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sich und ihre Sicherheit meist über materielle Dinge und bedenken selten die Folgen ihrer Handlungen für das Ganze.

      Erst die konfliktfreie Integration beider Seiten im eigenen Körper lässt einen ganzen Meister bzw. Leader entstehen, der in der Lage ist, nutzbringende Visionen tragfähig zu manifestieren. Im Einklang und zum Wohle des großen Ganzen. Dies wird möglich, wenn die Trinität aus Seele, Geist und Körper akzeptiert, und auch gelebt wird. Dazu ist anzuerkennen, dass die Seele der innere Führer ist. Sie kennt die ganze Bestimmung, nicht der Geist.

      Um neue bzw. ganze Menschen, Marken, Märkte und Systeme gestalten zu können, werden ganze Leader benötigt, die sowohl spirituell als auch materiell entwickelt sind. Denn ihr eigenes System ist von Altlasten und von Verdrängtem befreit.

      Diese Leader können wieder „im Dunkeln sehen“. Weil sie sich selbst und dem großen Ganzen vertrauen. Sie kennen die innere Wahrheit und fühlen die nächsten Schritte, die zu tun sind, anstatt auf das zu vertrauen, was sie im außen aktuell sehen. Denn sie wissen, dass diese Realität der Realität entspricht, die ein in Teilbereichen unbewusstes Kollektiv jede Sekunde neu erschafft. Aus Angst, aus Instabilität und aus Unsicherheit heraus.

      Ganze Leader sind bodenständige und erfahrene Visionäre, die eigenverantwortlich vorangehen und zugleich den freien Willen anderer akzeptieren. Sofern sich dieser Wille nicht darauf konzentriert, den Transformationsweg anderer zu behindern, um einen obsoleten Status Quo des Bewusstseins aufrechtzuerhalten.

       GANZHEIT LÄSST SICH ALS EIN NACH OBEN HIN OFFENER ENTWICKLUNGSPROZESS DES BEWUSSTSEINS DEFINIEREN. DIESER SCHLIEßT DIE KÖRPERLICHE, DIE GEISTIGE UND DIE SEELISCHE EBENE EIN. SOLANGE DER MENSCH NICHT GANZ ANGEKOMMEN IST, BLEIBT ER BEEINFLUSS- UND MANIPULIERBAR. RE-TRAUMATISIERUNGEN SIND SOMIT LEICHTER MÖGLICH (VGL. KAP. 5).

      DURCH DIE KONFLIKTFREIE VEREINIGUNG DES SEELISCHEN (INNEREN), UND DES GEISTIGEN (ÄUßEREN) WISSENS ENTSTEHT EIN GANZER LEADER. INNERHALB DES PROZESSES WIRD ERLERNTES STETIG ÜBERPRÜFT UND VERBESSERT SOWIE LOSGELASSEN, WAS NICHT MEHR BENÖTIGT WIRD. OFTMALS MUSS WÄHREND DES PROZESSES AUF NIEDRIGERE BEWUSSTSEINSSTUFEN ZURÜCKGEKEHRT WERDEN, UM DORT PARTIELL NOCH UNERLEDIGTE HERAUSFORDERUNGEN ZU LÖSEN. BIS DER MENSCH SCHLIEßLICH REIFE UND WEISHEIT ERLANGT HAT. ER IST SEELISCH, GEISTIG UND KÖRPERLICH FIT UND KRAFTVOLL. NUN KANN ER IM EVOLUTIONÄREM (WISSENS- BZW. BEWUSSTSEINS-) WANDEL DIE GANZE FÜHRUNG ÜBERNEHMEN. INNERHALB SEINES SPEZIFISCHEN WISSENSGEBIETES.

      Die Seele ist. Sie ist „Bewusst Sein“. Je nach Kultur auch bezeichnet als das innere Kind, als Kraft, als Energie, als Schöpfer etc. Sie ist ein Teil der bedingungslosen Liebe des großen Ganzen, des Universums. Vollkommen frei von Wertungen. Erst durch die menschlichen Erfahrungen, und Konditionierungen der Umwelt werden Geist und Körper geprägt. Durch die menschliche Erfahrung kann die Seele, das Bewusstsein wachsen. Und erschaffen.

      Wird die Seele in eine liebevolle Welt hineingeboren, wächst und gedeiht das System. Kommt die Seele in eine bedrohliche Welt, oder in eine extrem Haben-orientierte Welt, welche die Existenz der Seele negiert, kommt es leichter zu (Seelen-) Verlusten in diesen mangelorientierten (Um-) Welten. Aus der entstehenden Angst heraus verschließt sich das System, anstatt sich zu entfalten. Statt für Wachstum wird die verbleibende (Seelen-) Kraft zum Schutz eingesetzt und es wird sich allein auf das Haben konzentriert. Sichtbar z. B. an extrem konsum-orientierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

      Oftmals ist es der Nährboden für z. B. Suchterkrankungen und für selbstzerstörerische Tendenzen. Denn die innere Leere bleibt. Jede Entwicklungsebene hat eben ihre Pathologien, die durch entsprechende Dysbalancen auf der symptomatischen Ebene des menschlichen Geistes oder des Körpers ihren Ausdruck finden. Wenn diese Herausforderungen gelöst werden, entsteht Balance und der Mensch kann sich weiterentwickeln zu höheren Bewusstseinsstufen (vgl. Kap. 5).

