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LEBEN. ANSTATT SICH SELBST, VERTRAUT ER MEHR AUF DAS, WAS IHM ANDERE MENSCHEN SAGEN. ER BLEIBT ERGO IMMER BEEINFLUSS- UND MANIPULIERBAR. ALSO UNFREI UND ABHÄNGIG.

      Solange die Seele nicht ganz „gehört“ wird, folgt der Mensch also den Anweisungen seines Geistes bzw. dessen Speicherungen. Doch dieser enthält die Speicherungen der Umwelt, in welcher er konditioniert worden ist. Der Geist lässt sich zwar neu konditionieren und trainieren, doch nachhaltiger ist der Weg von innen nach außen: Je mehr eigene (Seelen-) Kraft im eigenen System, desto klarer und gesünder die Speicherungen des Geistes.

      Es gibt ergo keinen Meister im außen. Es gibt nur Lebewesen, von denen mensch lernen kann. Vorausgesetzt, diese sind weiter in der (Bewusstseins-) Entwicklung als mensch selbst und können als Vorbild dienen. Doch der wahre Leader ist in jedem Lebewesen selbst vorhanden. Durch ein stetiges Lernen und Sammeln von Erfahrungen und (Fach-) Wissen kann der Mensch schließlich auch im außen zum Leader werden. Innere und äußere Leadership-Qualitäten ergeben gemeinsam einen ganzen Leader im neuen (Wissens-) Zeitalter. Die Grundlage für Balance und für Sheiza´s® (Bewusstseins-) Welt. Das Neue? In dieser ganzen Welt kehrt die Seele ganz zurück nach Hause und übernimmt die Führung innerhalb des Systems. Während der Geist dazu dient, die Potenziale der Seele erfolgreich umzusetzen, und somit zu Wachstum und Wohlergehen für das große Ganze beizutragen.

      Die Seele gilt in gesunden schamanischen bzw. indigenen Kulturen als die Antriebskraft. Seele als Lebensenergie wird daher als integrative Vitalquelle und als Kommunikationsorgan zwischen Geist und Körper verstanden. Ist die Seele wieder absolut im eigenen Körper angekommen, zeigt sich dies an einem gesunden bzw. ganzen System. Bestehend aus Seele, Geist und Körper. Dies gilt sowohl für die Mikro- als auch für jede Makroebene von Systemen. Also für einzelne Lebewesen, für Organisationen, für Gesellschaften, für Regionen, für Länder und weltweit.

      Mit der Rückholung einzelner Anteile lässt sich der eigene Weg der Transformation leichter und freudvoller gestalten. Die Teilziele sind klarer erkennbar und zu erreichen. Je bewusster der Mensch auf dem Weg wird, desto mehr Unbewusstes wurde in das Bewusstsein geholt. Die notwendigen „Aufräumarbeiten“ wurden vorgenommen und im Prozess des Ausgleichs wurden Altlasten der Vergangenheit losgelassen. Dies führt Schritt für Schritt zu mehr (Seelen-) Gefühl und zu einem neuen Denken und Spüren auf geistiger Ebene. Erreicht der Mensch Ganzheit, sind im Geist der reifen und weisen Persönlichkeit nur noch die Speicherungen vorhanden, welche Wohlergehen und Wachstum unterstützen.

      Es gibt also eine klare Arbeitsteilung in diesem System. Die Seele ist der innere Führer. Sie kennt die spirituelle Wahrheit. Der Geist speichert Emotionen, Wissen und Erfahrungen in der aktuellen Welt seiner Kultur und der Körper ermöglicht es der Seele und dem Geist durch das menschliche Leben zu reisen. So kann die Seele menschliche Erfahrungen sammeln und schließlich die eigene Bestimmung ganz leben. Diese dient nicht nur dem Menschen selbst, sondern eine ganze Vision leistet auch immer einen Nutzen für das Wohlergehen und für das Wachstum des Ganzen.

      Ohne die Berücksichtigung seiner Seele kann der Mensch nicht nachhaltig bewusst, also wach bleiben und erzeugt immer wieder neue Verwerfungen im Fundament. Diese führen zu Chaos im außen und werden sichtbar durch immer wiederkehrende oder neue Krankheiten, Konflikte, Krisen und Kriege. Bis bestehende Systeme ggf. so überlastet sind, dass sie schließlich kollabieren.

      Diese Dysbalancen zeigen sich aktuell zunehmend sichtbar in den individuellen und kollektiven Systemen des Menschen und auch in den Systemen anderer Lebewesen: Bei den Tieren, in der Natur und auf dem Planeten.

      Noch zu Beginn des 17. Jahrhunderts war es das wissenschaftliche Leitprinzip, Wissen zu sammeln, welches nützlich ist, um die Natur und ihre Lebewesen zu beherrschen, zu steuern und zu kontrollieren. Im spirituellen Weltbild ist alles Leben beseelt und miteinander verbunden. Alles Leben agiert im Einklang miteinander. Das spirituelle Weltbild findet aufgrund diverser Forschungen zunehmend Zugang in der Wissenschaft. Beispielhafte Darstellungen werden im Verlauf des Buches aufgezeigt.

      Im spirituellen Weltbild liegt der Fokus ergo auf dem bewussten Umgang mit den vorhandenen Ressourcen und auf dem Leben im Einklang mit der Natur und mit der Gemeinschaft, da sonst zu viel Kraft verlorengeht oder durch Ausbeutung und/ oder aufgrund von Gier geraubt wird. Eine solche Sicht auf die Dinge funktioniert nur dort, wo alle diese Einstellung hätten. Dem ist jedoch nicht so. Andererseits wurden mit Hilfe der materiellen Sicht auf die Dinge Fortschritt und Wachstum im außen erzeugt. Spirituelle oder materielle Extreme sind jedoch ungesund. Nun gilt es, beide Seiten konfliktfrei miteinander in Einklang zu bringen. Dann ist der Mensch sowohl oben als auch unten fest verankert. Das heißt, er „hört“, besser er fühlt die Stimme seiner Seele und manifestiert deren Anweisungen tragfähig auf festem Boden.

