packten und in abenteuerlichste Phantasien entführen konnten. Am stärksten in Erinnerung blieb mir das Motiv von Icho Tolot mit den beiden Terranern auf seinen Schultern, eigentlich Titelbild von Band 200, aber auch im Miniaturformat für den Mini-Andreas atemberaubend.
Was für eine Welt musste das sein, in der es solche Wesen gibt.
Aber die Romane waren für den Zehnjährigen zu harter Stoff. Noch. Der Versuch, einen Band zu lesen, vom älteren Bruder eines Schulfreunds geliehen, scheiterte. Zu langweilig, weil zu kompliziert.
Anfang 1970 wagte ich einen ersten Schritt in den »PERRY-Hefte-Kosmos«. Nicht gleich mit der Hauptserie. Ich stieg mit Band 5 »Die Doppelgängerin« bei ATLAN ein. Daran mag es liegen, dass Ronald Tekener immer einer meiner Lieblingscharaktere blieb. Wie hatte ich mich gefreut, als er in die Hauptserie übernommen wurde. Seinen Tod habe ich sehr bedauert. Ich muss allerdings zugeben, dass Michael Marcus Thurner diesen Abgang in sehr angemessener Weise zelebriert hat.
ATLAN machte Mut, und wenig später griff ich auch bei PERRY RHODAN zu. Mein erster Band war 457 »Die Operationsbasis«. Also kein Wunder, dass der Zyklus »Die Cappins« zu meinen Lieblingszyklen zählt. Schnell wurden dann mithilfe der Nachauflagen die Lücken geschlossen, mal dichter, mal lichter. Ich erinnere mich noch sehr gut an das Erscheinen von Band 500, an das Erstaunen, dass sich eine Serie so lange halten konnte. An die Kommentare auch von euch auf der Leserseite, man habe anfangs ja niemals an einen solchen Erfolg gedacht. Das war bei Band 500. Jetzt kommt Band 3000! Und in mir wächst die Ahnung, dass ich das Ende der Serie nicht erleben werde. Meine Trauer hält sich in Grenzen.
Ja, mit dem Erfolg, eines Tages Band 3000 zu erreichen, hat damals wohl niemand gerechnet. Inzwischen ist PERRY RHODAN ein echtes Phänomen – vor allem dank euch: der Leser.
Zurück zu Andreas.
Wie bei vielen anderen, gab es auch bei mir Phasen, in den ich eine »PERRY«-Pause einlegte. Die Laren gingen mir irgendwann auf den Keks, und ich kam erst zurück, als Terra im Medaillonsystem landete. Auch nach Band 1000 gab es für mich gefühlten Leerlauf. Aber irgendwie habt ihr mich immer wieder gekriegt. Und seitdem halte ich euch die Treue, auch wenn sich mein Leserhythmus geändert hat, ich nicht mehr Woche für Woche den neusten Roman verschlinge, sondern immer erst einen kleinen, manchmal auch größeren Stapel sich ansammeln lasse. Natürlich lese ich auch die Nebenreihen, mit NEO habe ich allerdings irgendwann in den 100ern aufgehört. Es war nicht mehr so ganz meins, die Lesezeit im Leben ist begrenzt, und es gibt schließlich auch noch anderen Stoff zu bewältigen.
Auf jeden Fall aber habt ihr mich über mehr als ein halbes Jahrhundert durch meine Traumwelten geleitet, mich trotz aller Trivialität mit Ideen und Anregungen überreich beglückt. Einige eurer Autoren und auch Chefredakteur Klaus Frick durfte ich bei einigen Seminaren näher kennenlernen, was mir interessante Einblicke verschaffte. Mit dem leider viel zu früh verstorbenen Michael H. Buchholz führte ich anlässlich seines NEO-Einstiegs ein längeres Gespräch für ein Zeitungsporträt – als Journalist zähle ich mich auch ein wenig zur schreibenden Zunft.
Für einen anderen, mir nahestehenden Menschen gewann PERRY RHODAN jedoch eine noch größere Bedeutung als für mich, was ich euch nicht vorenthalten möchte. Der kleine Bruder meiner ersten Frau litt an Muskeldystrophie. Diese Erkrankung zwang ihn schon mit acht Jahren in den Rollstuhl und beendete sein Leben mit 16. Er war zehn oder elf, als ich ihn über meine Silberbände mit PERRY RHODAN in Berührung brachte. Mit großer Freude konnte ich sehen, wie auch ihn die Serie faszinierte. Und er hatte von da an bis zu seinem Tod alle aktuellen Romane und meine gesamte Sammlung verschlungen. Die Serie ließ ihn aus seinem bedrückenden Alltag abtauchen, konnte ihm so tatsächlich ein kleines Glücksgefühl vermitteln. Fluchtliteratur ja, aber im besten Sinne. Auch dafür sage ich hiermit einmal deutlich Danke.
Ad Astra und liebe Grüße
Ich habe zu danken. Eure Geschichten mit PERRY RHODAN sind immer wieder faszinierend und vor allem auch motivierend.
Zum Abschluss gibt es ein Bild – und zwar ein ganz besonderes. Mehr darüber verrät Michael Smejkal.
Kunstwerk
Michael Smejkal, [email protected]
Hallo, Michelle,
heute habe ich eine besondere Bitte an dich: Wieder habe ich eine Zeichnung, aber diesmal stammt sie von meiner Tochter Karoline, die Perrys Gattin Sichu gezeichnet hat. Wäre es möglich ihr Werk auf der Leserseite zu zeigen? Sie würde eine riesige Freude haben!
Liebe Grüße
Liebe Karoline, das ist ein super Bild! Weiter so.
Das war's dann auch wieder für heute. Euch alles Gute, bis nächste Woche und Ad Astra!
Pabel-Moewig Verlag KG – Postfach 2352 – 76413 Rastatt – [email protected]
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Ausweglose Straße
Als Ausweglose Straße werden die Gefangeneninstallationen der Cairaner bezeichnet. Eine Ausweglose Straße ist eine Orbitalstation in Form eines Rades, auf dessen Innenseite jeweils zum Rad hin gerichtete Schwerkraft herrscht – und eine absolut lebensfeindliche Umgebung. Alle, die sich darauf befinden, müssen permanent vor etwas fliehen. Die Gefahren sind eminent. Wer nicht flieht, kann darin umkommen. Fliehen können die Gefangenen dort immer nur in eine Richtung, sich außer Gefahr bringen aber nie.
Die Ausweglose Straße ist auch deswegen ein unangenehmer Ort, weil die Cairaner dort angeblich einen schwachen Vital-Suppressor installiert haben: Ein solches Gerät schwächt die Vitalität höherer Lebewesen. Die Gefangenen sind buchstäblich lebensmüde, verlieren nach und nach das Interesse daran, weiterzuleben, bis sie schließlich auch nicht mehr vor den Gefahren fliehen – und sterben.
Stärkere Vital-Suppressoren sind aber auch auf etlichen Welten verankert. Sie töten nicht ... zumindest nicht direkt. Die Bevölkerung eines Planeten, auf dem ein Vital-Suppressor steht, verliert das Interesse, sich fortzupflanzen, stirbt binnen weniger Generationen aus. Wer noch Kraft hat, kann eine solche Welt auch verlassen ... normalerweise. Für das Gefängnis der Ausweglosen Straße gilt das nicht. Die Cairaner hinterlassen das Gerät üblicherweise auf den Welten von Völkern, die Schuld an starken Konflikten hatten, die von den Cairanern