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sind umweltangepasste Kolonialterraner, die in der Regel mit 1,85 bis 2 Metern größer als der terranische Durchschnitt werden. Sie haben eine olivgrüne Haut und wirken auf viele Terraner übergewichtig, tatsächlich sind die Fettspeicher evolutionäre Anpassungen.

      Ihre Augenfarbe ist bernsteingelb. Die umweltangepassten Gehirne sind parastabil, also unempfindlich gegen jede Art von Beeinflussung.

      Sie gelten als die gerissensten und rücksichtslosesten Kaufleute in der Galaxis und sind selbst bei den Springern gefürchtet. Auf Lepso hat sich schon frühzeitig eine größere Zahl Barniter niedergelassen, Ähnliches gilt für Olymp.

      Vor dem Hyperimpedanz-Schock eigenständig, gehörte Barnit im Ricoltsystem (zweiter von neun Planeten der orangeroten Sonne Ricolt, 5343 Lichtjahre von Sol entfernt) seit dem 1. Juli 1335 NGZ zur LFT (später LFG). Regierungschef war der durch zuvor in allgemeiner Wahl bestimmte Prokurator. Er hatte eher vermittelnde denn exekutive Aufgaben. Die Legislative wurde durch das Parlament dargestellt, die Prokuratur.

      Barniter; Rolle in der Milchstraße

      In einigen Sektoren der Milchstraße haben die Barniter das Handelsmonopol, jedenfalls, was den Transport von Waren per Raumschiff betrifft. Sie sind in Handelshäuser untergliedert. Ab und an schließen sie sich zu Konsortien zusammen, wenn es gilt, ein größeres Geschäft gemeinsam durchzuführen. Der Befehlshaber eines Handelshauses heißt Direktor; der Kommandant eines Konsortiums heißt Generaldirektor.

      Die Handelsschiffe sind durchaus bewaffnet, sodass hinreichend große Konsortien durchaus kriegsfähig sind.

      Ihre Konkurrenten sind die Akonen und deren System der Etappentransmitter. Etappentransmitter befördern Personen wie Waren über eine maximale Transmitterreichweite von 80 Lichtjahren. Am Rand des Afallachsystems befinden sich wie in vielen Sonnensystemen Raumstationen, sogenannte Etappenhöfe mit akonischen (von Akonen betriebenen) Etappentransmittern.

      Man reist nicht ungeschützt als Individuum, sondern in Etappenkapseln. Diese Etappenkapseln sind Kleinstraumer, die die Passagiere von einem Planeten abholen und in den Etappenhof bringen; dort wird die Kapsel abgestrahlt. Von der Empfangsstation aus bringt die Kapsel die Passagiere zum Zielplaneten. Die Etappentransmitter stellen eine beliebte Alternative zur Raumfahrt dar.

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      Nr. 3005

      Wiege der Menschheit

      Der Terraner auf Tellus – und im Bann einer unglaublichen Entdeckung

      Andreas Brandhorst

      Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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      Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende von Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen.

      Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Nun steht er vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Die Rückkehr von seiner letzten Mission hat ihn rund 500 Jahre weiter in der Zeit katapultiert. Eine Datensintflut hat fast alle historischen Dokumente entwertet, sodass nur noch die Speicher der RAS TSCHUBAI gesichertes Wissen enthalten.

      Perry Rhodan befindet sich nun mit seinem Raumschiff, der RAS TSCHUBAI, und dessen Besatzung in der sogenannten Cairanischen Epoche. Vieles ist anders geworden seit ihrem Aufbruch. Neue Völker sind auf der Bildfläche erschienen, vertraute Bündnisse gibt es nicht mehr, und die Erde selbst gilt lediglich als Mythos. Dabei ist sie doch die WIEGE DER MENSCHHEIT ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Tenga – Der Siganese beweist ein gutes Auge.

      Perry Rhodan – Der Terraner wird mit einem unangenehmen Bildnis konfrontiert.

      Amma Vargas – Die Raumschiffskommandantin begegnet einer Legende.

      Shanlud – Der Archäologe proklamiert allen Ruhm für sein Volk.