       ERST WENN DER MENSCH SPIRITUELL UND MATERIELL AUSGEGLICHEN ENTWICKELT IST, KANN ER SEINE VISION BZW. SEINE BESTIMMUNG GANZ UMSETZEN. ER VERFÜGT ÜBER EINE INNERE FÜHRUNG UND HAT SICH DAS NOTWENDIGE (FACH-) WISSEN UND DIE ERFAHRUNG ANGEEIGNET. ER ACHTET AUF SEIN SELBST UND SORGT SOWOHL FÜR DAS EIGENE WOHLERGEHEN ALS AUCH FÜR DAS WOHLERGEHEN DES GANZEN. DAS IST DIE AUFGABE DER TRANSFORMATION. DAMIT IST DAS ERFOLGREICHE ERREICHEN UND IMPLEMENTIEREN DES KOMMENDEN (WISSENS-) ZEITALTERS MÖGLICH. DIESES BASIERT AUF EINEM GANZEN BEWUSSTSEIN UND SOMIT AUF EINEM STABILEN FUNDAMENT.

      Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dieser Weg in einer extrem-Haben-orientierten Welt immer wieder Rückzug bedeutet. So lässt sich der Zugang zur eigenen Seele, zum eigenen inneren Leader leichter offenhalten und der eigenen Wahrheit folgen.

      Solange die Menschheit nicht ganz wach ist, gibt es so viele Wahrheiten, Wahrnehmungen und Projektionen wie es Menschen gibt. Abhängig davon, auf welcher Bewusstseinsstufe sich der Mensch gerade befindet und welche Erfahrungen und Emotionen der Geist abgespeichert hat. Diese Speicherungen beeinflussen das Ganze. (vgl. Kap. 5).

       WENN ZUKÜNFTIG NACHHALTIG LÖSUNGEN GEFUNDEN WERDEN SOLLEN, DANN BENÖTIGT DER MENSCH HÖHERE BEWUSSTSEINSSTUFEN. EINE ALLEINIGE MATERIELLE SICHT AUF DIE DINGE IST DABEI GENAUSO UNZUREICHEND, WIE EINE REIN SPIRITUELLE SICHTWEISE. DER EINEN SEITE FEHLT PARTIELL DER ZUGANG ZUM HÖHEREN BEWUSSTSEIN BZW. ZUM INNEREN WISSEN. DER ANDEREN SEITE FEHLT PARTIELL DAS NOTWENDIGE (FACH-) WISSEN UND DIE ERFAHRUNG FÜR EINE PRAGMATISCHE UND TRAGFÄHIGE UMSETZUNG.

       GANZHEIT IST DIE (BEWUSSTSEINS-) EBENE, AUF WELCHER SICH BEIDE SEITEN MITEINANDER VEREINEN. DAS ERREICHEN DIESES BEWUSSTSEINSNIVEAUS IST NICHT DAS ENDE, SONDERN DER TRAGFÄHIGE ANFANG FÜR DIE NACHHALTIGE GESTALTUNG EINES BEWUSSTEN (WISSENS-) ZEITALTERS. MIT NACH OBEN HIN OFFENEM POTENZIAL FÜR GESUNDES WACHSTUM UND WOHLERGEHEN.

      Wer innerlich wächst und ganz wird, ist nicht mehr Opfer und auch nicht mehr Täter. Wo die Seele wieder ganz die Führung übernommen hat, dort hat der Geist aufgehört führen zu wollen und besser wissen zu wollen, was zu tun und wie zu handeln ist. Vielmehr „kümmert“ sich der Geist um seine Aufgabengebiete und Verantwortlichkeiten. Welche das sind, zeigt sich im Verlauf des Buches genauer.

      Wo der Geist in Balance kommt, kann der Kreislauf des Hamsterrades an Wiederholungen ganz verlassen werden. Der Mensch ist ganz. Er ist. Ein bewusster Schöpfer im eigenen Haus. Unabhängig davon, was andere Menschen von ihm erwarten, über ihn sagen und fordern. Mit diesen Projektionen geht er nicht mehr in Resonanz. Denn er weiß, dass all diese Menschen selbst noch auf ihrem Weg sind und daher versuchen, Projektionen abzugeben. Ein ganzer Mensch kennt die Wahrheit und weiß aus eigener Erfahrung, dass es so viele Wahrheiten wie Bewusstseinsstufen gibt, solange der Mensch nicht ganz ist.

      Wohlgemerkt: Das Niveau der Ganzheit lässt sich – wenn überhaupt – erst nach mehreren Lebensjahrzehnten erreichen und erfordert ein stetiges Lernen. Auf diese Weise eignet sich der Mensch das für seine Bestimmung notwendige Wissen und die dazugehörige Erfahrung an. Ein ganzer Leader bzw. Meister fällt also nicht vom Himmel. Es erfordert Wachstum von dort aus, wo Wachstum möglich wird: außerhalb der Komfortzone.

      Doch gerade den fortgeschrittenen und erfahrenen Generationen fällt es oftmals schwer, die eigene Komfortzone zu verlassen. Entweder ist der Leidensdruck nicht hoch genug, oder der Kraftverlust aufgrund wiederholter Traumatisierungen

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