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genutzt werden können. Wirken die Helfer nicht unterstützend oder im ungünstigsten Fall sogar entmutigend, sollten wir mit den Schülern nach neuen Helfern suchen.

       Schritt 9: Stufenplan erstellen!

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       Erstelle einen Stufenplan, wie du deine Schritte in eine gute Reihenfolge bringen kannst!

      Die meisten Lernaufgaben sind komplexe Aufgaben, mehrere Aspekte sind zu berücksichtigen. Teilkompetenzen, zum Beispiel sich in der Interaktion mit anderen sorgfältig zu beobachten oder Helfer anzusprechen, müssen zuerst erlernt werden, bevor die Hauptaufgabe angegangen werden kann. Daher gilt es mit den Schülern, gut zu überlegen und alle Einzelschritte in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Je jünger die Schüler sind oder je eingeschränkter in der Bewältigung von Komplexität, umso mehr Hilfestellung benötigen sie dabei, ihre Aufgabe in Teildimensionen zu unterteilen und diese dann in eine passende Reihenfolge zu bringen. Bei Älteren und Fitteren reicht es oft, sie nur nach der Reihenfolge zu fragen.

       Schritt 10: Los geht’s!

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       Beginne mit dem ersten kleinen Schritt, um deinem Ziel näherzukommen!

      Wenn wir mit den Jugendlichen in oben beschriebenem Sinne gesprochen haben, steht die Ermutigung an, erste kleine Schritte zu machen. Diese werden ganz konkret beschrieben, möglichst klein und einfach gestaltet, denn kleine Schritte haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, verwirklicht zu werden als große. Und Erfolge machen Mut und fördern die Motivation. Es sollte immer nach einem genauen Zeitpunkt gefragt werden, wann es los geht und wann darüber berichtet wird.

       Schritt 11: Logbuch führen!

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       Leg ein Logbuch an, mit dem du deine Erfolge protokollierst!

      Um Verbindlichkeit herzustellen, wird es unvermeidlich sein, ein Protokollierungssystem einzuführen. Dazu sollten wir mit den Schülern überlegen, wie sie sich Rechenschaft darüber ablegen, was sie bisher geschafft haben, wie oft und wie häufig ihre neue Fähigkeit zu beobachten war.

      Dazu ist die Herstellung eines Minimums an Öffentlichkeit erforderlich. Denn wenn ich eine Veränderungsidee öffentlich mache, muss ich ja damit rechnen, dass jemand nachfragt, wie weit ich denn schon bin. Weiterhin ermöglicht Öffentlichkeit die Außensicht und gewährleistet die Überprüfbarkeit.

      Sorgfältig ist aber darauf zu achten, dass die Öffentlichkeit, die vom Lernprojekt der Jugendlichen erfährt, ausreichend wohlwollend ist. Personen, von denen zu erwarten ist, dass sie eventuelle Rückschläge mit Häme kommentieren, oder die nicht verschwiegen genug sind, sind als begleitende Öffentlichkeit nicht geeignet. Protokollierungen können schlicht mit Zählen erfolgen. Dazu sind einfache Strichlisten, Smileys, Punkte etc. meist schon ausreichend. Diese können auch auf Handys oder anderen elektronischen Geräten installiert werden, die die Schüler ja immer bei sich tragen.

       Schritt 12: Sich auf Rückschläge vorbereiten!

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       Besprich mit deinen Helfern, wie sie dir bei einem Rückschlag helfen können, damit du nicht aufgibst!

      Dieser Schritt ist nach der Auswahl einer geeigneten zu lernenden Fähigkeit der zweitanspruchsvollste. Es gilt, mit den Schülern zu besprechen, dass Rückschläge zu allem Lernen dazugehören. Beim Erlernen motorischer Fähigkeiten ist das offensichtlich. Wer das Stürzen vermeiden will, wird das Rad- oder Skifahren nicht erlernen. Wir sollten offen darüber reden, dass Rückschläge der häufigste Anlass sind, abzubrechen. Andererseits sollten wir erst anfangen, über Rückschläge zu reden, wenn die Schüler ihr Lernprojekt gestartet und erste Erfolge erlebt haben.