      Prolog

      Die Zeit tropfte und rann, manchmal strömte sie auch, mit Wogen und Wellen. Hier lag sie wie erstarrt in einem Panzer aus Eis, der eine ganze Welt umschloss. Was vorher lebendig gewesen und gewachsen war, was gefressen und sich fortgepflanzt hatte, wie es das kosmische Gesetz des Werdens und Vergehens von allen Organismen verlangte – oder von fast allen –, lag nicht tot, aber in tiefem Schlaf. Es wartete, ohne etwas von der verstreichenden Zeit zu ahnen. Jahrhunderte vergingen, wurden zu mehr als drei Jahrtausenden.

      Dann bahnten sich Veränderungen an.

      Der einsame Wanderer, weiß in der kalten Dunkelheit des Alls, erreichte den sonnenfernsten Punkt seiner Umlaufbahn und fiel zurück, Licht und Wärme seiner Sonne entgegen. Er wurde schneller und schneller, und als die lange Nacht für ihn zu Ende ging, verdampfte die oberste Eisschicht wieder zu einer Atmosphäre, ein wichtiger erster Schritt der Wiedererwärmung.

      Der größte Teil des immer noch tief im Eis gefangenen Lebens merkte nichts davon. Es schlief weiter in Kälte und Finsternis und erwachte auch nicht, als Besucher kamen, fremde Geschöpfe mit zylindrischen Raumschiffen rot wie Kupfer, angelockt von etwas, das eine kleine Forschungsgruppe von ihnen entdeckt hatte. Es setzte seinen tiefen, ahnungslosen Schlaf selbst dann fort, als die Neuankömmlinge Schnee und Eis schmolzen und etwas freilegten.

      Die Aktivitäten der Besucher blieben nicht vollkommen unbemerkt.

      Tief im Eis, das unter dem Einfluss von Thermostrahlen und Sonnenwärme schmolz, regte sich ein Wir, noch vage und diffus wie ein Nebel, noch ohne Gestalt. Es erinnerte sich an Zerstörung und Tod. Es erinnerte sich daran, eingegriffen zu haben, um noch mehr Tod und Zerstörung zu verhindern. Träge vom Schlaf fragte es sich, ob es erneut eingreifen musste.

      Das Wir sammelte seine Gedanken. Es erwachte ganz, streifte die Trägheit ab und entwickelte ein kognitives Ich, ein Exta, das Informationen sammelte, um zu prüfen, zu urteilen und zu entscheiden.

      1.

      Perry Rhodan

      »Was machst du hier? Glaubst du, von hier aus die Erde zu sehen?«

      Perry Rhodan saß in einem kleinen Aussichtsraum der BJO BREISKOLL, die ihren Linearflug zum Wegasystem für ein Orientierungsmanöver unterbrochen hatte. Antriebslos fiel sie durch den interstellaren Raum, mehrere Lichtjahre vom nächsten Stern entfernt. Vor ihm breitete sich die Milchstraße aus, und er betrachtete sie ohne die visuelle Hilfe holografischer Linsen.

      »Ich habe dich nicht gehört, Farye«, sagte er. »Du bist leise wie eine Katze.«

      »Bin ich nicht.« Sie trat näher. »Vielleicht hättest du nicht einmal einen hereinstapfenden Haluter gehört. So tief bist du in Gedanken versunken gewesen.«

      Sie setzte sich neben ihn, eine kleine, schlanke Frau, die ein wenig älter wirkte als er selbst und doch viel, viel jünger war – mehr als dreieinhalb Jahrtausende trennten sie von ihm. Farye Sepheroa, seine Enkelin.

      Rhodan deutete auf das Sternenmeer vor ihnen. »Fünfhundert Jahre«, sagte er langsam. »Was sind fünfhundert Jahre für Sterne und Planeten? Weniger als ein Tropfen im Ozean der Zeit.«

      Farye hob die Brauen. »Und für jemanden, der einen Zellaktivator trägt?«

      Rhodan verbarg seine Überraschung. Es geschah nicht sehr oft,

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