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Diener von Samuel Laura Pflegerin von Valerie Royce Benning Valeries Bruder, tot Professor Swan Chefarzt im St. Johns Health Center, tot Dr. Landon Zweiter Chefarzt im St. Johns Health Center Margret Krankenschwester im St. Johns Health Center Dr. Walther Whigfield Leiter des St. Joshua Gardens Sanatoriums Dr. Morgan Arzt im St. Joshua Gardens Sanatorium Josh Bodyguard von Brig Knox Diener von Magnus Lazarus Steve River Veer Rachel Logans tote Frau Mutter Greta Äbtissin Casper Polizist und Freund von Steve River Hawk Emilys Ziehvater Leila Sterbende im St. Johns Medical Center

      Was bisher geschah

      Als Beth Preston an ihren Geburtsort Los Angeles zurückkehrt, ahnt sie noch nicht, in welche Ereignisse sie bald verstrickt sein wird und wie tief ihr Schicksal mit dem der Gefallenen Engel verbunden ist. Sie wird zum Spielball in einem Krieg, der jenseits menschlicher Vorstellungskraft liegt. Von allen begehrt, um mit ihrem Blut die Tore zum Paradies wieder zu öffnen und dabei notfalls auch ihr Leben zu lassen.

      Ihre Liebe zu den beiden Todesengeln Kyle und Proud McLean wird für die junge Nephilim Fluch und Segen zugleich. Die Erkenntnis, Teil einer großen Prophezeiung zu sein, in deren Zentrum der Kampf zwischen Gut und Böse steht, bringt Beth mehrfach in große Gefahr. Doch stets kommt ihr und ihren Gefährten ein unverhoffter Verbündeter zu Hilfe. Sei es Logan, der Herr der Cherubim, oder Magnus, einer der Uriel, mit seiner Strigoi Lillith.

      Mehr und mehr gelingt es Beth, ihre Vergangenheit zu ergründen, während Proud zusehends tiefer in die Geheimnisse um die Vergessene Schrift vordringt, was sie schließlich in das Haus des Grigori Samuel van Vaughn führt. Einem der ältesten Wächterengel, der maßgeblich an der Erschaffung der Nephilim beteiligt war. Sam erweist sich wider Erwarten nicht als Feind, sondern als liebender Vater – und eine ebenso hilflose Spielfigur wie alle anderen.

      Kyle bezahlt unterdessen für Beth’ Sicherheit mit seinem Seelenheil und zieht monatelang als Schnitter durch Nord- und Südamerika auf der Suche nach Grigori, die er töten, und Nephilim, die er retten kann. Erst ein ominöses Heilmittel erlöst ihn von diesem Fluch, doch seine Seele leidet weiterhin. Dies macht sich der Uriel Greco zunutze, um Zwietracht zwischen Kyle und Proud zu säen. Erst eine erneute Entführung von Beth führt die beiden McLeans wieder zusammen. Bei deren Ausgang muss Proud eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Oder kommen sie womöglich bereits zu spät?

      Prolog

      Wenn die Schatten fallen auf das Antlitz der Erde, werden erscheinen die Nephilim wie ein Heer. Sie öffnen die Tore. Sie kehren das Innen nach außen und das Außen nach innen. Wie im Himmel so auf Erden und gleichsam in der Unterwelt. Das Blut der Zwei wird seinen Weg finden. Es werden wiederkehren jene, die vor der Welt verborgen, auf dass sie wandeln unter den Menschen und niederreißen die Masken.

      Geblendet werden sie sein von den Spiegeln und nicht ertragen ihr eigenes Antlitz, auf dass sie erblinden. Ihre Verzweiflung wird widerhallen von jedem Gipfel, aus jedem Tal, in der Ödnis der Wüsten, vom Grund des Meeres und aus den Tiefen der Wälder. Ihre eigenen Stimmen machen sie taub. Die Träume ihrer eigenen Taten werden sie in den Wahnsinn treiben, wenn sie nicht länger den Schmutz im Mantel des Vergessens ersticken können. Mensch und Engel werden ohne Richtung sein auf Erden und sich verlaufen im Irrgarten ihrer eigenen Schuld und Eitelkeit.