      Es reicht aber nicht aus, dass Pädagogen sich ausdenken, wie sie die Schüler bei Rückschlägen ermutigen, weiterzumachen; vielmehr fordern sie die Schüler auf, genau dies mit ihren Helfern zu planen; erinnern, ermutigen, trösten, gemeinsam die Fehler analysieren und daraus die notwendigen Konsequenzen zu ziehen – das sind die dringlichsten Hilfen im Falle von Rückschlägen.

       Schritt 13: Feier und Dank vorbereiten!

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       Plan schon mal, wann und wie du deinen Helfern danken und deinen Erfolg mit ihnen feiern kannst!

      Mit diesem Schritt werden drei wichtige Zwecke verfolgt. Zum einen muss im Vorfeld festgelegt werden, wann die Feier gerechtfertigt ist. Dazu gilt es, die Mindesthäufigkeit zu definieren, wann sicher ist, dass die Schüler die neue Fähigkeit beherrschen. Zum Zweiten können sich die Schüler selbst belohnen, was immer eine Ermutigung darstellt. Zum Dritten sollen sie sich überlegen, dass dauerhafte Unterstützungsnetzwerke nur auf der Basis von Gegenseitigkeit und Respekt funktionieren. Gemeinsame Mahlzeiten oder Ausflüge, Hilfen für die Helfer, auf die diese angewiesen sind, oder das Überreichen von persönlich hergestellten Werkstücken wird meistens sehr geschätzt.

      Die Schritte 14 und 15 können, aber müssen nicht mehr vollzogen werden. Hinter ihnen steckt die Idee, Ich schaffs! nachhaltig im zukünftigen Leben der Jugendlichen zu verankern.

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       Jetzt ist es Zeit, darüber nachzudenken, wie und wem du deine neue Fähigkeit weitergeben kannst!

      Lernen funktioniert am besten als Kreislauf. Es ist nicht irgendwann zu Ende, sondern setzt sich kontinuierlich fort. Weniger Erfahrene lernen von Erfahreneren, Jüngere von Älteren, und diese wiederum lernen beim eigenen Weitergeben, was sie noch erfahrener macht. So wird Wissen seit Urzeiten weitergegeben, und so wächst die Wertschätzung für die Erfahrung, die dann immer lieber und besser weitergegeben wird. Dies betrifft viele Dimensionen des Ich schaffs!-Lernprozesses der Jugendlichen: Was man lernen kann, wie man lernen kann, wie man Helfer und Helferinnen gewinnt, wie man mit Rückschlägen umgeht, wie man Ressourcen nutzt und vieles mehr.

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       Die Reise geht weiter! Was möchtest du für dein Leben als Nächstes lernen?

      Das Leben ist ein andauernder Lernprozess und eine Reise, die immer von Neuem Anforderungen stellt. Gerade für Schüler, die in Gruppen gelernt haben, ist das ganz offensichtlich.

      Je besser wir zu Beginn von Ich schaffs! die verschiedenen Ziele und Fähigkeiten dokumentiert haben, umso leichter können wir später darauf zurückgreifen. Am Anfang haben wir mit den Schülern besprochen, sich vorerst auf die für sie wichtigste Fähigkeit zu konzentrieren. Jetzt ist es an der Zeit, die damals zurückgestellten Fähigkeiten wieder hervorzuholen und zu prüfen, ob sie noch aktuell sind.

      Manche Fähigkeiten wurden automatisch mitgelernt. Gerade bei solchen, die Selbstdisziplin erfordern, ergibt es sich häufig, dass eine Fähigkeit, die in diese Richtung geht, generell die Selbstdisziplin fördert. Wer lernt, sich in einer schwierigen Situation zurückzunehmen, kann das nachher leichter auf andere Situationen übertragen.

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