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      Nicola Bardola

      John Lennon

      Aktualisierte und erweiterte Neuauflage

      Zweitausendeins

      Für die Inhalte der in dieser Publikation genannten Links auf Websites Dritter übernehmen wir keinerlei Haftung, da wir uns diese nicht zueigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hinweisen.

      Erste Auflage Herbst 2010.

      Aktualisierte und erweiterte Neuauflage Herbst 2020,

      mit freundlicher Genehmigung des Römerhof Verlags.

      Alle Rechte vorbehalten.

      Copyright © 2010, 2020 by Nicola Bardola.

      Alle Rechte für die deutsche Ausgabe

      Copyright © 2020 by Zweitausendeins GmbH & Co. KG,

      Karl-Tauchnitz-Str. 6, 04107 Leipzig.

      www.zweitausendeins.de

      Umschlagsillustration von Christiane Nebel.

      ISBN 978-3-96318-101-6

      Inhalt

       Vorwort

       »Und es gibt keine Zeit, in der ich alleine bin«

      Vertrautheit, Innigkeit, Intimität: Die Liebe als Leitmotiv

       »Ich hatte immer eine Bande«

      Die Anfänge in Liverpool

       »Ich bin hier, um allen das Licht zu zeigen«

      Selbstfindung zwischen Ehrgeiz, Zweifel und Größenwahn

       »Ich bin in erster Linie ein Künstler«

      Yoko als Katalysator

       »Wir wollen die Menschen bewegen«

      Befreiung in Toronto

       »Liebe ist Sehnsucht nach Liebe«

      Urschrei und Wiedergeburt

       »Was ist los, New York?«

      John vs. USA: Die Radikalisierung

       »Das Leben beginnt mit 40«

      Der Neustart

       »Give Youth A Chance«

      Lennonisten im Internet

       Anhang

       Werdegang

       Bibliografie

       Bücher von und über John Lennon

       DVDs über John Lennon (ohne Berücksichtigung der DVDs über die Beatles)

       Diskografie

       Ausgewählte Webseiten

       Deutschsprachige Links

       Englischsprachige Links

       Dank des Autors

       Stammbaum

      If we could just believe in one another

      As much as we believed in John.

      Jackson Browne, »Off Of Wonderland«

      Für Vera, die nolens volens

      zur Lennonistin wurde.

      Vorwort

      John Lennon ruht nicht. Dafür sorgen schon seine Verehrer. In der Corona-Krise 2020 wird während der Wochen des Lockdowns wohl kein anderer Song öfter gecovert als John Lennons »Isolation«. Zu den eindrücklichsten Versionen gehört die Aufnahme von Jeff Beck, der gemeinsam mit Johnny Depp der Intensität des Originals nahe kommt.

      John Lennons Ruhm erreicht mit seinem 80. Geburtstag am 9. Oktober 2020 einen weiteren Höhepunkt in einer auch posthum an Höhepunkten reichen Zeit. So bekommt John Lennon 1988, acht Jahre nach seinem Tod, den Hollywood-Stern. An Weihnachten 2009 wird diese Auszeichnung vom »Walk of Fame« gestohlen. »Fame« – Ruhm – lautet denn auch der Song, den John Lennon gemeinsam mit David Bowie 1975, kurz vor seinem fast fünf Jahre währenden Rückzug aus dem Showbusiness textet: Fünf Jahre verbrachte der Ex-Beatle in New York City als brotbackender Hausmann, als liebevoller Daddy für seinen zweiten Sohn Sean Ono Taro Lennon, der wie sein Vater an einem 9. Oktober auf die Welt kam.

      David Bowie ist fasziniert von John Lennons Charisma und Charme, seinem Witz, seiner Tragik, seinem Talent, die Essenz zu treffen, und nennt ihn, auf seine Fähigkeiten als Songtexter anspielend, den »One-Liner-King«. Ruhm verleitet einen Mann, Dinge zu erobern. Ruhm lässt ihn abheben, ist schwer zu verdauen. Ruhm führt dich zur Belanglosigkeit. Der Weg dahin – aus der Liverpooler Anonymität zu Weltruhm – ist weit für John Lennon, den Autor dieser Zeilen im Song »Fame«. Bereits der Grundschüler John weiß, dass er berühmt werden will. Tante Mimi, bei der er aufwächst, hat kein Verständnis für seine Zeichnungen und Texte. Sie räumt in seiner Abwesenheit immer wieder gründlich Johns Zimmer auf, was ihn zornig macht: »Ich sagte ihr: ›Du hast meine Gedichte weggeschmissen. Das wird dir noch mal leid tun, wenn ich berühmt bin.‹ Ich verzieh es ihr nicht, dass sie mich nicht wie ein verdammtes Genie behandelte.«

      Tante Mimis Ordnungssinn hat Millionen vernichtet. Immer wieder werden seit John Lennons Tod Devotionalien und Memorabilien versteigert: Originalzeichnungen, Fotos, Postkarten, Tagebuchnotizen, handschriftliche Songtexte, Kleider oder gar Haarlocken. Eine Sonnenbrille wird im Dezember 2019 für 164.000 Euro versteigert. Für 2,4 Millionen Dollar wird im Herbst 2015 eine Akustikgitarre versteigert, eine Gibson J160e, die John sich 1962 gekauft hatte und ein Jahr lang darauf spielte, bevor sie bei einem Konzert verschwand und lange als verschollen galt. Zusammen mit Paul McCartney hat John Lennon Songs wie »I Want To Hold Your Hand«, »She Loves You« und »All My Loving« geschrieben, während er auf dieser Gibson spielte. Für mehr als eine Million Dollar wurde ein von John Lennon handgeschriebener Text des Songs »A Day In The Life« im Juni 2010 verteigert. Das Blatt Papier hat den Rekord nur knapp verfehlt: 2005 wurden in London für Lennons Handschrift von »All You Need Is Love« über 1,2 Million Pfund bezahlt. »Give Peace A Chance« wurde 2007 für 421.000 Pfund versteigert. Die Liste ist lang und sie wäre noch länger, hätte Tante Mimi alles aufgehoben. Der Ruhm als Anerkennung

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