      Doch aus dem Chaos heraus erscheint das Lamm, der Erlöser, ihnen zu weisen den neuen Weg, der da führt zur Vergebung. Der Erlöser wird wandeln zwischen den Schlachten und einsammeln die Verlorenen, auf dass er sie führe. Er nimmt die Sünde auf seine Schultern, sie hinfortzuwaschen. Siehe das Blut an seinen Händen und Füßen, es ist das Blut der Verlorenen. Wenn die Siegel brechen, wird es die Flüsse und Meere tränken, zu salben die Bußfertigen, die ihre Schuld erkennen und beichten, auf dass der Erlöser sie segne. Er ist gekommen zu richten, zu schenken Gnade oder Verdammnis. Nichts bleibt länger verborgen. Alles wird verbrennen im Feuer seiner Erleuchtung, und werde gereinigt für einen neuen Anfang unter den gütigen Augen des Lammes.

      Zu seiner Rechten schreitet die Erinnerung. Sie hütet das Vergessen.

      Zu seiner Linken schreitet die Weissagung. Sie hütet die Erkenntnis.

      Hinter ihm schreitet die Hoffnung. Sie hütet den Glauben an das, was war, was ist und was sein kann.

      Höre die Schreie der Gefallenen, wie sie die Welt erzittern lassen. Sieh die Tränen der Menschen, wie sie die Welt fluten und das Übel ertränken. Spüre die Flammen, in denen alles geläutert werde.

      Nichts ist vergessen, nichts verloren. Jede Dunkelheit birgt den Samen des Lichtes. Jedes Ende einen Neubeginn. Kommet – sehet – glaubet – und findet, wonach ihr nie gesucht.

      Kapitel 1

      Donner grollte über ihnen. Jedes Aufeinandertreffen ihrer Schwerter wurde von grellen Blitzen begleitet, die den wolkenlosen Himmel in Flammen setzten. Hätte ihr Kampf in der wahren Welt stattgefunden, die Menschen wären vor Furcht in ihren Häusern erstarrt. Die Ankunft des Armageddon konnte nicht gewaltiger sein. Sie würden kommen. Bald!

      Aber dieser Kampf hier fand zwischen den Ebenen statt, jenseits von Himmel und Hölle und abseits der Erde, auf die sie alle gefallen waren. Vage Schemen nur dürften sich bis hin zum irdischen Firmament fortsetzen und die Astronomen, die sie sahen, in Verzückung versetzen. Himmelslichter. Sterneneruptionen. Oder womöglich sogar Ufos?

      Ein bitteres Lachen formte sich in Drace’ Kehle. Wenn die wüssten …

      Es war ein aussichtsloser Kampf, den sie hier fochten, er und Greco. Das wusste Drace, und sein Bruder zweifellos ebenso. Irgendwann würde einer von ihnen aufgeben und sein Heil in der Flucht suchen, weil sie einander nicht bezwingen konnten. Es galt nur, Zeit zu gewinnen. Je länger er Greco hier festhielt, umso größer standen die Chancen, dass die Nephilim in Sicherheit gebracht wurde. Hoffentlich machten die Azrae und ihre Cherubim-Freunde keinen Fehler. Es hing so viel davon ab.

      »Gib auf, Drace. Du stehst auf der falschen Seite, wenn du versuchst, mich aufzuhalten.«

      Aus Grecos Stimme klang kein Zorn, eher eindringliches Flehen. Er war überzeugt von dem, was er tat, daran hatte Drace nie gezweifelt. Im Herzen seines Bruders sah er keine Bosheit, er tat nur, was seiner Meinung nach getan werden musste, Kollateralschäden inbegriffen.

      Nur hieß das noch lange nicht, dass er im Recht war. Im Gegenteil, es machte sie Sache umso schlimmer. Ihm war ebenso wenig etwas vorzuwerfen, wie jedem anderen von ihnen. Er tat, was er für das Richtige hielt. Am Ende wollten sie alle nur nach Hause – und manch einer wollte auch ein bisschen Rache.

      »Du irrst dich, Bruder. Nicht ich bin es, der die falsche Seite gewählt hat.

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