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      SILVIJA HINZMANN

       Die Sehnsucht der Kormorane

       Prohaskas vierter Fall in Istrien

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      A-9020 Klagenfurt/Celovec, 8.-Mai-Straße 12

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      Copyright © dieser Ausgabe 2020 bei Wieser Verlag GmbH,

      Klagenfurt/Celovec

      Alle Rechte vorbehalten

      Lektorat: Josef G. Pichler

      ISBN 978-3-99029-441-3

      eISBN 978-3-99047-110-4

      Mit deinen blauen Augen

      Siehst du mich lieblich an,

      Da wird mir träumend zu Sinne,

      Dass ich nicht sprechen kann.

      An deine blauen Augen

      Gedenk ich allerwärts;

      Ein Meer von blauen Gedanken

      Ergießt sich über mein Herz.

      Heinrich Heine

      Dieses Buch ist ein Roman. Die Handlung, Personen und einige Orte sind frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und von der Autorin nicht beabsichtigt.

      Inhalt

       Eins

       Zwei

       Drei

       Vier

       Fünf

       Sechs

       Sieben

       Acht

       Neun

       Zehn

       Elf

       Zwölf

       2. Tag Dreizehn

       Vierzehn

       Fünfzehn

       Sechzehn

       Siebzehn

       Achtzehn

       Neunzehn

       Zwanzig

       Einundzwanzig

       Zweiundzwanzig

       Dreiundzwanzig

       Vierundzwanzig

       3. Tag Fünfundzwanzig

       Sechsundzwanzig

       Siebenundzwanzig

       Achtundzwanzig

       Neunundzwanzig

       Dreißig

       Einunddreißig

       Zweiunddreißig

       Dreiunddreißig

       4. Tag Vierunddreißig

      Eins

      Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie die Decke wegschob und zur Bettkante rückte. Der Mann neben ihr schlief, doch als sie sich auf den Boden gleiten ließ, drehte er sich auf die Seite und stöhnte auf. Erschrocken starrte sie auf seinen Rücken, der sich im Schimmer der LEDs am Flachbildschirm abzeichnete.

      Das Zeug, das sie ihm in den Whiskey geschüttet hatte, schien endlich zu wirken. Sie hatte keine Ahnung, ob die Dosis ausreichte, um ein Herzversagen oder einen Atemstillstand herbeizuführen. Wenn dem so war, wollte sie auf keinen Fall dabei sein. Das Einzige, was zählte, war, dieses Haus so schnell wie möglich zu verlassen, sonst würde alles nur noch schlimmer werden. Im schlimmsten Fall würde sie dafür mit dem Leben bezahlen.

      Sie raffte ihre Sachen vom Boden zusammen, zerrte aus dem Kleiderschrank den Rucksack hervor, den sie dort versteckt hatte, bevor er zurückgekommen und über sie hergefallen war. Zutiefst gekränkt, angeekelt und voller Angst hatte sie es auch diesmal über sich ergehen lassen.

      Als er danach im Badezimmer verschwunden war, hatte sie vier oder fünf Kapseln des Beruhigungsmittels aufgebrochen, das sie in seinem Nachttischchen gefunden hatte und im ersten Moment selbst schlucken wollte. Doch dann hatte sie das Pulver in sein Glas getan. Als er zurückgekommen war, hatte er den Whiskey hinuntergekippt und war wie selbstverständlich zum zweiten Mal grob in sie eingedrungen. Seit dem ersten Tag ihrer Gefangenschaft hatte sie überlegt, wie sie ihm entkommen könnte, aber er hatte ihr den Ausweis, das Handy und das wenige Geld abgenommen, das sie noch hatte. Es sei zu ihrer eigenen Sicherheit. Schließlich sei die Polizei hinter ihr her, sie solle

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