      Werden die Herausforderungen nicht gelöst, dann wird der „Keller des Unbewussten“, also des Verdrängten immer voller. Wo dann kein Veränderungswille ist, entstehen auf diese Weise vermehrt Dysbalancen und Stillstand, anstatt Wachstum. Bis ein System ggf. kollabiert. Die Auswirkungen sind zwischenzeitlich individuell ebenso wie kollektiv und global sichtbar. Bei Menschen, bei Tieren, in der Natur und auf dem Planeten.

      Ohne ganze spirituelle Entwicklung lebt der Mensch in Teilbereichen seines Lebens stetig in dem Gefühl des Mangels, anstatt in dem Gefühl der Fülle. Er fühlt sich allein gelassen und (ab-) getrennt vom Ganzen. Mit seiner Geburt verliert er in Haben-orientierten Kulturen zumeist sein (Ur-) Vertrauen und kann sich nicht mehr als spiritueller Teil des großen Ganzen fühlen.

      Dies ist für viele Lebewesen das erste traumatische Ereignis. Sowohl für Menschen als auch für Tiere. Fehlt während des Aufwachsens die spirituelle, also die liebevolle und naturbezogene Erziehung und Bildung, lässt sich in der Folge aus sich selbst heraus nur schwer ein gesundes (Selbst-) Vertrauen aufbauen. Es kommt leichter zu einer reinen Konzentration auf das Haben.

      Zu Beginn eines neuen, eines bewussten und ganzen (Wissens-) Zeitalters, in welchem die Befreiung der seelischen Potenziale, und die Entwicklung der geistigen Kompetenzen zu den Basisinnovationen gehören, geht es also längst nicht mehr um eine idealistische oder egozentrierte Selbstverwirklichung des Geistes. Es geht darum, den individuellen Potenzialen entsprechend die Bestimmung der Seele zu leben und damit seinen Platz innerhalb der universellen Ordnung einzunehmen. Auch wenn dies dem einen oder dem anderen Geist nicht gefallen sollte. Das ist jetzt nicht mehr wichtig. Und es bringt vor allem auch keinen nachhaltigen Nutzen für das Ganze. Die seelischen Potenziale und geistigen Kompetenzen des Einzelnen entscheiden jetzt über die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und über gesundes Wachstum.

      Auf einer höheren bzw. auf einer ganzen (Bewusstseins-) Ebene sind die Menschen, Marken und Systeme von Nutzen, die einen Beitrag zum Gelingen der Transformation für das Ganze leisten. Deren ganze Leader nehmen jeden Beteiligten in die Verantwortung und erschaffen damit eine gesunde Balance. Sie tragen nachhaltig zum Wohlergehen und Wachstum des Ganzen bei und sichern zugleich die individuelle Wettbewerbsfähigkeit.

      Unabhängig davon, dass die seelischen Potenziale und die geistigen Kompetenzen des Menschen zu den Basisinnovationen des sogenannten sechsten Kondratjews gehören, geht es damit erstmals in der Menschheitsgeschichte um das innere Wachstum. Um das Sein des Menschen, anstatt um sein Haben.

      Immer wieder habe ich in den vergangenen Jahren gehört, dass die diversen Dysbalancen vielen Menschen bereits bewusst wären, und dass sie keine Lösungen fänden. Ähnlich ging es mir vor 13 Jahren. Während meiner Suche nach ganzen Lösungen traf ich auf extrem materielle oder auf extrem spirituelle Menschen. Doch alle diese Menschen befanden sich selbst noch auf der Suche. Zumindest in Teilbereichen ihres Lebens. Unabhängig von ihrer Kultur, und/ oder von sogenannten sozialen Schichten. Nur in unterschiedlichen Verkleidungen, Masken und Sprachen. Daher konzentrierte ich mich lieber erstmal wieder auf das innere Reisen und vertraute auf die Stimme meiner Seele und auf das Wissen des großen Ganzen, des universellen Bewusstseins, anstatt allein auf das zu hören, was mensch mir erzählte.

      Besonders im zwischenmenschlichen Bereich, in welchem niedrigere Bewusstseinsstufen immer wieder Mobbing, Intrigen und Konflikte erzeugen, kommt es damit einhergehend immer wieder zum Verlust von wertvollen Ressourcen. Diese Unstimmigkeiten hinterlassen ein Loch, welches nicht allein durch technische Innovationen ausgeglichen werden kann. Denn sie erzeugen immer wieder zerstörerische Prozesse, die das Gelingen einer ganzen Transformation verlangsamen oder verhindern sollen. Hier ist der Geist nicht bereit, seine von ihm aufgebaute Macht aufzugeben. Die Lösung liegt in der Rückholung der Seele. Je mehr Raum die (Seelen-) Kraft, das Bewusstsein einnimmt, desto mehr muss der Geist seinen Platz räumen. Eine solche Transformation zeigt sich Schritt für Schritt auch im außen.

       DURCH EINE GANZE ENTWICKLUNG DES MENSCHEN LASSEN SICH NACHHALTIG WACHSTUMSBARRIEREN TRANSFORMIEREN. WEIL DER MENSCH NICHT NUR ÜBER EINE SEELE, SONDERN AUCH ÜBER EINEN GEIST VERFÜGT. DER GEIST ERSCHAFFT. AUF NIEDRIGEREN STUFEN PARTIELL ZERSTÖRUNG, KRANKHEIT UND ANGST. AUF HÖHEREN STUFEN WACHSTUM, WOHLERGEHEN UND LIEBE.

       ES LÄSST SICH KONSTATIEREN: AUF DEM WEG IN EIN GANZES (WISSENS-) ZEITALTER WERDEN DIE SYSTEME DER MENSCHEN, DER MARKEN, DER ORGANISATIONEN, DER REGIONEN UND DER LÄNDER WETTBEWERBSFÄHIG

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