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und seinen Mitarbeitern sowie von Bernhard Scheichelbauer erschien dann 1959 das Buch „200 Jahre Freimaurerei in Österreich“.38 Dieses war kein wissenschaftliches, aber trotzdem eine verdienstvolle Zusammenfassung, allerdings mit mangelhaften Analysen. Erst ab den 1960er Jahren kamen dann wissenschaftlich fundierte freimaurerische Publikationen heraus, darunter Sammelbände, auch zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze und weitere Dissertationen. Zu erwähnen wären hier vor allem die Autoren und Autorinnen Éva H. Balázs, Ludwig Hammermayer, Hans Wagner, J. Wojtowicz, Helmut Reinalter, Peter F. Barton und Edith Rosenstrauch-Königsberg, um hier nur die wichtigsten zu nennen.39

      5. Die Entwicklung der freimaurerischen Geschichtsschreibung ab 1960 und die Gründung der Forschungsloge Quatuor Coronati Wien

      6. Der Stand der neuesten Historiographie

      In jüngster Zeit hat die österreichische Freimaurerforschung besonders intensiv publiziert und wichtige Forschungslücken schließen können, vor allem sind auch umfangreichere Monographien herausgekommen. Die Veröffentlichungen weisen ein sehr professionelles und qualitativ hochwertiges wissenschaftliches Niveau auf, das durchaus mit profanen Forschungen Schritt halten kann. Bedeutsam war in diesem Zusammenhang auch die Auffindung des Wiener Großlogenarchivs im Deutschen Sonderarchiv in Moskau. Helmut Reinalter hat hier gleich nach der Wende mit Genehmigung der Russischen Akademie der Wissenschaften die Freimaurerakten eingesehen und sie als ehemaliges Archiv der Großloge von Wien identifiziert. Ein Teil dieser Akten (leider mit vielen Duplikaten) kam dann über Initiative von Stefan Karner und Bernd Gallob in Kopien zurück in das Archiv der Großloge von Wien. Helmut Reinalter stellte den Aktenfund auch im Detail dem Großbeamtenrat der Großloge von Wien in schriftlicher Form vor.

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